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- Kategorie: Berlinale 2019
Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Hochemotional geht es am ersten Berlinale-Wochenende zu mit extremen, radikalen, packenden Geschichten, die tiefe Schläge in die Magengrube versetzen. So vielversprechend startete das Festival lange nicht mehr, in seiner letzten Ausgabe hat sich der scheidende Festspielchef Dieter Kosslick sichtlich ins Zeug gelegt.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Auf die Idee, den herrlich komponierten Film GOTT EXISTIERT. SIE IST PETRUYA als einen ‚kleinen‘ Film zu bezeichnen, sind wir erst gekommen, als am gleichen Tag, dem gestrigen Sonntag, am Nachmittag der Film von Agnieszka Holland lief, der die uns kaum bekannte Hungerkatastrophe, HOLODOMOR, ukrainisch: Tötung durch Hunger, in der sowjetischen Ukraine zum Inhalt hatte, wo aus menschengemachten Gründen durch Hunger vier Millionen Menschen starben, manche sprechen sogar von über 14 Millionen Toten. Ursache sei die überhastet vorgenommene Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in Kolchosen und Sowchosen durch Stalin 1932/33, wobei sogar Stalin unterstellt wird, er habe diese Hungersnot absichtlich herbeigeführt, um das ukrainische Volk zu bestrafen und abhängig zu machen, also ein Völkermord.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Ein kleiner Film über ein großes Thema und perfekt gemacht. So man hat, müßte man den Hut ziehen vor Teona Strugar Mitevska, Mitte Vierzig, aus Mazdeonien, von der man ganz sicher im Filmgeschäft noch viel hören wird. Sie sagte, es war eine Gemeinschaftsarbeit, denn in erster Linie kommt das Sonderlob dem Drehbuch zu, das sie mit Elma Tataragic schrieb.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Den Namen John le Carré hatte keiner auf dem Schirm, als in der Pressekonferenz nach dem Film Regisseur Yuval Adler, Diane Kruger als Agentin Rachel und Martin Freeman als ihr Verbindungsmann Thomas nach Spionagevorbildern gefragt wurden. Ja, sie hatten andere, aber entscheidender ist, daß sich alle sofort von Bond oder auch der Figur des Bourne distanzierten. Hier geht es um etwas ganz anders.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Wenn Frauen-in-Massen-Mörder Fritz Honka (mit furchterregender, aber gekonnter Maske Jonas Dassler) wieder einmal eine Frau tötet, will man aus dem Kinosessel eingreifen, spätestens bei Frieda (Martina Eitner-Acheampong) wünscht man sich heftig, daß sie überlebt, denn sie ist die einzige, die sich mit vitalem Lebenswillen lange wehrt. Sie ist auch die einzige, die sich über diesen Hänfling mit der kaputten Gesicht lustig macht, als der sexuell zur Tat schreiten will. Hört man dann noch, daß sie als Zwangsprostituierte von 1938 bis Kriegsende im KZ war, schaudert es einen zusätzlich. Aber auch sie muß sterben.
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