Bildschirmfoto 2022 04 04 um 02.08.56Nach monatelangen Blockaden hat der US-Senat der Nominierung von Deborah Lipstadt zur Sonderbeauftragten für Antisemitismus bewilligt

Andreas Mink

New York (Weltexpresso) - Der Knoten ist geplatzt. Überraschend schnell hat der US-Senat Mittwochnacht der Nominierung von Deborah Lipstadt zur Sonderbeauftragten für Antisemitismus zugestimmt. Wie von topnews vermeldet, hatte die Personalie tags zuvor nach achtmonatiger Verzögerung den außenpolitischen Ausschuss mit einer relativ knappen Mehrheit von 13 zu 9 Stimmen passiert. Beobachter hatten erst in den kommenden Wochen mit einem Votum im Senat gerechnet.

Bildschirmfoto 2022 04 02 um 06.59.03«Der Hass gegen die Juden und den Staat Israel leitet sie».

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am Dienstagabend, auf der Höhe der Ereignisse von Bnei Berak, veröffentlichte Regierungschef Naftali Bennett ein auf Band aufgenommene Verlautbarung zum Geschehen. Darin heißt es unter anderem: «Bürger Israels, wir durchleben schwierige Tage. Alle paar Jahre muss der Staat Israel sich mit einer neuen Terrorwelle befassen. Nach einer Periode der Ruhe, gibt es einen gewaltsamen Ausbruch durch Diejenigen, die uns zerstören und um jeden Preis Schmerz zufügen wollen.

de.wikipediaeuropaDAS JÜDISCHE LOGBUCH Ende März

Yves Kugelmann

Wien /Weltexpresso) - Gibt es Europa? Geographisch betrachtet ist Europa ein Subkontinent. Mehr Idee als Kontinent. Historisch belastet, politisch oft lasch, gesellschaftlich immer wieder ermüdet. Europa wuchs jeweils an den Herausforderungen nach dem Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg, nach der Wende von 1989 und den diversen Krisen der letzten zwei Jahrzehnte. Europa und darin die Europäische Union sind letztlich Konstruktionen, die sich zwischen einer Werteskala und gelebten politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Realitäten, zwischen Idee und historischen Wendepunkten immer wieder finden mussten. Der 24. Februar ist mit der russischen Invasion in der Ukraine wieder so ein Wendepunkt.

Bildschirmfoto 2022 03 31 um 22.46.19Sasha Ziobjn aus Kharkiv: «Meine Eltern mussten zurückbleiben».

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Sasha Ziobjn aus der ukrainischen Stadt Khrakiv ist der 10'000. Flüchtling, der seit Beginn der russischen Invasion seiner Heimat vor einem Monat nach Israel immigriert ist. Das gab das israelische Ministerium für Immigration und Absorption am Montag bekannt. «Ich floh aus Kharkiv mit meinen Grosseltern, doch leider mussten meine Eltern zurückbleiben», erklärte Ziobjn bei seiner Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen von Tel Aviv.

Bildschirmfoto 2022 03 31 um 00.05.00Nach dem Anschlag in Bne Berak. Eine «würdige» Vorbereitung für den «Tag der Erde»

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am Mittwoch begingen die Palästinenser den «Tag der Erde». Füglich werden Gewalttaten im Vorfeld dieses emotional geladenen Tages sozusagen als «Vorbereitung» auf ihn interpretiert. Das gilt auch für die mindestens fünf Toten, die ein aus dem Dorf Yabend in den Gebieten nach Israel gekommener Einzeltäter (ohne die nötigen Aufenthaltsbewilligunge für Israel) am Dienstagabend von einem Fahrrad aus im stark bevölkerten Zentrum der Stadt Bne Berak erschiessen konnte (drei Israeli und zwei Ukrainer) bevor er selber durch einen Polizisten neutralisiert worden ist.