In Hessischen Staatstheatern: AURORA in Kassel, in Darmstadt ASCHENPUTTEL

 

Hanswerner Kruse

 

Fulda (Weltexpresso) - Momentan werden bekannte alte Märchen in den Hessischen Staatstheatern getanzt: In Kassel wurde „Aurora“ nach „Dornröschen“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky uraufgeführt, in Darmstadt hatte Sergej Prokofjews „Aschenputtel“ Premiere. Wie gehen zeitgenössische Choreografen mit verstaubten Ballettvorlagen des 19. Jahrhunderts um?

Serie: ZUM 8. MAI 1945: Kapitulation und Befreiung, Teil 10: Wie es mit den Verträgen weiterging

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Alleine die unterschiedlichen Daten zeigen, wie formal so eine Kapitulation, die ja Kriegsschluß bedeutet, verstanden wird. Denn – so lasen wir aus der Urkunde von Reims vom 7. Mai – die bedingungslose Kapitulation der Deutschen trete erst am 8. Mai 23:01 MEZ in Kraft. Bis dahin wird also weitergemacht? Tatsächlich hat die russische Lesart, der Friedensschluß und damit der Sieg der Sowjetunion sei erst am 9. Mai erfolgt, gleich zwei gute Gründe.

Der Frankfurter Mediävist wird für seine Arbeiten über die Auswirkungen der Hirnforschung auf die Geschichtswissenschaft in Braunschweig ausgezeichnet

 

Susanne Sonntag

 

Braunschweig (Weltexpresso) - Der Frankfurter Mediävist Johannes Fried wird heute Nachmittag in Braunschweig mit der Carl Friedrich Gauß-Medaille 2015 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft ausgezeichnet. Er hat die Fachwelt seit jeher überrascht, weil er durch kritisches Lesen der Quellen immer wieder Texte und ihre Ausrichtung als Fälschungen entlarven konnte.

Serie: ZUM 8. MAI 1945: Kapitulation und Befreiung, Teil 9: Blick in die Kapitulations-Urkunde vom 8. Mai 1945

 

Kurt Nelhiebel

 

Bremen (Weltexpresso) - Protzig und wuchtig, alle anderen Unterschriften weit überragend, steht sie da, die Unterschrift Wilhelm Keitels unter der Kapitulationserklärung vom 8. Mai 1945, so als wolle der Chef des Oberkommandos der Deutschen Wehrmacht noch einmal seine Größe dokumentieren.

Serie: ZUM 8. MAI 1945: Kapitulation und Befreiung, Teil 7: Vom deutschen Haß auf Juden und Kommunisten II

 

Kurt Nelhiebel

 

Bremen (Weltexpresso) - Eine Tendenz der Verharmlosung beherrschte auch den Umgang mit dem Rechtsextremismus der Gegenwart. Im ersten Bericht des Bundesinnenministeriums über extremistische Bestrebungen aus dem Jahr 1962 hieß es, dem Rechtsradikalismus werde eine Bedeutung beigemessen, die ihm nicht zukomme. In Wirklichkeit sei er organisatorisch zersplittert und schwach. Anders lautende Warnungen beruhten auf irrigen oder missverständlichen Zahlenangaben, die nicht selten als Hetze der Kommunisten erkannt worden seien.