kpm Ein Camp fur Fluchtlinge in RendsburgLinke erneut in der Findungsphase

Klaus Philipp Mertens

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Hoffnung auf Mitte-Links“ hieß die Veranstaltung, zu der Stefan Liebich (Linke) eingeladen hatte.

Bildschirmfoto 2018 07 09 um 07.54.56Der deutsche Liedermacher und Lyriker über Angela Merkel und die aktuelle Herausforderung hinsichtlich der europäischen Flüchtlingspolitik

Wolf Biermann

Hamburg (Weltexpresso) - Wir stehen heute im 21. Jahrhundert mal wieder an einem Scheideweg: Mutig vorwärts in ein liberales,­ weltoffenes Europa oder feige zurück ins 19. Jahrhundert der Nationalstaaterei. Ich überlebte zwei dunkle Epochen: die Nazi-Diktatur und die DDR-Diktatur. Mein jüdisch-kommu­nistischer Vater wurde in Auschwitz ermordet. In Ostberlin lebte ich zwölf Jahre unter einem totalen Verbot.

iu0MCSIY4PDer Nationalismus ist ein Reservat überholter Männlichkeit – Zur Resurrektion nationalistischer Gewaltbereitschaft

Heinz Markert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Nationalismus beginnt verbal als schleichend verderbliches Phänomen eines lässlichen Lasters, das leicht zu haben ist. Geht er in den besinnungslosen Stolz der Überheblichkeit über, wird er zur Todsünde.

berl lanzmann0Deutliche Worte von Noch-Berlinalechef Dieter Kosslick In der sonntäglichen  TTT-Sendung in Trauer um Claude Lanzmann

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Es gibt ein Leben vor dem Film "Shoah" und nach dem Film "Shoah" sagt Festivalleiter Dieter Kosslick. Er war ein Freund Lanzmanns und erfuhr von seinem Tod in Jerusalem: "Unglücklicherweise, muss ich sagen, fehlt uns so jemand, der uns daran erinnert, was eigentlich mit den Flüchtlingen wirklich los war in den dreißigern und vierzigern Jahren, mit jüdischen Flüchtlingen, über die damals übrigens in Evian verhandelt wurde, und niemand wollte eigentlich die jüdischen Flüchtlinge und heute redet man darüber, was an bayerischen Grenzen geschieht, es ist ein wirklicher Skandal."

Bildschirmfoto 2018 07 07 um 14.00.39Zum Tod des Vorkämpfers für das Recht auf Desertion

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Lieber Ludwig Baumann, es ist 18 Uhr. Um diese Zeit beginnen jeden Tag die Glocken des Bremer Doms zu läuten; bei Westwind höre ich sie so gut, als käme das Geläut vom benachbarten Deich am Werdersee. Wie lange noch? Die Reihe der Gräber, die meinen Lebensweg säumen, wird immer länger und bald wird niemand mehr da sein, mit dem ich Erinnerungen austauschen kann an Begebenheiten, von denen die meisten nur eine vage Ahnung haben.