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EINTRACHT FRANKFURT unterliegt haarig BAYERN MÜNCHEN 0:1
Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Sofort ein fulminanter Beginn und jeder rechnet mit dem schnellen Bayerntor, daß der Eintracht nach der 1: 6 Schlappe von Berlin schon zu Beginn den Rest gibt. Stattdessen kommt ein beachtlicher Schlagabtausch heraus, in dem die Bayern zwar immer die spielstärkere und beherrschende Mannschaft bleiben, die Eintracht aber durch zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sowohl um den Ausgleich wie auch den potentiellen Sieg gebracht wird.
Weiterlesen: Wenn es so wirkt, als ob der Schiedsrichter beim Gegner mitspielt
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Serie: Am Donnerstag, 15. August zur Bahnhofsviertelnacht nach Frankfurt am Main, Teil 5/5
pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Was ist das denn?“. Zwei Männer und zwei Frauen stehen im Hinterhaus der Elbestraße 10 vor einem wandgroßen Foto und rätseln, was darauf zu sehen ist. Straßenzüge, die angeordnet sind wie ein Schachbrett, ein glänzendes, mehrfach gewölbtes Dach. „Das ist doch nicht der Hauptbahnhof?“
Einer der Männer blickt fragend in die Runde. Doch, es ist der Hauptbahnhof. Ein Poster gibt den Hinweis: „Bahnhofsviertel – love it or leave it“ – „Bahnhofsviertel – liebe es oder verlasse es“ steht darauf. Was die Besucher des Künstlerateliers der Basis an diesem Abend sehen, ist eine Luftaufnahme des Viertels, in dem nahezu alle Nationen der Welt zusammentreffen, in denen Künstler, Designer, Kreative, Banker und Prostituierte arbeiten. „Ich liebe es, hier zu sein, essen zu gehen und einzukaufen“, sagt Amelie Persson, die Künstlerin, die das „love it or leave it“-Poster gestaltet hat. „Das Bahnhofsviertel spiegelt die Polarität des Lebens wider.“ Es ist rau, es ist lebensfroh, es ist liebenswert und vielschichtig wie kein anderes.
Rund 35.000 Besucher zieht es am des Abend 15. Augusts, bei der sechsten Bahnhofsviertelnacht des Presse- und Informationsamts der Stadt, in den Stadtteil. „Es ist ein schöner Erfolg, daß so viele Frankfurter die Gelegenheit genutzt haben, durch die vielen offenen Türen im Bahnhofsviertel zu gehen, um immer neue Seiten des Quartiers zu entdecken“, kommentiert Presseamtsleiter Nikolaus Münster die lange Nacht.
„Die Welt in einem Viertel“ ist das Motto der diesjährigen Bahnhofsviertelnacht. Was sich bereits an den Speisekarten ablesen lässt. Indische Samosas, mexikanisches Chili, thailändisches Curry, italienische Pasta, türkischer Tee und zuckersüßes Baklava, Cocktails, Apfelwein, Bier aus aller Herren Länder.
„Ich liebe dieses Fest“, ruft ein junger Mann seinem Gegenüber zu. „Ich könnte hier nur essen, essen, essen.“ Die einen futtern sich durchs Viertel, die anderen tanzen zu Schlagermusik, Soul oder orientalischen Klängen. An jeder Straßenecke hört man andere Musik. In der Kaiserpassage wummern Housebeats durch die Gänge, während ein Kunde sich bei John’s Hair Salon die Haare schneiden lässt und zwei Freundinnen darüber diskutieren, bei welchen Pakistani es die leckersten Pistazien gibt.
In der Münchener Straße und in der Elbestraße stehen Menschentrauben, die Leute reden, feiern, lachen. Vom Hof der Weißfrauenschule lassen sich Gruppen von Bahnhofsviertel-Kennern durchs Quartier führen. Manche erkunden das Bahnhofsviertel lieber auf eigene Faust – ganz ohne Berührungsängste. „Voll, voll, voll“ steht auf dem Programm, das zum Fenster des Vereins Doña Carmen hängt. „Es gibt keine Plätze mehr für die Bordellführungen“ Und auch der „Sexworkshop (nur für Frauen)“ ist restlos ausgebucht. Hinter der Scheibe des Büros sitzen dicht gedrängt Männer und Frauen, die über Prostitution diskutieren.
Schwarze Plakate mit knallbunten Lettern weisen während der Bahnhofsviertelnacht den Weg. Wo sie an der Tür hängen, sind die Besucher herzlich willkommen. Hier kann man interessante Gespräche führen – mit Kirchen- und Sozialarbeitern, mit Modemacher und Grafikdesignern. Oder inmitten des Trubels stille Orte finden. In der Merkez Moschee in der Münchener Straße betrachten die Besucher die bunten Fliesen, die Teppiche und die Schuhe, die ordentlich aufgereiht im Regal vor dem Gebetsraum stehen. „Vom Bordell in die Moschee, das geht nur bei der Bahnhofsviertelnacht“, flüstert ein Mann seiner Begleiterin zu. Eine Fortsetzung folgt erst im nächsten Jahr! Aber natürlich bleibt das Bahnhofsviertel auch zwischen den offiziellen Anlässen interessant!
Foto: © PIA/Stefan Maurer
www.bahnhofsviertelnacht.de
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Serie: Am Donnerstag, 15. August zur Bahnhofsviertelnacht nach Frankfurt am Main, Teil 3/5
Hubertus von Bramnitz und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Im Bahnhofsviertel, das den Krieg im ansonsten zerstörten Frankfurt relativ gut überstand, waren noch nach dem 2. Weltkrieg die Pelzhändler zu Hause, die Banken waren es immer, die Hotels und Amüsierbetriebe – selbst ein Stummfilmkino gab es - waren auch seit jeher da, ja früher war das Jugendstil-Schumanntheater am Bahnhof eine europäische Berühmtheit mit seinen Varietés und Veranstaltungen.
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Serie: Am Donnerstag, 15. August zur Bahnhofsviertelnacht nach Frankfurt am Main, Teil 4/5
Hubertus von Bramnitz und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Daß zur Infrastruktur des Bahnhofsviertels aber auch etwas so Grundsolides wie Notwendiges wie das Internationale Familienzentrum in der Villa Kleyer, Wiesenhüttenplatz 33, gehört, ist für viele neu. Heinrich Kleyer war der Begründer der Adlerwerke. Angefangen hatte er mit dem Fahrradhandel, das er unter dem Namen ADLER unters Volk brachte, später kamen Maschinen dazu, auch die Schreibmaschine, für die er noch heute berühmt ist.
Weiterlesen: Sozial: Berufsvorbereitungslehrgänge in der feudalen Villa Kleyer
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Serie: Am Donnerstag, 15. August zur Bahnhofsviertelnacht nach Frankfurt am Main, Teil 2/5
Hubertus von Bramnitz und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wir sind übrigens unterwegs mit Nikolaus Münster, dem Chef der Presseabteilung der Stadt Frankfurt und seiner Mitarbeiterin Veronika Katic, die im Bahnhofsgebiet von allen besonders herzlich begrüßt wird, denn sie ist es, die die guten Kontakte zur Stadt mit den so verschiedenartigen Ansprüchen der Bewohner und der Geschäftsinhaber pflegt. Zum sechsten Mal gibt es nun diese Einrichtung der Bahnhofsviertelnacht, die schon im letzten Jahr rund 30 000 Besucher bescherte.
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