ossietzky

Zur ersten Ausgabe der Zweiwochenschrift Ossietzky im neuen Jahr

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Als ich vor 96 Jahren geboren wurde, litten Millionen  Menschen auf allen Kontinenten unter den Folgen der Weltwirtschaftskrise, die ihnen der Erste Weltkrieg  als Hinterlassenschaft vor die Füße geworfen hatte. Massenhafte Arbeitslosigkeit, soziales Elend und politische Krisen mündeten in die Herrschaft der Nationalsozialisten und in den Zweiten Weltkrieg. Über Jahre hinweg füllten  Hiobsbotschaften die Titelseiten der Zeitungen.

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Die Frankfurter Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg überreicht diesen Preis für Versöhnung und Verständigung in der Paulskirche

Gerhard Wiedemann

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der ehemalige Oberbürgermeister Andreas von Schoeler (SPD) ist in der Paulskirche mit dem Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung geehrt worden. Seit vielen Jahren hat er sich maßgeblich für das Jüdische Museum Frankfurt eingesetzt, dem Freudeskreis vorgesessen und sich auch für die jüdische Gemeinde in Frankfurt engagiert.   Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte den Preis am Mittwoch, 11. Januar in Anwesenheit von sehr vielen Gästen. 

perleAb Mai 2023 wird er aus der Hauptstadt des Banats berichten

Bernadette Giuliani

Berlin (Weltexpresso) - Eine vom Deutschen Kulturforum östliches Europa berufene Jury, der auch zwei Vertreter aus Temeswar angehörten, hat den in Wien lebenden Autor und Dramatiker Thomas Perle zum Stadtschreiber von Temeswar/Timișoara auserkoren.

oderWanderausstellung bis 29. März in Germersheim, Eröffnung am 21. Januar

Roswitha Cousin

Germersheim (Weltexpresso) - Die Landschaft an der Oder mit ihren wechselnden herrschaftlichen und nationalen Zugehörigkeiten war über Jahrhunderte ein Begegnungsraum. Hier kreuzten sich auch die deutsch-jüdische und die polnisch-jüdische Kultur. In der Neuzeit bedrohte der Nationalismus, gepaart mit dem Antisemitismus, diese kulturelle Vielfalt an Oder, Obra und Warthe. Der Nationalsozialismus zerstörte sie.

kulurEin Bild, das Wasser, draußen, Natur, Tag, am Donnerstag, 19. Januar in Szczecin/Polen

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Am 12./13. Februar 1940 wurden 1120 Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin verhaftet und in das vom »Dritten Reich« besetzte Generalgouvernement deportiert. Es handelte sich dabei um die erste Deportation aus dem sogenannten Altreich in ein durch das nationalsozialistische Regime besetztes Gebiet. Hannah Arendt sah darin ein »Experiment« im Hinblick auf den Ablauf weiterer Deportationen, die in den Folgejahren in nahezu ganz Europa von den Nationalsozialisten durchgeführt wurden.