hwk brashwk produBERLINALE 2019: Der Wettbewerb, Teil 23

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Seit letztem Jahr, als der für mich unsägliche Film TOUCH ME NOT den Goldenen Bären bekam und dann in Deutschland nur 50 000 Zuschauer fand (wie ich finde noch viel zu viel), ist für mich eine potentielle Wahl vorauszusagen, noch unwägbarer geworden als zuvor. Aber spannend ist es schon.

berl19 aretha 21BERLINALE 2019: Der Wettbewerb, Teil 21

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Hatte sie den Film noch sehen können, das Alan Elliott – Realisierung, und Produzent - zu fragen hatten wir auf der Pressekonferenz nach dem Film vergessen: Aretha Franklin, die Göttin des Gospel und Soul, die im August 2018 gestorben ist und der mit diesem Film eine mitreißende und wehmütige Erinnerung sicher ist.

hwk kuki 2527 1Die Macher des Schlüchterner Kinos auf der Berlinale 

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - In 3-Sat scrollen die Unterschriften von Kinobetreibern gegen die Berlinale-Aufführung des von Netflix produzierten Films „Elisa y Marcella“ über den Bildschirm. Deutlich erkennbar auch die Signatur Heide Buhmanns vom Schlüchterner KuKi-Kino. Dieser von der Kritik unterschiedlich beurteilte melancholische Liebesfilm läuft auf der Berlinale im Wettbewerb und soll demnächst nur kurz in spanische Lichtspielhäuser kommen. Doch dann ist Schluss, wie bei anderen Netflix-Filmen auch, erlaubt der Konzern zukünftig keine weiteren Kinovorführungen.

hwk marighellaBERLINALE 2019: Der Wettbewerb, Teil 22

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Mitten im Film, wenn man gerade gruselig und voller Spannung dem Geschehen dieses Thrillers folgt, dann überzieht einen mit der Gänsehaut auch ein Schmerz: nein, das ist kein Thriller, keine ausgedachte Geschichte, keine Fiktion, das ist die nachträgliche Rekonstruierung eines brasilianischen Aufstandes, den der Staat 1968/69 brutal, d.h. mit Tod und Folter niedergeschlagen, die Aufständischen meist ermordet hat, und zuvorderst ihren Anführer Carlos Marighella, dem Seu Jorge eindrucksvoll Gestalt und Geist gibt.

hwk mariNoch einmal die Spannweite der Berlinale (Tagebuch 9)

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - Gestern im Berlinale Palast fuhr mir die wahnsinnige Stimme Aretha Franklins in Seele und Körper. Während des Films „Amazing Grace“ wollte ich wohl aufspringen und mittanzen. Anschließend sah ich den Gänsehaut machenden Streifen „Marighella“, der - als aktuelles Statement des Produktionsteams zur politischen Situation in Brasilien - den Widerstand in dem Land gegen die Diktatur Ende des 20. Jahrhunderts zeigte.