Serie: Maximilian Schell, Ich fliege über dunkle Täler. Erinnerungen, aus dem Hoffmann und Campe Verlag, Teil 1/3

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Zur letzten Buchmesse hatte Verlagsleiter Günter Berg die Erinnerungsbiographie vom Schauspieler, Regisseur, Zeichner, Kunstsammler, Autor und Weltmann Maximilian Schell angekündigt und zu einer eigenen Pressekonferenz eingeladen, die kurzfristig abgesagt wurde, weil beide, Verlag und Autor, sich mit der Fertigstellung mehr Zeit lassen wollten. Gestern kam der Band nun per Post. Es ist ein wunderbares Buch geworden.

Horst Nalewski erleichtert kleinen und großen Kindern den Zugang zu Rainer Maria Rilke

 

Alexander Martin Pfleger

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Rilke für Kinder – geht das? Mancher mag seine Bedenken hegen und an Joachim Kaisers Bonmot gegenüber Walter Maria Guggenheimer erinnern, als dieser den jungen Kollegen darauf hinwies, daß dessen Besprechung von Adornos „Philosophie der Neuen Musik“ vielleicht doch etwas zu kompliziert ausgefallen sei: es wäre ohne weiteres möglich, über Hegel so zu schreiben, daß es auch Vierjährige verstünden; worauf sich jedoch die Frage stellte, ob man dann überhaupt noch über Hegel schriebe. Andererseits sollte man annehmen, daß, wer Hegel, Rilke oder andere wahrhaft verstanden habe, diese auch Kindern ohne unnötige Simplifikationen verständlich zu machen vermöchte.

Der Aufbau Verlag bereitet die Sommer-Kriminalromane vor



Helga Faber

 

 

Berlin (Weltexpresso) – Am 23. Juli erscheint DIE LETZTE SÜNDE von Katharina Höftmann im Aufbau Verlag und vier Wochen später setzen sich die Sommerkrimis mit BLUTIGE FEHDE von Stuart Neville fort. Ferienzeiten sind verstärkt auch Krimizeiten, obwohl heutzutage die Scheidung, ob Krimi, ob 'normaler' Roman einfach nicht zu leisten ist und man sich dem anschließt, was der Verlag vorgibt. Und da wird die FEHDE zum Thriller und Katharina Höftmann zum Kriminalroman TATORT TEL AVIV.

Søren Kierkegaards "Tagebuch des Verführers" in einer Neuauflage

 

Alexander Martin Pfleger

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Muß man als Rezensent anläßlich jeder beliebigen Neuauflage eines bedeutenden Werks das Rad und die Glühbirne gleich neu erfinden? Ist man dazu genötigt, über die allein der Gedächtnisauffrischung dienende Wiederholung im Grunde genommen vorauszusetzender Fakten bezüglich eines großen Namens hinaus in jedem Falle auch eigenständige essayistische Glanzlichter zu setzen? Auch der Leser einer Rezension will erobert werden, und eine Besprechung nach dem Muster "Verlag X hat eine Neuauflage des Buches Y von Autor Z herausgebracht, und das ist gut so" ließe nicht nur die Kreativität des Rezensenten in einem sehr bedenklichen Licht erscheinen, sondern könnte auch eine baldige Bankrotterklärung des Mediums Literaturkritik andeuten.

Kult-Krimi-Schriftsteller erhält den mit 3.000 Euro dotieren Hauptpreis der Stadt Mülheim

 

Elisabeth Römer
 
Düsseldorf (Weltexpresso) - Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft geht in diesem Jahr an den Mülheimer Schriftsteller Jörg Juretzka, der u .a. mit seiner erfolgreichen Krimireihe um den eigenwilligen Privatdetektiv Krisof Kryszinski regelmäßig auf den Krimi-Beststeller-Listen zu finden ist. Sein neuer Coup „Platinblondes Dynamit“ sorgt für Furore. Eine einmalige, temporeiche und haarsträubende Geschichte voller Situationskomik – und das alles im typisch lässigen Juretzka-Stil.