Serie: OTTO  DER GROSSE und das Römische Reich – Kaisertum von der Antike zum Mittelalter in Magdeburg, Teil 2/2

 

Claudia Schulmerich

 

Magdeburg (Weltexpresso) – Da haben sie also ausgerechnet das kleine Glasköpfchen aus Rom – im Bild, aber inzwischen sonst in Köln zu Hause – als Beispiel für den Kaiserkult gewählt, mit dem die Ausstellung beginnt. Und das stimmt sogar, denn dieser Miniaturaugustus von gerade mal 4,7 Zentimetern entspricht dem Feldherrntypus von Prima Porta in Rom, wo er lebensgroß und in Mamor gearbeitet ist. Nicht die Größe ist entscheidend, sondern der Typus. Das ist etwas, was man besonders in der Augustuszeit erlernt, wo auch die Römer mit dem Kaisersein und seiner Repräsentation erst anfangen und verschiedene Rollenbilder – eines ist der oberste Priester – durchspielen.

Serie: OTTO  DER GROSSE und das Römische Reich – Kaisertum von der Antike zum Mittelalter in Magdeburg, Teil 1/2

 

Claudia Schulmerich

 

Magdeburg (Weltexpresso) – Das ist nun schon das dritte Mal, daß wir Otto, des Ersten wegen in das inzwischen offiziell Ottostadt genannte Magdeburg fahren. Ja, auch dazwischen, zu den anderen wunderbaren Ausstellungen des Kulturhistorischen Museums, von denen uns insbesondere die über die GOTIK unvergeßlich ist. Dieses Jahr darf Otto der Große sein 1050stes Thronjubiläum feiern und seinen 1100sten Geburtstag und das ist allemal Anlaß für eine Ausstellung.

Serie: Große Landesausstellung 2012 in Stuttgart: DIE WELT DER KELTEN, Teil 3/3

 

Claudia Schulmerich

 

Stuttgart (Weltexpresso) – Sehr viel weiträumiger kann sich der Kunstteil der Ausstellung im Schloß ausbreiten, weil er weder so stark an die Zeit seiner Hervorbringung gebunden ist, noch mit dem Ende „keltischen Lebens“ direkt aufhört. Längst haben gesellschaftliche Überbleibsel oder andere Volksgruppen die ästhetischen Vorgaben und handwerklichen Verfahren übernommen, so daß in dieser Ausstellung die Zeitspanne keltischer Kunst vom 7. Jahrhundert v.Chr. bis zu deren Nachblüte in der irischen Buchmalerei im 7. Jahrhundert n.Chr. reicht. Im irischen Kriminalroman von heute setzt sich da Keltische von damals übrigens fort, denn diese historischen Romane spielen just zu dieser Zeit.

Serie: „CORNELIS BEGA. Eleganz und raue Sitten“ in der Gemäldegalerie zu Berlin, Teil 3/3

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Wir waren an der 1660/61 gemalten SITZENDEN FRAU MIT FUSSWÄRMER,  Öl auf Papier, klein dazu, hängengeblieben. Es ist kein richtiges Gemälde, denkt man, eher eine Studie oder wie zu van Eycks Zeiten eine Grisaille, allerdings in den Formen und der Gestaltung des Barock. Aber wir würden jedes der anderen 'richtigen' Gemälde für diese Arbeit eintauschen.

Serie: Große Landesausstellung 2012 in Stuttgart: DIE WELT DER KELTEN, Teil 2/3

 

Claudia Schulmerich

 

Stuttgart (Weltexpresso) – Wer waren die Kelten? Immer wieder dieselbe, im Kern nicht zu beantwortende Frage. Es sei denn man glaubt dem alten Platon, der schon im Jahr 350 v.Chr. diese Kelten als „versoffen“ und „kriegerisch“ kennzeichnete, übrigens in seinem Werk GESETZE. Was der Ausstellungsteil ZENTREN DER MACHT nun versucht, ist vom Beginn der Eisenzeit bis zur Ankunft der Römer die Entwicklung keltischer Zivilisation in Mittel- und Westeuropa aufzuzeigen.