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Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Nach den Ereignissen von Erew Jom Kippur (Foto) wollte der Nationale Sicherheitsminister am Donnerstag ein öffentliches Gebet mitten in Tel Aviv abhalten. Am Abend des höchsten Feiertages war die nationalreligiöse Organisation «Rosh Yehudi», die der ultrarechten Regierung nahesteht, am Dizengoff-Platz zusammengekommen, um dort öffentlich zu beten – mit einer Mechize, also einer Trennung von Männern und Frauen. Doch das war ihr vom Gericht verboten worden. Im öffentlichen Raum sei Geschlechtertrennung nicht zulässig. Das aber interessierte die Organisatoren des Gebets nicht, sie setzten sich über den Gerichtsbeschluss hinweg.
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Conrad Taler
Bremen (Weltexpresso) - Alfred Hausser: »Es war Ende April 1945. Wir wurden Hals über Kopf noch einmal evakuiert, vom Zuchthaus Celle nach dem Gefängnis in Wolfenbüttel. Eines Morgens ist plötzlich eine ungewohnte Stille. Dann hört man etwas rattern. Einige Kameraden ziehen sich hoch am Gitter und sagen: Da draußen fahren die Amerikaner. Und dann ging ein Jubel los, und bald darauf wurden die Zellen aufgeschlossen und wir konnten uns dann wenigstens in der Anstalt frei bewegen. Es hat dann Wochen gedauert, bis wir dann tatsächlich freie Menschen waren. Das war natürlich ein tiefes Aufatmen; denn zehn Jahre Haft, davon die überwiegende Zeit in Einzelhaft, bedeutet, dass man sehr weit weg vom Leben gekommen ist. Kleine Dinge, also Umgang mit anderen Menschen, das, was man so Sitte und Anstand im bürgerlichen Sprachgebrauch nennt, das alles musste man wieder lernen.«
Weiterlesen: "Wir wollen da raus, wo wir rein gekommen sind..."
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Hanswerner Kruse
Schlüchtern (Weltexpresso) - Die Verlegung weiterer elf Stolpersteine am Mittwochnachmittag, wurde mit drei bewegenden Zeremonien gefeiert. Elegische Gedichte, sanfte Musik, berührende Reden und ein jüdisches Gebet, schufen in Vollmerz und Schlüchterns Innenstadt einen würdigen Rahmen für das Gedenken an die vertriebenen oder ermordeten jüdischen Mitbürger.
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Redaktion tachles
New York (Weltexpresso) - Am Rande der US-Vollversammlung trafen sich zum ersten Mal seit der Regierungsbildung in Israel US-Präsident Joe Biden und Premier Binyamin Netanyahu. Biden versicherte, er wolle in dem einstündigen Gespräch auch über «demokratische Werte» reden, eine klare Anspielung auf die politischen Vorgänge im jüdischen Staat. Gleichzeitig aber werden beide Politiker über die Möglichkeit eines Friedensvertrages zwischen Israel und Saudi-Arabien reden.
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Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Für seinen Job als deutscher Botschafter in Israel hat der frühere Pressesprecher von Kanzlerin Angela Merkel, Steffen Seibert, sogar Hebräisch gelernt. Er ist ein überaus engagierter Botschafter, dem die besonderen Beziehungen zwischen seinem Land und dem jüdischen Staat sehr wichtig und bedeutungsvoll sind. Doch immer wieder zieht er Ärger von Seiten der israelischen Regierung auf sich.
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