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Werner Thala
Berlin (Weltexpresso) - Die Collage veranschaulicht mit ausgesuchten Textauszügen die engen Verbindungen des Schriftstellers zu Pommern und zur Ostsee in Leben und Werk. Die Zeit, die der junge Rudolf Ditzen alias Hans Fallada zwischen 1915 und 1925 in Pommern verbrachte, beeinflusste sein Werk bis in die 1940er Jahre hinein. Für mich ist Hans Fallada einer durch die Nazihetze und massive persönliche Suchtprobleme bedingten großen Verlierer, aber eigentlich müßte man es umkehren und sagen: wir sind die Verlierer, denn mit Fallada haben die Deutschen einen der wenigen Schriftsteller mit 57 Jahren an den Tod verloren, der auch von denen gelesen wurde, die nicht das Bildungsbürgertum im Hintergrund hatten und haben.
Weiterlesen: »Hoiho! Das Segel im Winde, zu den Sternen, Menschlein!«
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Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) - Der Stephansdom hat für die Stadt Wien natürlich eine besondere Bedeutung. Eindrucksvoll ist, wie der Dom selbst ein Ausdruck des Geschehens in Wien war und ist. Und wenn man an das Mittelalter denkt, wo der Steffel entstand, so hatten Glocken eben auch die Bedeutung, neben den besonderen religiösen Bedeutungen wie der Wandlung in der Messe, ganz schlicht; die Zeit anzuzeigen. Im April 1952 wurde eine ganz spezielle Glocke installiert: die „neue Pummerin“ war in einem inszenierten Triumphzug von Oberösterreich nach Wien gebracht worden. Zum 70. Jahrestag der berühmten Glocke im wiedereröffneten Dom erzählt eine Web-Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich (hdgö) nun davon.
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Roswitha Cousin
Karlsruhe (Weltexpresso) - Es dauerte lange, aber endlich ist dann doch in Gang gekommen, was wir als Restitution bezeichnen, ein sehr sachlicher Begriff, der nicht mehr spüren läßt, daß es um Raub, Betrug, Enteignung, Diebstahl u.a. geht, den man im Nachhinein als nicht vorgefallen kennzeichnen möchte, in dem die geraubten, gestohlenen enteigneten Gegenstände an die ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden, was die Erforschung der ursprünglichen Eigentümer und des Weges der Gegenstände nötig macht, bevor dann also restituiert wird. Häufig handelt es sich um jüdischen Besitz, der im Gegensatz zu den ursprünglichen Besitzern die Nazis überlebte, die teils ins Ausland emigrieren konnten, teils in den KZs ermordet wurden.
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Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Das ist doch mal eine gute Idee, die wir auch aus Frankfurt und Wien kennen: daß zu Ausstellungen über Mode als Ausdruck der jeweiiligen Zeit, also kulturgeschichtlichen Schauen, auch diejenigen einbezogen werden, die im selben Berufsfeld ihre Ausbildung absolvieren. Hier ist es die Mode-Meisterklasse im Lette Verein Berlin, die mit ihrer Modenschau „Go Beyond“ Outfits, die Produktionen vorstellt, die anlässlich der Ausstellung „Modebilder – Kunstkleider“ angefertigt wurden. Die Absolventen ließen sich bei ihren Entwürfen von verschiedenen Künstlern und Kunstwerken des 20. Jahrhunderts inspirieren.
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Katharina Klein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Novalis ist mit seinen ‚Hymnen an die Nacht‘ der Schöpfer des romantischen Nacht- Mythos, dessen Wirkungen bis zu Richard Wagner, der Dichtung des Symbolismus und der Kunst der Jahrhundertwende reichen. Der 250. Geburtstag von Novalis ist an diesem Abend der Anlass für eine Hommage an den romantischen Dichter, die den poetischen und musi kalischen Spuren seiner großen Nachtdichtung nachgeht,
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