Bildschirmfoto 2023 04 20 um 08.18.50«Wir sind ein Volk, gebunden durch Geschichte, Hoffnung und Schicksal.»

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - An der auch von zahlreichen Diplomaten und Gästen aus dem Ausland sowie von vielen Holocaust-Überlebenden besuchten offiziellen Zeremonie des Holocaust-Gedenktages sprach Staatspräsident Isaac Herzog am Montagabend als besonders emotional empfundene Worte zu den Anwesenden. «Wir sind ein Volk, gebunden durch Geschichte, Hoffnung und Schicksal», sagte Herzog, wobei die Bewegung unter den Zuhörern im Holocaust-Zentrum Yad Vashem fast physisch spürbar war.

Bildschirmfoto 2023 04 20 um 08.01.20Täter der Schiessattacke vom Dienstag verhaftet und geständig

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Die letzten Tage waren vor allem in Jerusalem und Umgebung durch eine wachsende Unruhe zwischen Israeli und Palästinensern geprägt. So wurde bei Nablus der mutmassliche Täter der Schießattacke vom Dienstag gegen zwei chassidische Juden (48 und 50 Jahre alt) gefasst. Der erst 15-jährige Junge hat inzwischen bereits ein Geständnis abgelegt.

Bildschirmfoto 2023 04 18 um 00.46.55Immer noch gehen Hunderttausende auf die Straßen

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am Samstagabend gingen in Israel landesweit wieder Hunderttausende auf die Straßen, um gegen oder für die von Premier Binyamin Netanyahu und seiner Regierung weitgehend unterstützten Justizreform zu demonstrieren. Erneut war Tel Aviv mit rund 140 000 Demonstranten der Spitzenreiter, während andere Städte mit etwa 40 000 Protestierenden in Netanya leicht ins Hintertreffen gerieten.

Bildschirmfoto 2023 04 18 um 00.54.49
Ein Drittel von ihnen hat finanzielle Probleme

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am Vorabend des Holocaust-Gedenktages schließt die israelische Bevölkerung 147'199 Überlebende des Holocausts und der antisemitischen Unterdrückung des Zweiten Weltkriegs ein. Das schreibt am Montag die Zeitung «Haaretz», die auch darauf hinweist, dass rund ein Drittel dieser Menschen von Einkommens-Zuschlägen der Regierung leben muss, um ihren Mindest-Lebensstadard des Monats aufrecht erhalten zu können.

Bildschirmfoto 2023 04 16 um 01.02.40Verbot gilt bis Ende des Ramadan-Monats

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Israels Premierminister Netanyahu hat mit Wirkung ab Mittwoch den Zugang jüdischer Betender und Touristen auf den Tempelberg verboten. Der Beschluss gilt bis Ende des Fastenmonats Ramadan am Ende der kommenden Woche. Polizeioffizielle bestätigten, dass der Entscheid vom Premierminister getroffen worden sei. Offenbar hatte er eine Politik angenommen, die jener gleicht, die in früheren Jahren akzeptiert worden sei: Den Tempelberg für Juden während der letzten zehn Tage des Monats Ramadan zu schließen.