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- Kategorie: Film & Fernsehen
Von Lida Bach
„So Sorry.“ Das ist der Knackpunkt, der Alison Klaymans Dokumentarfilm zu brechen droht. Die Krisis, auf die das alerte Künstlerporträt hinausläuft. Das Epizentrum, das den trotz unübersehbarer Abschweifungen und Umwege zielsicheren Plot erschüttert. Eine fundamentale Verschiebung der Ausgangslage wie das Beben, das vor vier Jahren in der Provinz Sichuan die Erde erschütterte. Ein emotionaler Schock, wie das Beben, das angesichts der humanen Katastrophe die chinesische Bevölkerung erschütterte.
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- Kategorie: Film & Fernsehen
Von Lida Bach
„Gedichte müssen sich nicht immer reimen.“, erzählt Sam Shakusky (Jared Gilman) irgendwann in den tiefsten 60ern irgendwo in der tiefsten Provinz Neuenglands Suzy Bishop (Kara Hayward). „Sie müssen nur kreativ sein.“ Diese Erkenntnis leitet Wes Anderson und das wagemutige Heldenpaar auf der Schwelle vom Kinder- zum Jugendalter, dessen gemeinsamer Flucht die skurrile Coming-of-Age-Story beisteht.
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- Kategorie: Film & Fernsehen
Von Lida Bach
„Eines Tages könnte dir dein bester Freund ein Messer in den Rücken stechen.“ Die Warnung hört Tom (Kris Marshall) unterwegs zur Blitz-Hochzeit seines Kumpels Davey (Xavier Samuel), die er als eben solchen Verrat empfindet. Dass die kleinen Pannen von Daveys Freunden Tom, Graham (Kevin Bishop) und Luke (Tim Draxl) nur harmlose Vorboten bevorstehender Katastrophen sind, steht in Stephan Elliotts Buddy-Movie spätestens dann fest, wenn einer der Protagonisten sagt „Der Rest des Wochenendes wird perfekt werden.“
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- Kategorie: Film & Fernsehen
Woody Allen: A Documentary
Lida Bach
Eine Errungenschaft strebe er an, die ihm all die Jahre entwischt sei, gesteht der schmächtige ältere Herr, dem Robert B. Weide durch die akkuraten Straßen New Yorks und die eigensinnigen Wege seines Lebens folgt: „Einen wirklich guten Film zu machen.“ Nein, der schüchterne Titelprotagonist der biografischen Kolportage hat nicht einen guten Film gemacht. Er hat Dutzende gemacht, als Drehbuchautor, Nebendarsteller und Hauptakteur, die meisten und jüngsten aus dem mehr als drei Jahrzehnte umspannenden Opus jedoch als Regisseur.
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- Kategorie: Film & Fernsehen
Von Lida Bach
„Was bist du denn für´n Spanner?“ Der Spanner ist Daniel, bester und längster Freund Sebastians (Marian Kindermann) und auserkorener Kameramann zu dessen Hochzeit. Für die Ehre, das Titelwerk fabrizieren zu dürfen, bedankt sich der schüchterne Amateurfilmer (Martin Aselmann) in der Anfangseinstellung persönlich. Daniels Digitalkameraperspektive soll Originalität suggerieren, doch die Wahrheit ist, dass die Ehre einem anderen: Sönke Wortmann, der sich mit der „längst überfälligen Antwort auf Hangover und Brautalarm“ als Regisseur im Kino zurückmeldet. Die grausame Wahrheit ist, dass die Ehre keine ist. Im Gegenteil.
Seite 1940 von 2020