Bildschirmfoto 2020 02 29 um 01.00.0670. Berlinale vom 20. 2. - 1. 3.2020, WETTBEWERB, Teil 19/18

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Das war nicht vorgesehen, aber wenn schon die erste Episode des zweieinhalb Stundenfilms einen so beschäftigt, mehr als irritiert, muß halt ein zweiter Teil der Besprechung des iranischen Film her, dessen Besonderheit war, daß der Platz des Regisseurs Mohammad Rasoulof auf dem Podium leer bleiben mußte, weil er nicht nach Berlin kommen durfte und schon froh ist, nicht mehr im Gefängnis zu sitzen.

berl1870. Berlinale vom 20. 2. - 1. 3.2020, WETTBEWERB, Teil 18/18

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Daß es kein Böses gäbe, widerruft der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof mit jeder Szeneneinstellung. Nur kann man ihn danach nicht fragen, denn er hat in Persien nicht nur Berufsverbot, darf also eigentlich gar keine Filme drehen, sondern darüberhinaus auch Reiseverbot. Er und seine Freunde sind froh, daß er nicht mehr im Gefängnis sitzt.

Bildschirmfoto 2020 02 28 um 00.33.2770. Berlinale vom 20. 2. - 1. 3.2020, WETTBEWERB, Teil 15/18

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Ein solcher Film, ohne Not voller Gewalt und ohne Sinn ein primitiver Porno hat auf einem Filmfestival, hat auf der Berlinale nichts zu suchen. Da hilft auch nichts, daß man offen in die Pressevorführung ging und lange vor sich selber alle möglichen Entschuldigungen für das Gehampel auf der Leinwand suchte – und dann nicht mehr fand.

Bildschirmfoto 2020 02 28 um 20.28.4770. Berlinale vom 20. 2. - 1. 3.2020, WETTBEWERB, Teil 17/18

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Ein Film wie ein Schmerz, der egal von welcher Seite man kommt, immer den ganzen Körper und die ganze Seele erfaßt. Gehalt des Films sind die beide größten menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, der industrielle Massenmord von Menschen in den KZs durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg und die Folgen des Abwurfs der US-Atombombe von Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945.

fm marinaVom Sonntag, 1., bis Dienstag, 24. März im Kino des DFF Frankfurt

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Französin Marina de Van (*1971) ist eine der wenigen europäischen Filmemacherinnen, die seit langer Zeit kontinuierlich Genrefilme dreht. Von ihren ersten Kurzfilmen an, die Mitte der 1990er Jahre entstanden, zeichnet sich jedes ihrer Werke durch seine verstörende, provokative und hypnotische Aura aus. Ihre Filme loten mit unbändiger Intensität und virtuosem Handwerk seelische Extremzustände aus, ihr zentrales Motiv ist die Fragilität des Körpers und der eigenen Identität in der (post-)modernen Welt.