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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 6. Juli 2023, Teil 7Redaktion
Wien (Weltexpresso) – Obwohl EGON SCHIELE – TOD UND MÄDCHEN in derselben Zeit spielt wie ALMA & OSKAR, gibt es einen prägnanten Unterschied: Die Geschichten bilden komplett verschiedene
Gesellschaftsschichten ab. Schiele stammte aus sehr ärmlichen Verhältnissen, Alma Mahler gehörte der gehobenen Klasse an, verkehrte mit Kokoschka in Salons, in die Schiele nie Zutritt erhalten hätte. Das historische Setting von ALMA & OSKAR war entsprechend kostenintensiver als bei EGON SCHIELE. „Dieter Berner ist sehr detailverliebt. Vieles musste exakt so nachgebaut werden, wie es damals war“, erzählt Johanna Scherz, die in diesem Zusammenhang die hervorragende Arbeit von Szenenbildnerin Su Erdt und von Kameramann Jakub Bejnarowicz lobt.
Weiterlesen: Ein historisches Wiedersehen und ein Team über vier Länder hinweg
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 6. Juli 2023, Teil 8Redaktion
Wien (Weltexpresso) – Die Beziehung von Alma Mahler und Oskar Kokoschka wird in der Literatur gerne als eine der wildesten Liebesbeziehungen des 20. Jahrhunderts dargestellt. Entsprechend unverkrampft sollte diese Liebesbeziehung auf der Leinwand umgesetzt werden. Zur Erarbeitung der freizügigen Sexszenen zwischen den beiden Hauptdarsteller:innen holten sich Produktion und Regisseur Dieter Berner eine Spezialistin an Bord: die österreichische Choreographin, Performerin und Tanzpädagogin Doris Uhlich. In ihren international zur Aufführung kommenden Performances setzt sie sich mit Themen wie Schönheitsideale und Körpernormen auseinander und beschäftigt sich zudem mit der Darstellung von Nacktheit jenseits von Ideologie und einfacher Erotisierung.
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 6. Juli 2023, Teil 5Dieter Berner
Wien (Weltexpresso) – Im Frühjahr 1912 lässt sich Alma Mahler (EMILY COX), eine Dame der bürgerlichen Wiener Gesellschaft, von Oskar Kokoschka (VALENTIN POSTLMAYR) portraitieren. Es reizt sie, den noch unerfahrenen jungen Künstler, der als „Enfant terrible“ der Kunstszene gilt, zu verführen. Was sie sich als kurzes Abenteuer vorgestellt hat, wird schnell zu einer leidenschaftlichen HassLiebe. Alma ist eine schöne, kluge und fordernde Geliebte. Gesellschaftliche Konventionen sind ihr egal. Oskar sieht in ihr seine Muse, was aber mehr seiner männlichen Fantasie entspricht als
ihrer tatsächlichen Rolle. Denn Alma ist selbst Künstlerin: sie ist Komponistin. Ein schwieriger Lebensplan für eine Frau in der damaligen Zeit. Für Oskar ist sie die erste große Liebe.
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 6. Juli 2023, Teil 6Redaktion
Wien (Weltexpresso) – Nach der guten Erfahrung und dem europaweiten Erfolg von EGON SCHIELE – TOD UND MÄDCHEN aus dem Jahr 2016 entstand bei der Wiener Produktionsfirma Film AG von
Alexander Glehr und Johanna Scherz schnell der Wunsch, ein weiteres Mal mit dem renommierten Filmemacher Dieter Berner und Drehbuchautorin Hilde Berger zusammenzuarbeiten. EGON SCHIELE – TOD UND MÄDCHEN wurde mit drei Romys ausgezeichnet, darunter als beste Produktion und für das beste Drehbuch, und bescherte Darstellerin Valerie Pachner den Österreichischen Filmpreis. Der Film verkaufte sich in über 40 Länder und wurde zu etlichen Festivals eingeladen, darunter zu bedeutenden wie das Zurich Film Festival, das Busan International Film Festival, die Hofer Filmtage, das Molodist Kyiv IFF in Kiew oder die Diagonale in Graz, dem wichtigsten Festival für österreichische Filme.
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 6. Juli 2023, Teil 4Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Von diesem Film habe ich geträumt. Nicht, direkt nachdem ich ihn sah, sondern gerade, bevor ich nämlich diese Rezension über den Film schreibe. Mein Unterbewußtsein wußte davon und übernahm Regie. Ich war eines der jungen Dinger, die schon nicht mehr die Rolle der Mütter übernehmen wollten, zu heiraten, möglichst ‚gut‘ zu heiraten, also einen Mann mit Geld. Nein, wir jungen Frauen setzten auf uns selbst, eine Berufsausbildung zu haben, gehörte dazu. Wir sind in den Dreißiger Jahren, wo junge Frauen selbstbewußt ins Leben starten, mit dieser hinreißenden Mode, den eleganten Kleidern, die wir selbst ironisch Fetzen nannten, weil sie so leicht, so beschwingt unser Lebensgefühl in Stoff wiedergaben.
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