archtiInternationale Filmfestspiele Berlin vom 15. bis 25. Februar 2024, BERLINALE, Wettbewerb Teil  13

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll, die hinreißenden Aufnahmen von bröselndem Stein, der aus großen Stücken in Tausende von Einzelteilen zerfällt, die sich in bestimmter Bewegung ineinander-, aber auch gegeneinander bewegen, sich anziehen, abstoßen, verschlingen, bis man ganz eindeutig vor sich ein wogendes Meer sieht, die Wellen, die überschwappen übereinander, die Strudel, die weiteres Wasser hinunterziehen – aber es sind die ganze Zeit Steine, die immer kleiner werden und so den Eindruck von Wasser und Wellen evozieren. Unglaublich.

Sabine Preis der deutschen Filmkritik 2023 in zwölf Kategorien

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Es ist anstrengend, alles nebeneinander zu besuchen, bzw. gar nicht möglich. Was aber immer drinnen ist und sich einfach gehört, ist zumindest die Ergebnisse der Woche der Filmkritik den Leserinnen und Lesern mitzuteilen. Elf verschiedene Filme aus dem abgelaufenen Jahr 2023 gewinnen in zwölf Kategorien. Roter Himmel ist der Beste Spielfilm. Jutta Brückner wird mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Oliver Zenglein erhält den Innovationspreis.

DW afrikaInternationale Filmfestspiele Berlin vom 15. bis 25. Februar 2024, BERLINALE, Wettbewerb Teil  10

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Wir sind im November 2021, Coronazeiten. Die politische Entscheidung ist durch Präsidenten Macron schon gefallen, von den Tausenden von Kunstschätzen aus dem Königreich Dahomey, die im Zuge des hier französischen Kolonialismus nach Paris gelangten, werden von hier dem Volk zurückgegeben, aus dem sie stammen. Heute heißt das Herkunftsland Benin. Es ist dokumentiert, wann und woher diese Statuen und andere Formate und Werke nach Frankreich gelangten. Es war der große Kunstraub von 1892, wo die Stücke, die nun zurückgegeben werden, mit tausend anderen als Siegesgut mit nach Hause gebracht wurden.

eidingerInternationale Filmfestspiele Berlin vom 15. bis 25. Februar 2024, BERLINALE, Wettbewerb Teil  11

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Das ist ein Film wie ein ganzer Kontinent, den man inhaltlich nicht in Kürze zusammenfassen kann und auch nicht sollte. Greifen wir die Szene in der Mitte des Drei-Stunden-Filmes heraus, wo in einem gnadenlosen Gespräch, das ganz zivil daherkommt, Mutter Lissy Lunies, Mitte Siebzig, ihrem Sohn Tom eröffnet, daß sie ihn noch nie leiden konnte, er außerdem ein Unfall war, kein Wunschkind, was er immer gewußt hat und mit denselben abweisenden und kalten Gefühlen seiner Mutter gegenüber ein Leben lang beantwortet hat. Er kann sie nicht leiden, fühlt nichts für sie, wohl aber für den Vater, dem er liebevoll begegnet.

berlraumInternationale Filmfestspiele Berlin vom 15. bis 25. Februar 2024, BERLINALE, Wettbewerb Teil 9

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Wenn man die junge Frau sieht, Line (Lyna Khoudri ), die sich nackt in der Sonne gebadet hat und die durchaus aufreizend sehr langsam und den Hintern schwenkend auf der Dorfstraße entlangschlendert, dann käme man nie auf die Idee, daß sie gleichzeitig eine Spionin ist, die herausfinden will, was hier los ist , ob sie das kleine Kind, den kleinen Jungen, der hier geboren, identifizieren kann, der so etwas wie ein Pfand für die Zukunft ist.