Synagoge AKH Vienna 1903 exterior viewSerie: MARIA ORSKA  ... WIEDERENTDECKT ...Die Verfolgung einer kulturhistorischen Spur..., Teil 15/15

WM.Wolfgang.Mielke

Hamburg (Weltexpresso) - In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1930 stirbt Maria Orska im Allgemeinen Jüdischen Krankenhaus von Wien. - Am 19. Mai findet die Beisetzung auf dem Hietzinger Friedhof statt. Ihr Grab ist nicht erhalten. Ihr Name wird auch nicht unter den dort Beerdigten aufgeführt. - 4 Monate nach ihrem Tod, am 17.9.1930, wird das gesamte Mobiliar ihrer Wohnung versteigert und damit in alle Welt verstreut. 

Wien VotivkircheSerie: MARIA ORSKA  ... WIEDERENTDECKT ...Die Verfolgung einer kulturhistorischen Spur..., Teil 12/15

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Hamburg (Weltexpresso) - Nach dem Scheiterin ihrer Ehe kehrt sie nach Wien zurück. Ihre Schwester hat dort an der Grenze vom Alsergrund zur Stadtmitte – in der Maria-Theresien-Straße 5, zwischen Schottenring und Votivkirche - für sie beide eine luxuriöse Wohnung gemietet. Die Wohnung ist kostbar eingerichtet und ausgestattet:

4505492 origSerie: MARIA ORSKA  ... WIEDERENTDECKT ...Die Verfolgung einer kulturhistorischen Spur..., Teil 14/15

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Hamburg (Weltexpresso) - Maria Orska wird nach 1927 in Texten von Tucholsky nicht mehr erwähnt und geriet allmählich in den Teufelskreis des steigendem Drogenkonsums, um die Leistungen auf der Bühne auch weiterhin schaffen zu können. - Sicherlich auch ein Kampf gegen das Altern. - Die Konkurrenz wuchs ja laufend nach.

Maria Orska b Schminken. Lithographie von R. L. Leonhard ca. 1922Serie: MARIA ORSKA  ... WIEDERENTDECKT ...Die Verfolgung einer kulturhistorischen Spur..., Teil 13/15

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Hamburg (Weltexpresso) - Interessant ist, wenn man einen Blick auf die Stellen wirft, in denen Kurt Tucholsky (1890 – 1935) Maria Orska in seinen Texten erwähnt. Sicher liegt das auch an der zweisilbigen, praktisch-klangvollen Verwendungs-Möglichkeit in Versen, aber es spiegelt sich darin doch auch das Leben der Orska - in der Art und Weise seiner Erwähnungen.

Goebbels 2Serie: MARIA ORSKA  ... WIEDERENTDECKT ...Die Verfolgung einer kulturhistorischen Spur..., Teil 11/15

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Hamburg (Weltexpresso) - Dazu ein kurzer Exkurs: #'Isodor'# wird hier also verwendet als #der# jüdische männliche Vorname. Woher sich das ableitet, ist nicht geklärt. - Was man aber weiß, ist: Der Name ist eine hellenistische Zusammenziehung des Namens der ägyptischen Göttin "Isis" und dem griechischen Wort " δῶρον" (gesprochen: Doron), was "Geschenk" bedeutet; "Geschenk der Göttin Isis" also. Man nennt einen solchen Namen religiöser Herkunft ein 'Theophor'.