Bildschirmfoto 2022 01 10 um 00.42.35Serie: DIE KRIMIBESTENLISTE im Januar 2022, Teil 2

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ehe wir auf die neue Nummer 1 kommen, Colin Niel, der im Dezember mit UNTER RAUBTIEREN aus dem Lenos Verlag eingestiegen ist und der auf der Jahreskrimibestenliste mit seinem Vorgänger NUR DIE TIERE Platz 4 erreichte, kurz eine Verabschiedung der vier Romane, die die Liste verlassen mußten. Wir können das kurz halten, weil zu allen Krimis eine Rezension vorliegt, sie sie unter Info sofort finden und einsehen können. Es sind vier Krimis. Zwei Autoren, zwei Autorinnen, zwei englischsprachige, zwei deutschsprachige.

Letzteres muß man sich antrainieren, vom Deutschsprachigen und nicht vom Deutschen zu sprechen, auch wenn die Sprach Deutsch heißt. Ursula Hasler ist Schweizerin, wahrscheinlich hätte sie sonst auch. nicht so profunde Kenntnis über Friedrich Glauser, den sie in DIE SCHIERE WAHRHEIT an der Atlantikküste auf George Simenon treffen läßt, was zum Ergebnis führt, daß beide zusammen einen Kriminalroman schreiben. Der Krimi bringt nun beides, das Entstehen der Mordgeschichte und ihre Verschriftlichung durch beide Autoren. DIE WAHRHEIT überlebte nur die Dezemberliste.

Nein, so lange können wir uns mit den Alten nicht aufhalten, denn es warten die sehr ungewöhnlichen RAUBTIERE. Also auch Frank Göhres DIE STADT, DAS GELD UND DER TOD, seit Oktober dabei(!), ist ausgelistet, sowie Tana Frenchs DER SUCHER, ebenfalls seit Oktober dabei und MODER von Garry Disher, der Dritte, der seit Oktober dabei war, wobei er zweimal die Liste anführte und auch zu den zehn besten Krimis des Jahres 2021 gehört, was übrigens auch für Tana French gilt!

Und nun zum Platz Eins der Januarliste, dem sehr ungewöhlichen Roman UNTER RAUBTIEREN von Colin Niel, der schon mit dem Vorgänger Furore machte. Dieser Krimi schüttelt einen durch. Das habe ich selten erlebt, daß aus einem Hoffnungsträger, einem sympathischen jungen Mann ein Ungeheurer wird, dem zu verdanken ist, daß man auf einmal emotional zu einer arroganten, falsch gepolten jungen Frau, hält, obwohl sie begnadete und begeisterte Großwildjägerin ist, so ungefähr das Dümmste, was man sich für eine Studentin wünscht. Wie es dazu kommt, genau das ist das geheime Thema dieses Romans, der so harmlos anfängt. Natürlich versteht man den Naturschützer Martin, der als Ranger im Naturpark Pyrenäen arbeitet, wo er sich vor allem um Cannellito kümmern will und soll, den letzten Pyrenäenbär, der seit Monaten nicht mehr gesichtet wurde und den Martin in tiefer Verbundenheit zu dieser Tierart finden will, weshalb er ständig unterwegs ist.

Welche Art von Roman, von Krimi das ist? Ökothriller nennt man das heute, was sichtbar unter die Haut geht, wenn man weiterliest. Meisterhaft, wie uns Colin Niel verstrickt in die Handlung, die in den Pyrenäen beginnt und endet, aber einen aufregenden Mittelteil in Namibia spielen läßt. Abenteuerlich und furchterregend und äußerst elegant miteinander verwoben. Also, der gute Martin verfolgt im Internet diese aufgeblasenen Großwildjäger, die sich nicht schämen, sondern sogar stolz darauf sind, wenn sie für Tausende, Zehn- und Hundertausende Dollar Wildtiere abknallen dürfen, die extra für deren Flinte vor diese gesetzt werden. So sieht Martin auch ein Foto einer jungen Französin, die in Afrika vor einem stolzen großen toten Löwen mit ihrem monumentalen Jagdbogen posiert. Erst irritiert das Foto ihn, dann verfolgt es ihn und er gerät in eine Verfolgungssucht. Er muß herausfinden, wer diese junge Frau ist und was dort geschehen ist.

Während in Europa aktuell Martin nach der jungen Frau auf dem Foto sucht und sich auf intelligente Weise durchs Internet schleicht, auf der Suche nach Details, die er zusammensetzt und tatsächlich Schritt für Schritt deren Identität entlarvt, wobei den Vorgesetzten auffällt, daß er seine eigentliche Arbeit vernachläßigt, wird die Vorgeschichte und die Geschichte vom Foto in Afrika erzählt. Eigentlich wäre die junge Studentin Apolline durchaus sympathisch, die schon mutterlos Augapfel ihres vermögenden Vaters ist, der dies durch seinen Beruf des Vermögensverwalters wurde, sich mit Gleichaltrigen wenig zu sagen hat und isoliert im Anwesen des Vaters lebt, der ihr schon als junges Mädchen das Schießen beibringt, und die hohe Kunst des Bogenschießens, um Tiere abzuschießen.

Diese Leute kümmert nicht, daß es eine Gruppe STOP HUNTING FRANCE gibt, die sich erst um das Abschaffen der heimatlichen Jagd kümmern will, schnell aber die internationale Trophäenjagd – wer müßte da nicht an das schändliche Foto mit dem spanischen Ex-König denken – im Blick hat und mit „diesen Rohlingen ,die zum Spaß in fernen Ländern Tiere töteten...abgeschossen hatte. Verzeihung nicht abgeschossen: erlegt, das war der Begriff, den solche Leute verwendeten.“ Das ging uns unter die Haut, denn wir hatten im vorletzten Satz auch vom Erlegen gesprochen, nach diesem Zitat dies Wort aber schnell in abschießen abgeändert, weil ‚das Erlegen von Tieren‘ eine dieser überkommenen Sprachformeln sind, die wir leer weiterverwenden, was falsch ist. Beim Lesen dieses Buches erkennt man in sich selber, was sich im Laufe des eigenen Lebens verändert hat beim Betrachten der Welt. Katzen liebte ich schon immer, sie durften schon immer alles, aber bei anderen Tieren war ich nicht so rücksichtsvoll, will es aber werden und bin auch schon weit gekommen.

Klar also, daß ich diesen Martin völlig unterstützte und gegen die Löwenjagd in Afrika war, die nun als Drama für sich uns in Namibia im jungen Komuti begegnet. Der ist schlau und in die Tochter des Dorfoberhauptes verliebt und mit knappen Worten schildert uns Colin Niel eine untergehende Welt. Erstaunliches passiert, was wir nicht wiedergeben wollen, noch können. Das afrikanische Drama ist aber nur die Vorhut für das, was in den Pyrenäen passiert, und wo der einst Unschuldige schuldig wird und Auslöser für ein Drama antikischer Dimension, daß einem die Haare zu Berge stehen. Grandios gemacht, aber an der Grenze des Ertragbaren.

Fortsetzung folgt


KRIMIBESTENLISTE JANUAR

1 (4) Colin Niel: Unter Raubtieren:
Aus dem Französischen von
Anne Thomas
Lenos, 404 Seiten, 24 Euro

Béarn, Pyrenäen – Kaokoveld, Namibia. Nationalparkranger Martin bewahrt die
Natur. Daher hasst er Jäger. Das Facebook-Foto von Apolline, die in Namibia einen
gewaltigen Löwen erschossen hat, macht ihn wild: Sie soll spüren, wie man sich als
Gejagte fühlt. Ökothriller, der an die Grenzen geht.


2 (6) Attica Locke: Black Water Rising
Aus dem Englischen von
Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
Polar, 456 Seiten, 24 Euro

Houston, Texas, 1981. Jay Porter, ehemals Black Power, jetzt Anwalt, hat eine weiße
Frau aus dem Bayou gezogen, Opfer eines Schusswechsels. Jay will sich raushalten,
nur Vater, Gatte, Anwalt sein. Hitmen der Ölbarone bedrohen ihn, Hafenarbeiter
brauchen Hilfe. Was kann ein aufrechter schwarzer Mann tun?


3 (2) Carlo Lucarelli: Der schwärzeste Winter
Aus dem Italienischen von
Karin Fleischanderl
Folio, 316 Seiten, 22 Euro

Bologna 1944. Gemischte Machtverhältnisse. Comandante De Luca ist bei der
politischen Polizei und soll drei Morde für drei Auftraggeber aufklären, für die
Resistenza, für die Nazibesatzer und für die Faschisten. Paradox: Alle brauchen den
unbestechlichen Ermittler. Tolles Stück über Macht und Wahrheit.


4 (1) Elizabeth Wetmore:
Wir sind dieser Staub
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Eichborn, 320 Seiten, 22 Euro

Odessa, Westtexas, 1976. Halb zu Tode vergewaltigt kann die 14-jährige -Mexikanerin Gloria
ihrem Peiniger entkommen. Flucht und anschließender Prozess sind
Zentrum vielperspektivischen Erzählens: Die Frauen des Ortes begehren auf, reißen
sprachgewaltig Löcher in die Macho-Welt, in die sie verstrickt waren.


5 (–) Liz Nugent: Kleine Grausamkeiten
Aus dem Englischen von
Kathrin Razum
Steidl, 400 Seiten, 24 Euro

Dublin. Drei Brüder Drumm sind bei der Beerdigung, einer davon im Sarg. Statt
„Wer war’s?“ ist die Frage: „Wer wird das Opfer sein?“ Drei Brüder – drei IchErzähler beklagen ihr Leid unter einer toxischen Familienkonstellation, eine Mixtur
aus Narzissmus, Gier und Kampf um Anerkennung. Da ist Mord fast die Erlösung.


6 (3) Regina Nössler:
Katzbach
Konkursbuch
348 Seiten, 12,90 Euro

Berlin. Gegen den Verkehr auf der Katzbachstraße oberhalb ihrer Souterrainwohnung
kann sie sich abschotten, gegen unliebsame Menschen noch zum Teil, gegen Überfälle, i
hren übergriffigen Vermieter und den Klotz von Leiche in ihrer Bude nicht.
Autonomie ist immer prekär, aber Isabel kämpft. Literatur auf dem Drahtseil.


7 (–) Candice Fox: 606
Aus dem Englischen von
Andrea O’Brien
Suhrkamp, 467 Seiten, 16,95 Euro

„Pronghorn“, Hochsicherheitsknast in Nevada. Wenn die Wachleute die Tore nicht
öffnen, werden ihre Kinder und Frauen liquidiert. 606 Mörder, Terroristen und
Psychopathen hauen ab in die Wüste, gejagt von zwei Dirty Women. Krachend
komisch, ultraschnell. Beim Pageturnen kullern Lach- und Mitleidstränen.


8 (–) Robert Brack:
Blizzard
Ellert & Richter
284 Seiten, 12 Euro

Norddeutschland unter Schnee 1978. Zur Entlassung aus dem Knast will Gisela
ihrem Frieder ein Geschenk machen: den Inhalt eines Juweliergeschäfts. Doch der
Bruch in die Freiheit geht schief, eine Komplizin spielt falsch, der Hehler hat eigene
Ziele. Dann noch die Schneemassen! Krimigroteske, schwarz auf Eis.


9 (–) Denise Mina: Totstück
Aus dem Englischen von Karen Gerwig
Ariadne im Argument Verlag
317 Seiten, 23 Euro

Glasgow. Margo Dunlop, Ärztin, Mittelschicht, schwanger, in der Krise. Nach
dem Tod ihrer Adoptivmutter forscht sie nach ihrer leiblichen: Susan, süchtig,
Prostituierte, mit 19 ermordet. Über Tante Nikki wird Margo bekannt mit der realen
Unterwelt von Frauen, die keiner sieht, und mit sehr üblen Kerlen.


10 (5) John le Carré: Silverview
Aus dem Englischen von
Peter Torberg
Ullstein, 252 Seiten, 24 Euro

East Anglia, London. Zwei junge hilfsbereite Handlanger, drei alte Spione – das
Personengespinst in le Carrés letztem Masterpiece. Die Alten jagen nach Maulwürfen
und geheimen, auch moralischen Lecks aus der Vergangenheit, die Jungen
scheren sich kaum drum. Heiter-ironischer Abschied eines ganz Großen.


Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?

Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“


Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.

Foto:
Cover

Info:
Rezensionen der Vormonate
Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

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www.deutschlandfunkkultur.de

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“

Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.

Foto:
Cover

Info:
Rezensionen der Vormonate

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21737-unter-den-auf-der-liste-verschwundenen-auch-der-solist-von-jan-seghers
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21748-frederick-forsyth-die-akte-odessa-piper-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21764-merle-kroegers-die-experten-weiterhin-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21801-die-sechs-neuen-krimis-auf-der-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21802-tom-hillenbrand-montecrypto-bei-kiwi-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21825-simone-buchholz-mit-river-clyde-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21839-die-zwei-schwestern-von-chan-ho-kei-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21851-blacktop-wasteland-von-s-a-cosby-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Mai 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22067-david-peace-tokio-neue-stadt-von-liebeskind-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22216-verabschiedung-der-vier-ausgeschiedenen-wie-orkun-ertener
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22235-vor-gericht-von-matthias-wittekindt-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22234-senkrechtstarter-tokio-neue-stadt-von-david-peace-auf-platz-1


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juni 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22548-david-peace-mit-tokio-neue-stadt-weiterhin-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22549-die-ausgeschiedenen-kroeger-wittekindt-melo-cosby-mcbride
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22600-typisch-england-der-donnerstags-mordclub-von-richard-osman-neu-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22601-typisch-england-weiter-himmel-von-kate-atkinson-stuermt-auf-platz-4


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22645-zwei-deutsche-krimis-vorneweg-von-johannes-groschupf-und-friedrich-ani
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22646-die-ausgeschiedenen-um-landnahme-von-sara-paretsky-tut-es-einem-leid
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Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im August 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22932-sieben-neue-krimis-auf-der-liste
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https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23060-liam-mcilvanney-ein-frommer-moerder-heyne-verlag-auf-platz-7


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im September 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23119-schon-wieder-sieben-neue-krimis-auf-der-neuen-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23167-verabschiedung-von-sieben-krimis-auf-einen-streich

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Oktober 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23374-der-neue-ist-der-alte-aber-neu-garry-disher-mit-moder-bei-pulp-master
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23375-zweimal-dabei-gewesen-der-ursula-effekt-von-mercedes-rosende
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23378-moder-von-garry-disher-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23456-reichtum-verpflichtet-von-hannelore-cayre-bei-ariadne
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23518-der-sucher-von-tana-french-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23532-die-stadt-das-geld-und-der-tod-von-frank-goehre-auf-platz-10


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im November 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23686-fuenf-neue-krimis-aus-fuenf-laendern-fuenf-krimis-treten-ab-darunter-leider-ritchie-girl-von-andreas-pflueger
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23710-he-played-it-again-sam-john-le-carres-nachgelassener-silverview
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23721-ritchie-girl-von-andreas-pflueger-im-oktober-neu-und-nun
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23765-diese-frauen-von-ivy-pochoda-ars-vivendi-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23825-der-schwaerzeste-winter-von-carlo-lucarelli


Besprechungen der Krimibesteniste in WELTEXPRESSO im Dezember 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23965-wir-sind-dieser-staub-von-elizabeth-wetmore-eichborn-verlag-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23984-die-zwei-neuen-attica-locke-und-colin-niel
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23982-wir-sind-dieser-staub-von-elizabeth-wetmore-jetzt-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23983-katzbach
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24204-die-schiere-wahrheit



Jahreskrimibestenliste 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24007-merle-kroegers-die-experten-wird-krimi-des-jahres


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Januar 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24211-unter-raubtieren-von-colin-niel-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24212-unter-raubtieren-von-colin-niel-auf-platz-1-neu


Wiener Leo-Perutz-Preis:
www.kriminacht.at

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