Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Am Ende unserer Besprechung der Akte Odessa hieß es für Westdeutschland gerade: „ Die Forschungsabteilung für Ägypten wird aufgelöst. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, machen woanders weiter.“ Davon handelt DIE EXPERTEN. Die nämlich woanders weitermachen, hier in Ägypten.
Allerdings webt Merle Kröger die Geschichte der deutschen, meist Nazi- Experten in Ägypten in eine Familiengeschichte ein, mit deren Protagonistin, der Tochter Rita Hellberg, wir den ganzen Kladderadatsch erkennen, sichten, verstehen und uns dagegen wehren. Eine schreckliche Familie, die einen oft an die Grenzen des Erträglichen bringt. Aber sicherlich ist es das Durchschnittliche, das Böses gebiert, was hier als allgemeine Metapher in den Personen der Familie Hellberg lebendig wird.
Wenn man selbst in dieser Zeit groß wurde, muß man über die Naivität dieser Rita, die ja eigentlich die positive Figur darstellt, die alles zum Platzen bringt, sich dennoch wundern. So unbedarft war man als Siebzehnjährige nicht. Aber dramaturgisch nutzt das der Autorin, so daß wir mit den harmlosen Augen von Rita nach und nach die Situation durchschauen, in der das Private politisch ist. Schon damals. Wahrscheinlich potentiell immer. Die Familie Hellberg ist eigentlich in Norddeutschland zu Hause, aber Vater Hellberg, der ein Ingenieur ist mit Erfahrung im Flugzeugbau, hat im Nachkriegsdeutschland mit dem Verbot der Aufrüstung keine Berufschancen, aber Abdel Nasser, der in Ägypten nach einer Revolution einen eigenständigen Kurs fahren will, will aufrüsten, vor allem über Waffen und eine Luftflotte verfügen und Israel in Schach halten.
Rita hat die Schule geschmissen, sie hat einfach keine Lust mehr, aber ihr Vorhaben, in Hamburg mit ihrem älteren Bruder allein zu bleiben und arbeiten zu gehen, durchkreuzt der Vater, den sie liebt, während ihre Mutter – ewig krank und wirklich ein schauderhafter Charakter, aber wohl der Typ von Mensch, der so wird, wenn er kein eigenes Leben lebt – sie als Dienstmädchen mißbraucht. Der Vater also spricht ein Machtwort, die Familie gehört zusammen, sie kommt nicht wie vorgesehen zum Urlaub nach Ägypten, sondern sie kommt, um zu bleiben.
Aber immerhin macht sie sich nützlich. Sie kann ihren Vater zu manchen Zugeständnissen bewegen, die er nur ihretwegen zuläßt, aber auch deshalb, weil sie Mitwisserin wird, daß er zu ihrer Schulfreundin ein Verhältnis aufbaut, das ganz unverfroren einschließt, daß sein Verhältnis eine Art putzende Haushälterin im eigenen Haus der Familie wird, da die Mutter entweder auf Kur weilt oder kränklich im Bett liegt.
Leider bekommt man vom ägyptischen Leben sehr wenig mit. Immerhin galt Abdel Nasser, der durch die Revolution vom 23. Juli 1952, eigentlich ein Militärputsch, König Faruk entthronte, damals als jemand, der gegenüber den Einvernahmen von UdSSR und USA einen eigenen, durchaus sozialistischen Weg gehen wollte, als eine besonders interessante Figur. Merle Kröger konzentriert sich auf die Experten, die von Nasser nach Ägypten geholt, sich einerseits um Rüstungsproduktion kümmern sollen wie auch um die Entwicklung einer Luftwaffe, die geeignet ist, das benachbarte Israel zu bedrohen und zu bombardieren. Westdeutschland ist hier in einer Zwitterlage. Die eigene Waffen- und Flugforschung ist noch verboten, erst jetzt wird Israel von Deutschland als eigener Staat anerkannt und Adenauer sagt Militärhilfe für Israel zu, gleichzeitig erkennt man – siehe die Akte Odessa – ein Wiedererstarken von Rechtsradikalen, die sich wieder trauen, auch öffentlich in Erscheinung zu treten.
Doch das ist nicht Thema des Buches, denn die Familie lebt ja in Ägypten und Rita hat die Faxen satt, nur als Putzfrau ihrer Mutter zu fungieren. Sie will arbeiten und setzt das bei ihrem Vater aus den erwähnten Gründen durch. Sie lernt auch Autofahren und merkt, daß in Ägypten alles im Fluß ist, daß hier Bewegung ist und die Gesellschaft sich im Aufbruch befindet. Sie merkt auch, daß es verschiedene Formen der Teilhabe an Informationen gibt. Sie wird zuerst nur mit Nebensächlichem beschäftigt, wie eine kleine Tipse eben. Doch schnell verstehen die Vorgesetzten in dieser Firma, in der es um Flugzeugbau geht, daß sie über Grips verfügt, der helfen kann. Insbesondere mit einem ägyptischen Mitarbeiter freundet sie sich an, verliebt sich auf Gegenseitigkeit, dessen Schwester zudem ihr ganz neue Perspektiven zeigt, wie man als Frau das moderne Ägypten darstellt.
Jetzt tritt eine Schwierigkeit auf, die Merle Kröger hervorragend meistert. Während private Dinge von ihr erfunden sind, ist es aber die halb- und ganzpolitische Situation nicht. Damals sind von Israel aus, meist über die Bundesrepublik, gezielte Attentate auf Mitarbeiter der Rüstungsindustrie und den Flugzeugbau unternommen worden. Alle diese echten Vorfälle arbeitet die Autorin nun in den fiktiven Text ein, der eben dadurch auch kein rein fiktiver Text bleibt. Eher erklärt er uns mit dem Abstand der Jahrzehnte, welche Gemengelage damals zu so unterschiedlichen Wahrnehmungen und Interessen führte.
Wichtig ist auch, daß unter den Experten sich eine Menge von belasteten Personen befinden, die eigentlich in deutsche Gefängnisse gehörten und nun fröhliches sich in Ägypten gut gehen lassen. Auch der KZ-Arzt Hans Eisele gehört dazu, der der persönliche Arzt der ewig kranken Mutter ist, die er homöopathisch behandelt. Auch er erhält vom Mossad eine Paketbombe, allerdings tötet sie den Paketzusteller. Leider werden die Untaten des Eisele nicht weiter zum Thema, der einer der schlimmsten Nazi-Verbrecher war und unglaublicherweise zweimal dem Todesurteil entkam. Er saß zehn Jahre im Gefängnis, floh dann nach Ägypten und wurde trotz Ersuchen der BRD nicht ausgeliefert.
Für Rita geht es schlimm aus. Ihr junger Mann wird von einem Briefattentat so zerstört, daß er kein eigenes Leben mehr leben kann. Aber Rita selbst lernt, sich zu behaupten.
Daß es hilfreich war, DIE AKTE ODESSA von Frederick Forsyth zuvor und nebenbei zu lesen, hat einfach damit zu tun, daß sein Roman als Hintergrund nur Westdeutschland bietet mit seinen Altnazis und kaputten Verhältnissen. Ach, hätte doch Rita das schon gelesen, bevor sie nach Ägypten geht. Das geht natürlich nicht, weil Forsyth das erst 1970 schreiben wird. Aber wir können uns zusätzlich schlau machen.
Und das hat auch Merle Kröger getan. Während bei Forsyth, dessen Buch1963 spielt, kein einziges Mal vom Auschwitzprozeß die Rede ist, den der Hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer 1963 initiierte, kommt Bauer in DIE EXPERTEN dreimal vor!
DIE KRIMIBESTENLISTE IM APRIL 2021
Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?
WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?
Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de
Die Krimibestenliste erscheint nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten 2021 sind allerdings noch nicht einmal online für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021 noch nicht einmal im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.
An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.
Die Jury:
Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“
Wie funktioniert die Abstimmung?
Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.
Foto:
Cover
Info:
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Dezember 2020
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20678-goetter-und-tiere-von-denise-mina-von-ariadne-weiterhin-auf-platz-
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20679-platz-6-eric-plamondon-mit-taqawan-aus-dem-lenos-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20680-platz-1-denise-mina-goetter-und-tiere-ariadne-im-argument-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20735-die-guten-krimis-von-gestern-annas-rendon-steph-cha-u-a
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20733-real-tigers-von-mick-herron-von-diogenes-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20894-platz-9-und-10-ungewoehnliche-amerikanische-verbrecher-damals-1919-und-heute
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Januar 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20958-dark-von-candice-fox-von-suhrkamp-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20962-dominique-manotti-mit-marseille-73-von-ariadne-bleibt-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/20972-unter-den-ausgeschiedenen-kalmann-von-joachim-b-schmidt
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21031-unter-den-ausgeschiedenen-heisses-blut-von-un-su-kim
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21023-unter-den-ausgeschiedenen-dammbruch-von-robert-brack
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21050-neu-auf-platz-8-nicci-french-mit-eine-bittere-wahrheit
konnten wir noch nicht besprechen, das wollten wir im Zusammenhang mit der Februarliste leisten, aber, siehe Teil 1, leider ist DIE RESIDENTUR einfach weggefallen. Deshalb wird in einem der nächsten Teile eine Besprechung folgen!
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Februar 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21208-tim-macgabhanns-der-erste-tote-von-suhrkamp-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21211-tim-macgabhanns-der-erste-tote-von-suhrkamp-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21226-dark-von-candice-fox-aus-dem-suhrkamp-verlag-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21248-westwind-von-samantha-harvey-im-atrium-verlag-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21249-boeses-blut-von-robert-galbraith-verlag-blanvalet-auf-dem-achten-rang
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21280-der-tschechische-thriller-die-residentur-trotz-qualitaet-und-aktualitaet-herausgefallen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21256-das-grosse-aufraeumen-von-david-wish-wilson-suhrkamp-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im März 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21466-die-experten-von-merle-kroeger-bei-suhrkamp-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21465-mim-visier-des-snipers-von-stephen-hunter-festa-verlag-leider-verschwunden
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21464-verweigerung-von-graham-moore-eichborn-verlag-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21483-speziell-zum-weltfrauentag-gestapelte-frauen-von-patricia-melo-auf-platz-3
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21737-unter-den-auf-der-liste-verschwundenen-auch-der-solist-von-jan-seghers
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21748-frederick-forsyth-die-akte-odessa-piper-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21748-frederick-forsyth-die-akte-odessa-piper-verlag
Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?
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Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
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An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.
Die Jury:
Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
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Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“
Wie funktioniert die Abstimmung?
Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.
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