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WM.Wolfgang.Mielke
Hamburg (Weltexpresso) - Interessant ist, wenn man einen Blick auf die Stellen wirft, in denen Kurt Tucholsky (1890 – 1935) Maria Orska in seinen Texten erwähnt. Sicher liegt das auch an der zweisilbigen, praktisch-klangvollen Verwendungs-Möglichkeit in Versen, aber es spiegelt sich darin doch auch das Leben der Orska - in der Art und Weise seiner Erwähnungen.
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Hamburg (Weltexpresso) - Maria Orska wird nach 1927 in Texten von Tucholsky nicht mehr erwähnt und geriet allmählich in den Teufelskreis des steigendem Drogenkonsums, um die Leistungen auf der Bühne auch weiterhin schaffen zu können. - Sicherlich auch ein Kampf gegen das Altern. - Die Konkurrenz wuchs ja laufend nach.
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Hamburg (Weltexpresso) - Ihre unbeschwertesten Jahre in Berlin sind auch durch ihre Einladungen in die Salons der Stadt und als Folge daraus durch ihre Teilnahme an vielfältigen gesellschaftlichen Ergeignissen geprägt. Teegesellschaften, Hauskonzerte, Gartenfeste. - Nicolaus Sombart (1923 – 2008), Soziologe, schreibt, #'der Salon'# sei #"ein Kreis von Menschen, die auf eine Frau als ihren Mittelpunkt bezogen sind.
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Hamburg (Weltexpresso) - Dazu ein kurzer Exkurs: #'Isodor'# wird hier also verwendet als #der# jüdische männliche Vorname. Woher sich das ableitet, ist nicht geklärt. - Was man aber weiß, ist: Der Name ist eine hellenistische Zusammenziehung des Namens der ägyptischen Göttin "Isis" und dem griechischen Wort " δῶρον" (gesprochen: Doron), was "Geschenk" bedeutet; "Geschenk der Göttin Isis" also. Man nennt einen solchen Namen religiöser Herkunft ein 'Theophor'.
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Hamburg (Weltexpresso) - Die 1910er Jahre sind die besten und unbeschwertesten der Orska, wie auch ein Bild von ihr als 'Salome' zeigt, auf dem sie nicht ohne Selbstzufriedenheit posiert, - bis Frühsommer 1918, bis zu der Zeit, wo man schon den Verlust des 1. Weltkriegs ahnt. Von da bis etwa zum Ende der Inflation, 1923, als, wie Golo Mann (1909 - 1994) so treffend sagt, die Republik noch einmal sozusagen zum zweiten Mal gegründet wurde, - während dieser von Sorgen und Nöten geprägten Übergangszeit erhält Maria Orska hauptsächlich ablehnende Kritiken.
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