Hintergründe zum Auswahlverfahren: wer, wann, was und wieviel?
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 2
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Deutsche Buchpreis hat inzwischen selbst Nachfolger gefunden. Denn längst gibt es den Schweizer Buchpreis, der jedes Jahr in Basel zur BuchBasel verliehen wird. Und wenn wirklich einmal ein deutschsprachiges Buch so außergewöhnlich ist, dann kann es auch wie im letzen Jahr 2010 dazu kommen, daß ein und dasselbe Buch die beiden hochdotierten Preise erhält. Das war Melinda Nadj Abonji mit „Tauben fliegen auf“ aus dem Verlag Jung und Jung aus Österreich. Denn beide Preise eint, daß jeder deutschsprachige Verlag Bücher einreichen kann. In der Schweiz zudem nicht nur Romane wie in Deutschland, sondern gewinnen können auch Geschichten. Dafür kommt beim Deutschen Buchpreis jeder Österreicher oder Schweizer genauso zum Zug wie die Deutschen selbst, während man in Basel entweder Schweizer sein muß oder in der Schweiz leben muß. Allen gemeinsam ist, daß das Original erstmals in dem Zeitraum seit dem letzten Preis in deutscher Sprache erschienen sein muß.
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Die zwanzig besten diesjährigen deutschsprachigen Romane sind ausgewählt!
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 1: Jury benennt die Lange Liste
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - ‚The same procedure as every year’ heißt es nicht nur zum Jahreswechsel, sondern inzwischen schon das siebte Jahr in den Wochen vor der Buchmesse im Oktober! Es war im Jahr 2005, als eine alte Idee, die vor allem von Siegfried Unseld, Suhrkamp Verlag, schon in den Fünfzigern propagiert wurde, dann endlich zum Konsens in der deutschen Verlagslandschaft führte, indem man gemeinsam mit einem Deutschen Buchpreis den besten deutschsprachigen Roman prämiert. Vorbilder für diese, auch den Buchmarkt belebende Idee, sind solche Preise wie der englische Man Booker Prize und der Prix Goncourt in Frankreich, die ebenfalls jährlich ermittelt werden. Ein wichtiges Argument ist auch, daß ein solcher Preis für den Preisträger und die Finalisten eher zu Übersetzungschancen ins Ausland führt, insbesondere für den englischen Markt.
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Ein halbes Jahr auf den ersten Heimsieg gewartet
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Eintracht Frankfurt siegt souverän mit 4:1 gegen Hansa Rostock
Des einen Freud‘ ist des anderen Leid! So kann man die Gefühle der Anhänger beider Mannschaften, vor allem des zu Gewaltaktionen neigenden Fanteils formulieren. Muß denn der erste Heimsieg der aus der Ersten Liga abgestiegenen Eintracht ausgerechnet gegen die Rostocker, in die Zweite Liga aufgestiegen, passieren?, dachten der Anhänger wohl. Mit einem Feuerwerk feierte darum der abgetrennte Block der Rostocker ihre Halbzeitniederlage von 1:0 schon in der Pause. Rot und grün prasselte es in die Luft und auf den Rasen; bengalische Feuer verstärkten die Rauchentwicklung, so daß kaum mehr etwas zu sehen war und das Spiel verspätet fortgesetzt wurde. Eintrachttormann Nikolov, der auf diese Seite wechselte, hatte die Nebelfolgen auszubaden.
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Frankfurt am Main, 20. Mai 2016
Das Geheim-Unheimliche an der Familie Secret oder auch: das Familiengeheimnis
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„Schirn at Night“ am 23. September in der Ausstellung „Geheimgesellschaften“ in Frankfurt am Main
Das weiß doch eigentlich jeder, das hat sich doch schon herumgesprochen, daß inmitten der größten Geheimnisse, inmitten von angedrohten Darkrooms, Geheimgesellschaften und ihren Riten, inmitten von konspirativen Gruppierungen mit ihrer Exklusivität und geheimen Wissen, inmitten von all dem zur grässlichen Fratze aufgeblähtem Heimlich-Unheimlichen der eigentliche Schrecken ganz woanders wohnt.
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Die Innigkeit aus Stein
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„Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ in Naumburg
Von Claudia Schulmerich und Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, mit dem Dom und der Figur, die den meisten Deutschen einfällt, wenn sie Naumburg hören, der „Uta von Naumburg“ ist es nicht getan in dieser prachtvollen Ausstellung, die die Geschichte genauso zurecht rückt, wie die Legenden, die sich um den Meister ranken, der als deutscher Meister und Erschaffer dieser Uta sämtliche Orden des Deutschen Reiches errungen hätte, die ihm als Franzosen – und das war er nach neuerer Forschung - nie und nimmer gegeben worden wären.
Gleich drei Jubiläen: Kaiserkrönung, Domweihe, Stadtrechte für Speyer
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Serie: „Die Salier. Macht im Wandel“ im Historisches Museum der Pfalz Speyer (Teil 2/2)
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aber das 900jährige Jubiläum der Kaiserkrönung Heinrich V. ist nur das eine, gefeiert wird auch im Bistum und der Stadt Speyer der Dom zu Speyer, der vor 950 Jahren, im Jahr 1065 geweiht wurde und die im Krönungsjahr von Heinrich IV. verliehenen Privilegien an die Stadt Speyer, die den Beginn der späteren freien Reichsstadt bedeuteten. Das alles bringt die Ausstellung unter und zusammen! In eigenen Räumen werden erst einmal die dramatischen Lebensverläufe der vier salischen Kaiser Konrad II, Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. mit den ihnen zukommenden Exponaten erzählt. Über deren Frauengeschichten hört man dabei Handfestes. Dazu gehören auch die spektakulären Öffnungen der Kaisergräber mit ihren Grabfunden. Doch, das kann man alles gut nachempfinden, das Hin und Her und wie die einzelnen Salierherrscher mal auf- und mal abgewertet wurden. Diese Ausstellung stellt nun endlich den sonst eher verschwiegenen (Salierausstellung 1992) Heinrich V. in den Mittelpunkt. Das gelingt.
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Kaiser und Reiche vergehen, der Papst bleibt bestehen
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Serie: „Die Salier. Macht im Wandel“ im Historisches Museum der Pfalz Speyer (Teil 1/2)
von Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Tolle Idee, dieser Anfang der Ausstellung, mit der man mitten drin ist in der Geschichte des Jahres 1111. Keine Schnapszahl! Fernsehsprecher Claus Kleber bringt auf großem Bildschirm die sensationellen Tagesnachrichten vom 12. Februar, also von vor 900 Jahren: Der 25jährige zukünftige Kaiser Heinrich V. hatte soeben alle Bischöfe gefangengenommen. Schlimmer noch, er hat den Papst, der ihn in Rom krönen sollte, in den Kerker geworfen. Es werden die öffentlichen Tumulte gezeigt und erklärt, was der Investiturstreit ist und welche Folgen er hat.
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Frauen-Fußball-WM
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"Schub für Frankfurts Image"
Notker Blechner
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Drei Wochen lang stand Frankfurt dank der Fußball-Weltmeisterschaft im internationalen Rampenlicht. Die Stadtoberen und die Tourismus-Macher sind zufrieden. Aus touristischer Sicht hätten sich die Millionen-Investitionen gelohnt - trotz des frühen Aus der deutschen National-Kickerinnen.
Die Weltöffentlichkeit blickt am Sonntagabend nach Frankfurt, wenn das Finale zwischen Japan und USA in der WM-Arena steigt. Viel Prominenz hat sich angesagt. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Sonntag ihren 57. Geburtstag feiert, werden Bundespräsident Christian Wulff, Altkanzler Helmut Kohl, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Innenminister Boris Rhein, Grünen-Chefin Claudia Roth, US-Botschafter Philip D. Murphy und sein japanischer Kollege Takahiro
Shinyo, Fifa-Präsident Joseph Blatter sowie Jürgen Klinsmann, Ex-Bundestrainer der Männer-Nationalelf, auf der Ehrentribüne erwartet.
Auch an der Frankfurter Fanmeile dürfte einiges los sein. Bereits am Nachmittag schlenderten trotz Regens einige Anhänger in Stars-and-Stripes-Bemalung über das Gelände.
Frankfurts Tourismus-Chefvermarkter Thomas Feda strahlt. Aus touristischer Sicht sei das Finale zwischen Japan und den USA "ein Glücksgriff", sagte er gegenüber Weltexpresso. Denn beide Länder zählen zu den wichtigsten Auslandsmärkten im Frankfurt-Tourismus. Mit rund 400.000 Übernachtungen stellen die Amerikaner die größte Gruppe unter den ausländischen Touristen. Die Japaner sind Nummer vier. Die Berichterstattung über Frankfurt in japanischen und amerikanischen Medien sei daher besonders wertvoll und "unbezahlbar", meint Feda.
Die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft habe auf jeden Fall das Image Frankfurts als tolerante und internationale Stadt nach außen getragen, glaubt der Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus + Congress GmbH. Ob die Touristen-Zahlen nach der Frauen-WM ähnlich wie nach der Männer-WM 2006 ansteigen werden, ließe sich jetzt noch nicht sagen. Das werde sich erst im kommenden Jahr zeigen.
Nach Ansicht Fedas hat sich das massive Engagement der Stadt Frankfurt mit der Fanmeile und der "Ballzauber"-Show gelohnt. Die Resonanz in den Medien sei enorm gewesen. "Die Bilder gingen um die Welt." Insgesamt zehn Millionen Euro hat Frankfurt in die Fanmeile investiert.
Allerdings wurde das ursprünglich anvisierte Ziel von 1,5 Millionen Besuchern (also 60.000 Besucher pro Tag) in der Fanmeile klar verfehlt - auch weil das deutsche Nationalteam schon im Viertelfinale frühzeitig gegen Japan ausschied. Tourismus-Macher Feda hält die Zahl von rund einer halben Million Besucher für realistischer.
Für die meisten Stände-Betreiber blieb – vor allem nach dem Aus der deutschen Fußballerinnen - das ganz große Geschäft aus. Nach Einschätzung von Tourismus-Macher Feda sei dennoch die Bilanz überwiegend positiv. 90 Prozent von ihnen würden unterm Strich ein Plus erwirtschaften.
Am Montag werden Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) und Stadtrat Markus Frank eine Bilanz der WM ziehen und genaue Besucherzahlen präsentieren. Nur auf eines müssen die Stadtoberen verzichten: einen Empfang des Weltmeisters auf dem Römerbalkon.
ein Heidenspaß
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„Haderer“ im caricatura museum in frankfurt am main
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eigentlich hätten wir auch schreiben können, ein Christenspaß. Denn das ist ja auch das Geheimnis komischer Kunst, daß sich die sehr viel mehr an den Unflätigkeiten oder komischen Sachen, die mit ihnen und ihren Leuten getrieben werden, erfreuen als die, die deren Gegner sind oder denen das nicht wichtig ist. Gemeint ist jetzt das Ausstellungsplakat mit den grölenden, sich schief und krumm lachenden Kardinälen.
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