MITTENDRIN. Persönliches Tagebuch der BERLINALE 2016 vom 11. bis 21. Februar, Tag 7

Hanswerner Kruse 

 

Berlin (Weltexpresso) - Seit einer Stunde sitze ich bereits auf dem edlen Plüschsessel im Berlinale-Palast, endlich signieren Jude Law und Nicole Kidman ihre großen Fotos im Flur und werden vom Festivalleiter in den riesigen Saal geführt. Das Publikum jubelt.

Die Wettbewerbsfilme der 66. Berlinale vom 11. bis 21. Februar 2016, Film 20/23
 
Claudia Schulmerich
 
Berlin (Weltexpresso) – Das gab es noch nie auf einem Filmfestival: einen acht Stunden langen Film. Am Donnerstag, dem vorletzten Festivaltag. Aber, so dachten wir, wer unbeschadet den 24-Stunden-Ring von Erl aushält, wo fast 16 Stunden der Ring des Nibelungen aufgeführt wurde, der hält auch einen achtstündigen Film aus. Und was soll man sagen: es war das reinste Vergnügen. Sicher, eines, das man sich erst einmal ersitzen mußte.

Die Wettbewerbsfilme der 66. Berlinale vom 11. bis 21. Februar 2016, Film 18/23

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Schon nach den ersten Szenen des neuen Films von Thomas Vinterberg – mit seinem DAS FEST und der Gründung der Dogma-Bewegung, dann mit dem völlig undogmatischen DIE JAGD aufgefallen – schon nach den ersten Szenen atmet man tief durch und denkt sich, nach all dem dramatischen großen Kino wie u.a. GENIUS, richtig normales Leben von normalen Menschen.

Die Wettbewerbsfilme der 66. Berlinale vom 11. bis 21. Februar 2016, Film 19/23

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Die Franzosen haben es drauf beim Filmemachen, dabei ist es ein deutscher Regisseur, Dominik Moll, der hier mit leichter Hand  einen französischen Familienfilm auf die Leinwand zaubert, der uns hineinzieht in das Himmelsfirmament, die den Mars andeuten, wo es doch nur Philippe Mars (François Damiens) ist, der um die Gestirne kreist, die da Familie heißen.

Die Wettbewerbsfilme der 66. Berlinale vom 11. bis 21. Februar 2016, Film 17/23

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Bei diesem Dokumentarfilm kommt man nicht auf die Idee, überhaupt nach besonderen filmisch-dramaturgischen Mitteln zu fragen, weil man viel zu sehr mit dem Inhalt beschäftigt ist, wie durch Fragen an Experten und deren Stellungnahmen sich immer mehr verdichtet, daß der gemeingefährliche Computervirus namens STUXNET von zwei Staaten in gemeinsamer Aktion in die Computerwelt und insbesondere das iranisch Atomprogramm eingeschleust wurde und den erhofften Schaden anrichtete.