csm Thomas Bernhard Alte Meister. Erste Seite des Typoskripts mit Korrekturen 6cd2db4807Österreichische Nationalbibliothek erwirbt literarischen Nachlass von Thomas Bernhard

Anna von Stillmark

Wien (Weltexpresso) - Eine der ganz großen kulturellen Nachrichten ist zu verkünden: Nach jahrelangen Bemühungen ist es der Österreichischen Nationalbibliothek mit Unterstützung des BMKOES gelungen, einen der bedeutendsten deutschsprachigen Nachlässe des 20. Jahrhunderts zu erwerben. Die weltweite Rezeption der Werke Thomas Bernhards und die Zahl der Inszenierungen in vielen Ländern unterstreichen die Wirkung dieses Nachlasses: Einerseits aufgrund der Vollständigkeit und Reichhaltigkeit der Materialien, andererseits durch die literarische, philosophische und politische Dimension des Werks. Es wäre wunderbar, wenn diese Nachricht und diese Übergabe auch erneut das Leserinteresse anregen könnte, denn die neuen Generationen sind für Bernhard erst zu begeistern. 

Teilnachlass Gisele Freund Judisches Museum Frankfurt Foto Uwe Dettmar

Das Jüdische Museum Frankfurt erwirbt mit Hilfe des städtischen Ankaufsetats diese umfangreiche Sammlung aus dem Nachlass des Autors, Regisseurs und Medienwissenschaftlers Hans Puttnies


Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das ist wirklich ein Ding! Bei den insgesamt 32 Archivboxen, die Hans Puttnies persönlich angelegt hat, handelt es sich um die größte Sammlung mit Fotografien und Dokumenten von Gisèle Freund in Deutschland. Die Sammlung umfasst mehr als 1.150 Fotografien aus den Jahren 1927 bis 1975, etwa die Hälfte davon Vintage-Prints, die in weiten Teilen noch nicht öffentlich gezeigt wurden. Ferner angekauft wurden bislang unpublizierte Manuskripte, wie etwa das Typoskript zu einem unvollendeten autobiografischen Roman, den Gisèle Freund in Jahren 1952-54 in Mexiko verfasste, sowie persönliche Notizen, Adressbücher, Briefe und Dokumente. Wie schön, daß dies alles nach Frankfurt kommt, wo Gisèle Freund studierte und zu Ausstellungen wiederkam. 

Bildschirmfoto 2022 12 17 um 00.12.50Aufsehender archäologischer Fund in der Judäischen Wüste

Jacques Ungar

Eine hölzerne Büchse mit 15 vor rund 2200 Jahren geprägte Silbermünzen wurde bereits im Mai von Archäologen der Israelischen Antiquitätenbehörde (IAA) ausgegraben. Doch erst jetzt, rechtzeitig für Chanukka, dem jüdischen Lichterfest, gelangte die Behörde mit ihrem aufsehenerregenden Fund an die Öffentlichkeit. Die Archäologen beschreiben die Münzen als «Beispiele für einen dramatischen Moment in der Geschichte des Jüdischen Volkes».

arolsen archiv Rückblick auf 25 Jahre Ossietzky, Teil 1/2

Daniela Dahn

Berlin (Weltexpresso) - Die Zeitschrift Ossietzky lebt – ein Viertel Jahrhundert nun schon! Ein Dank den Gründern. Ein Dank dem Verlag, den Autoren und der Redaktion. Ein Dank den Lesern. Sie sind es letztlich, die entscheiden, ob eine Zeitschrift überlebt. Wir Herausgeber haben in diesen 25 Jahren so manch gedruckte Zeitschrift oder Zeitung ihr Erscheinen einstellen sehen.

Bild 1 plakat mithras
Serie: MITHRAS. Annäherungen an einen römischen Kult, bis 10. April 2023, Archäologisches Museum Frankfurt, Teil 2

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Erstmals nach ihrer Erschaffung vor fast 2000 Jahren verließen im Oktober 2021 herausragende Steindenkmäler des Mithras-Kultes aus Heiligtümern der römischen Stadt Nida in Heddernheim das Frankfurter Stadtgebiet. Sie wurden als zentraler Bestandteil der in einer internationalen Kooperation entstandenen Sonderausstellung „The Mystery of Mithras. Exploring the heart of a Roman cult“ in den Museen im belgischen Mariemont und dem französischen Toulouse präsentiert.