Ende gut, alles gut
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Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 3/3
von Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Es freut uns, daß die Jubiläumsausstellung so positiv und zahlreich angenommen wurde. Anläßlich des 20-jänrigen Bestehens unseres Museums konnten wir somit die einzigartige Fülle und Vielfalt der MMK Sammlung erstmals einem großen Publikum präsentieren. Die Jubiläumsausstellung war eine Art Bestandsaufnahme sowohl für das MMK als auch für die Öffentlichkeit, denn Kunst sucht und braucht immer die Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit.“, befand Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK zum Abschluß der breiten Offensive, die mit über 100 000 Besucher tatsächlich die Öffentlichkeit in die Ausstellung gebracht hatte.
Chayenne: This Must be the Place
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Chayenne: This Must be the Place
von Lida Bach
„Irgend etwas stimmt hier nicht. Ich weiß nicht genau, was es ist. Aber irgendetwas stimmt hier nicht.“ Die Erkenntnis steht am Beginn der filmischen Reise, auf die Paolo Sorrentinos skurriles Road Movie seine Hauptfigur „Chayenne“ begleitet. Der die sich träge dahinziehende Laufzeit gleich eines dramaturgischen Stundenmessers akzentuierende Satz dient weniger der Charakterisierung des gealterten Popstars als einer grundlegenden Stimmung in Sorrentinos erstem fremdsprachigen Werk, dessen verschwommene Dramaturgie dem Text des titelgebenden Songs der „Talking Heads“ folgt: „This mus be the Place“.
Tim und Struppi
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Tim und Struppi
von Lida Bach
„Ihr Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor.“ Als das eines Milchbubis bezeichnet dieses Gesicht später einer der üblen harten Kerle, mit denen es dessen Besitzer aufnimmt. Statt seiner sieht man nur seinen hellblauen Pullover und den kleinen Terrier, den später der gute harte Kerl als „lästigen Hund“ bezeichnet. Die Frage nach dem Gesicht des Porträtierten ist eine rhetorische, doch Steven Spielberg hält sie für ein großes Mysterium. So spannend wie das erste sind alle Mysterien, die „Tim und Struppi“ in der dreidimensionalen Comicverfilmung lösen.
Tim und Struppi
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von Lida Bach
„Ihr Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor.“ Als das eines Milchbubis bezeichnet dieses Gesicht später einer der üblen harten Kerle, mit denen es dessen Besitzer aufnimmt. Statt seiner sieht man nur seinen hellblauen Pullover und den kleinen Terrier, den später der gute harte Kerl als „lästigen Hund“ bezeichnet. Die Frage nach dem Gesicht des Porträtierten ist eine rhetorische, doch Steven Spielberg hält sie für ein großes Mysterium. So spannend wie das erste sind alle Mysterien, die „Tim und Struppi“ in der dreidimensionalen Comicverfilmung lösen.
Killer Elite
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von Lida Bach
„Die Welt liegt im Chaos.“, verheißt ein Vortitel eine Ära von Geheimorganisationen, schmutzigen Machenschaften und Gewalt. Verheißungsvoll sind diese Szenarien - als solide Basis für Autoren, von Drehbüchern oder Romanen. Einer von Ersten und einer von Zweiten „Killer Elite“, die in Gary McKredys gehetztem Thriller ihr blutiges Handwerk ausübt.
Frankfurt am Main erfand den Stadtlauf
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Im Jahr 2011 findet am 30. Oktober der 30. Frankfurter Marathon für Männer und Frauen statt
Manfred Schröder und Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Offiziell geht es schon am Samstag, den 29,.Oktober los, wenn um 10.30 Uhr der Brezellauf und um 12 Uhr der Struwwelpeterlauf beginnen, deren Start und Ziel jeweils die Messe Frankfurt sind. Aber die Weltaufmerksamkeit ist dann auf den Sonntag gerichtet, wenn rund 15 000 Läufer die 40 195 Meter als Schnellster und Schnellste bewältigen wollen und darum als Erster und Erste an der Festhalle eintreffen. Das will bei den Männern Wilson Kipsang sein, der zudem einen Weltrekord laufen will, er oder ein anderer Kenianer, was alles wahrscheinlich ist, führten doch zwölf Kenianer die Weltbestenliste 2011 an!
Eine Schlachtung ohne Schlacht
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Melancholia ODER von Triers schwüle Melancholie
Von Alban Nikolai Herbst
Καὶ συνήγαγεν αὐτοὺς εἰς τὸν τόπον
τὸν καλούμενον Ἑβραϊστὶ Ἁρμαγεδών.
Berlin (Weltexpresso) - Der Ort, an dem sich die Könige – zeitgenössische Millionäre – des Lars von Triers versammeln, sein >>>> Armageddon also, liegt vor einem restaurierten Schloß nahe dem Wald. Es erstreckt sich dort ein Golfplatz mit 18 Löchern. Zu sagen insofern, es gehe den hier Lebenden recht gut, ist eher euphemistisch. Man hat Pferde, mehrere sehr elegante Autos, einen Geländewagen selbstverständlich und sogar einen Cabby. Justine ist umschwärmte und hochdotierte Werbetexterin, ihre Schwester Claire mehr als nur begütert unter der Haube. So weit, so beliebig. Doch dann ist Antares zu sehen, vermeintlich, im Sternbild des Skorpions. Justine sieht ihn zuerst. „Daß du ihn mit bloßem Auge erkennen kannst!“ staunt ihr Schwager. Da weiß man noch nicht, daß der Erde Untergang begonnen hat.
Filmreihe Lars von Trier!!!
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Werkschau im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main vom 1. bis zum 29. November
Von Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Immer wieder hat der dänische Regisseur Lars von Trier mit Provokationen auf sich aufmerksam gemacht. Er ist einfach das Enfant terrible unter den Filmemachern. Zuletzt führten seine Nazisprüche beim Filmfestival in Cannes, für die er sich später entschuldigte, zu seinem Ausschluß vom Festival. Leider traute sich daraufhin die Jury nicht, seinem Film MELANCHOLIA die Goldene Palme zuzugestehen, immerhin bekam seine Protagonistin Kirsten Dunst die für die beste Schauspielerin. Welch wundersame, schreckliche, aufregende, visuell verstörende und auch schöne Filme verdanken wir Lars von Trier, der seinen antiautoritären Hang als dreijähriger Trotzkopf auch als Mannsbild noch auslebt. Denn daß er das alles nicht ernst nimmt, was er von sich gibt, wissen wir alle und das ist die einzige Entschuldigung für diesen begnadeten Filmemacher.
Etwas Schönes geht zu Ende
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Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 2/3
von Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit Charlotte Posenenske, 1930-1985, beginnt es dann und das ist eine schöne Hommage für eine hier ansässig gewesene Künstlerin, die frühzeitig seriell in Stahlblech gearbeitet hat, auch wenn das größte Stück aus Wellpappe besteht. Poseneskes Stücke korrespondieren mit dem Abschluß der Jubiläumsausstellung im Haupthaus, dem Tortenstück von Hans Hollein, wo Donald Judd, 1928-1994, sich in Aluminium ausbreitet. War das Absicht? Wir fanden es gut. Genauso wie es mit dem Klassiker Nam June Paik weitergeht, aber nicht mit seinen vielen Monitoren, sondern mit ONE CANDLE, 1988, wo eine Kerze durch TV Projektion gelb/grün/blau/rote Lichter an der Wand projiziert. Wie das entsteht? Das können Sie verfolgen.
Zum Ausstellungsende die Chance bis zum 30. Oktober nutzen und am 29. feiern
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Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 1/3
von Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Viel Volk. Kindergruppen, Kinderwagen, die die Treppe bewältigen müssen, junge Mütter, alte Männer, alles drängt in das nun MainTor genannte sechsstöckige Gebäude, wo das Museum für Moderne Kunst als allerallerletzter Gast seit dem 19. Juni seinen zweiten und zugleich den Hauptteil der Jubiläumsausstellung präsentieren ‚darf’. Von ‚dürfen’ darf man ruhig sprechen, denn es ist eine Freude, Kunst in diesem schönen Gebäude - elegant und großzügig und mit enormen Heizungskosten für die zwei oval geschwungenen Treppenhäuser, typisch 50er Jahre - , das danach abgerissen wird, aber nicht wegen der Heizungskosten. Dazu später mehr. Viele Besucher also und Ute Döring aus Darmstadt war die 100 000ste Besucherin, die am Mittwoch mit einem Blumenstrauß und einer Jahreskarte geehrt wurde.
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