FDH Hackert Grabmal der Plautier c U.EdelmannAm Mittwoch, 28. April 2021, 19 Uhr, Zoom-Live-Stream: Eine Bilder- und Sammlungsgeschichte mit Anja Heuß als virtuelle Provenienzführung

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Gemälde von Jacob Philipp Hackert ‚Grabmal der Plautier und Ponte Lucano‘ hat eine überaus spannende Provenienz. Es wurde von Pawel Petrowitsch, dem späteren Zar Paul I., beim Künstler in Rom erworben. Er befand sich mit seiner Ehefrau unter dem Decknamen „Comte et Comtesse du Nord“ auf einer Grand Tour in Rom und erwarb dort Gemälde für die Ausstattung des Zarenpalastes in Pawlowsk. Diese Gemälde blieben fast 150 Jahre im Besitz der Zarenfamilie bis zum Sturz des letzten Zaren im Februar 1917.

c dieter und ingeborg rams stiftung 2‚Ein Blick zurück und voraus‘ vom 16. April bis 8. August im Museum Angewandte Kunst

Heinz Haber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer öfter in diesem interessanten Museum war und auch die Ausstellungen mitbekommen hat, weiß, daß DIETER RAMS einer der prägenden deutschen Industriedesigner ist: Dieter Rams hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr als 350 Produkte für die Unternehmen Braun und Vitsoe gestaltet, die Tag für Tag von vielen Menschen auf der ganzen Welt benutzt werden und bis heute einen großen Einfluss auf jüngere Gestalterinnen und Gestalter haben.

Bildschirmfoto 2021 04 15 um 22.26.25Die Beratende Kommission empfiehlt die Rückgabe des Werkes/Entsprechende Beschlussvorlage geht in den Rat der Stadt Düsseldorf

Valentina Ilgenstein

Düsseldorf (Weltexpresso) - Die "Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz" hatte  schon am Freitag, 26. März, ihre Empfehlung in Bezug auf das Gemälde "Die Füchse" von Franz Marc veröffentlicht. Das Gemälde stammt aus dem ehemaligen Besitz des Bankiers Kurt Grawi. Demnach spricht sich die Kommission mit knapper Zweidrittel-Mehrheit für die Restitution des Werkes aus. Das Kulturdezernat hat die Empfehlung der Beratenden Kommission zur Rückgabe des Gemäldes in der Sitzung des Kulturausschusses am 15. April 2021 eingebracht und an den Stadtrat weitergegeben.

Persönliche Erinnerungen an einen Freund

Klaus Jürgen Schmidt

Nienburg/Weser (Weltexpresso) – Er starb am 27. April 1991 in Athen; er starb an Herzschmerz, der ihm am Ort seines Wirkens, in Bremen, verursacht worden sein mochte. Ein Jahr vor seinem Tod, im März 1990, machte Bremens Bürgermeister Henning Scherf bei meiner Frau und mir in Zimbabwes Haupstadt Harare Zwischenstation. Ich arbeitete damals dort mit afrikanischen Kolleginnen und Kollegen als deren medialer Brückenbauer. Scherf war eingeladen, die Hansestadt bei der Feier zur Erreichung der Unabhängigkeit Namibias zu vertreten. Aber in seiner Begleitung fehlte der Mann, der vom Bremer Übersee-Museum aus schon länger daran mitgewirkt hatte, dass afrikanische Gesellschaften ihr – auch von Bremer Kaufleuten gestohlenes – Kulturgut zurückerhalten sollten.

Bildschirmfoto 2021 04 15 um 22.29.56ROMANTIK ALS ZWEITER IMPULS DER EUROPÄISCHEN MODERNE. Stefan Matuschek im Gespräch mit Anne Bohnenkamp am 21. April

Lena Lustig

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Romantik ist keine deutsche Besonderheit, sondern eine europäische Modernisierung der Literatur und der Erwartung an sie. Sie schafft einen neuen Umgang mit dem, was über das empirisch Überprüfbare hin- ausgeht; mit Fragen, die wir nicht auf der Höhe unseres Verstands beantworten können, wie etwa die nach dem ‚Sinn des Lebens‘.