expressivSerie: Kollwitz. Ausstellung im Städel Frankfurt, 20. März bis 9. Juni , Teil 1

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Hätte sie, Käthe Kollwitz,  die Obdachlosen, die Männer und Frauen, die in der Frankfurter U-Bahnstation Eschenheimer Tor an den Wänden entlang liegen, auf dem Weg, den ich täglich gehen muß, die sich anziehen, ausziehen, umkleiden, schlafen oder essen sowie trinken, die mir ein schlechtes Gewissen machen, obwohl ich für ihr Elend nichts kann, hätte sie also diese Menschen gezeichnet oder in anderer Form, gar einer Plastik verewigt?

Migration Synchron„Spuren des Lebens“

Dieter Faulenbach da Costa

Offenbach (Weltexpresso) - Soeren Puerschel ist Kunst-Quereinsteiger, spricht fließend chinesisch und hat lange Zeit in China gelebt. Der Mut zur Leere und die Liebe zur Schrift entstammen dieser Beziehung. Soerens Arbeiten sind Teil eines ereignisreichen Lebens, mit interessanten Perspektiven auf unsere Zivilgesellschaft und Kulturlandschaft im Wandel. Er hat bisher in Tübingen, Weimar, Frankfurt a.M., Bremen ausgestellt.

IMG 2773Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT im c/o

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - Wenn man an Valie Export denkt, erinnert man sich an die spektakulären Bilder in den 1960er-Jahren, auf denen sie den Künstler Peter Weibel, wie einen Hund an der Leine, quer durch Wien führt. Durch das Gassigehen hinterfragte sie „Aus der Mappe der Hundigkeit“, einst sarkastisch die damaligen Geschlechterverhältnisse im Tiervergleich.

csm Josefseiche Skulptur komplett Jakob Celej kl 27b9798f4eEine Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt am Main

Corinne Elsesser

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Silbrig glänzende Objekte stehen im fahlen Mondlicht des Ausstellungsraums im Jüdischen Museum in Frankfurt. Sie muten fremd an, wie Artefakte aus einer anderen Zeit. Hinter einer Wand, die den Ausstellungsraum in zwei Bereiche trennt, stehen Vitrinen, die wie aus der Zeit gefallen an Schaukästen naturhistorischer Museen erinnern.

kunststation IMG 6992Künstlergespräch mit Klaus Schneider in der Kunststation

Hanswerner Kruse

Kleinsassen/Rhön (Weltexpresso) - „Klaus Schnei-der macht aus / sei-nen Hai-kus Kunst-Wer-ke / Spra-che wird zur Kunst“

Dies sind holprige, vom Verfasser erdachte Verse im japanischen Haiku-Stil. Haikus sind mittlerweile weltweit verbreitet, immer dreizeilig und bringen vorwiegend mit fünf/sieben/fünf Silben aktuelle Begebenheiten poetisch auf den Punkt. Oft sind sie auch philosophisch aufgeladen.