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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Für die üblen Zustände in Auschwitz waren die Chefs der IG Farben mitverantwortlich. Alle schwachen Häftlinge durften von ihnen – wie es in der Sprache der Menschenverächter damals hieß – abgeschoben werden, so dass die „Gewähr für eine fast volle Leistung … herausgeholt“ werden konnte. (6) Welches Schicksal die nicht mehr arbeitsfähigen Häftlinge erwartete, konnte den Verantwortlichen angesichts rauchender Krematoriumsschlote nicht verborgen geblieben sein. Aber „die Herren der Privatindustrie fanden nicht nur nichts dabei, sich gemarterte Todeskandidaten zu mieten“, bemerkt Reinhard Henkys in seinem Buch „Die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen“, „sondern sie übernahmen auch weithin die Methoden der SS.“
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Yves Kugelmann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es war der Žižek-Moment an der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, der symptomatisch ist für eine Debatte, die seit Jahrzehnten andauert und nochmals in eine neue Phase gehen wird: Der slowenische Philosoph Slawoj Žižek spricht über die Verbrechen der Hamas und ebenso über den Schutz der Zivilbevölkerungen in Gaza. Der Antisemitismusbeauftragte sieht darin Antisemitismus und verlässt den Saal, der Buchmessedirektor macht ein gewichtiges Grundsatzstatement zur offenen Debatte.
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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Wenige Wochen nach dem Beginn des Auschwitz-Prozesses, im März 1964, entdeckte ich in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung eine kurze Notiz über die Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes an den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Ruhrchemie AG Oberhausen, Heinrich Bütefisch. Der Name kam mir bekannt vor. Ich erinnerte mich, ihn im Zusammenhang mit einem Verfahren gegen ehemals leitende Angestellte der IG Farbenindustrie AG gelesen zu haben. Bei dieser Aktiengesellschaft handelte es sich um einen Verbund großer Teer-, Farben- und Anilinfabriken sowie anderer chemischer Werke. Die Abkürzung IG stand für Interessengemeinschaft.
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Redaktion tachles
Detroit (Weltexpresso) - Die Polizei fand die 40-jährige Woll am Samstag um 6.30 Uhr im Stadtteil Lafayette Park, wie lokale Medien berichteten. Sie hatte mehrere Stichwunden und war nicht ansprechbar. Eine Blutspur führte zu ihrem Haus, von dem die Polizei annimmt, dass es der Tatort sein könnte, berichtete die Detroit Free Press. Ein Motiv war nicht bekannt. Der Mord an Woll fällt in eine Zeit höchster Alarmbereitschaft für die Juden in den USA, nachdem die Hamas am 7. Oktober einen tödlichen Angriff auf Israel verübt hatte und es daraufhin zu weit verbreiteten Protesten gegen den Krieg Israels im Gazastreifen kam.
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Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Während Hunderte Familien um ihre Angehörigen, Geiseln in den Fängen der Hamas, bangen, finden in Israel täglich Beerdigungen statt.
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