- Details
- Kategorie: Zeitgeschehen
Ein Minister fordert Kriegstüchtigkeit – Die Gewerkschaften üben sich in politischer Enthaltung
Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) – Als ich zum ersten Mal las, dass ein deutscher Minister verlangt hat, das deutsche Volk müsse kriegstüchtig gemacht werden, stockte mir der Atem. Ich dachte, am nächsten Tag würden Tausende auf die Straße gehen und die Entlassung des Ministers verlangen. Aber nichts dergleichen geschah. Den Gewerkschaften ist eine warme Suppe anscheinend wichtiger, als das Bekenntnis zu Frieden und Völkerverständigung als Antwort auf das Geschwätz von der angeblich dringend notwendigen Kriegstüchtigkeit.
- Details
- Kategorie: Zeitgeschehen

Redaktion tachles
Berlin (Weltexpresso) - Nachdem letzte Woche Deutsch schreibende Autorinnen und Autoren in einem offenen Brief das Schweigen des Literaturbetriebs zum Angriff der Hamas auf Israel angeprangert hatten, ist heute – bewusst am 85. Jahrestag der Reichspogromnacht – ein Offener Brief von 50 deutschen und deutschsprachigen Filmschaffenden veröffentlicht worden (Link).
- Details
- Kategorie: Zeitgeschehen

Hanswerner Kruse / Clas Röhl
Schlüchtern (Weltexpresso) - Voller Sorge und Angst denken wir in diesen schrecklichen Tagen an unsere neuen israelischen Freunde, den Nachfahren der Familie Rosenbaum aus der Gegend von Tel Aviv. Es war einer der letzten warmen Sommertage, als wir mit ihnen und einigen weiteren Schlüchternern am 20. September in einem großen Garten im Bergwinkel zusammensaßen.
- Details
- Kategorie: Zeitgeschehen

Redaktion
New York (Weltexpresso) - Amalia Dayan ist die Tochter des verstorbenen Filmemachers Assi Dayan und die Enkelin des früheren israelischen Verteidigungsministers Moshe Dayan. Seit Jahrzehnten lebt sie in New York, handelt mit Kunst und hat eine eigene, sehr bekannte Galerie. Als ihre Tochter nach dem Massaker vom 7. Oktober von der Schule kam und Amalia sah, dass die Schule einen Brief an alle Eltern mitgab, in dem Stellung bezogen wurde – allerdings mit nichtssagenden Worten und ohne die Verantwortlichen klar zu benennen, wurde sie aktiv.
- Details
- Kategorie: Zeitgeschehen

Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Stadt Frankfurt am Main hat in der Paulskirche der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gedacht. Oberbürgermeister Mike Josef betonte in seiner Rede die Bedeutung der Gedenkveranstaltung für unser Leben im Hier und Jetzt. Unter dem Vorzeichen des Angriffs der Terrororganisation Hamas auf den Staat Israel am 7. Oktober 2023 und die damit verbundenen Auswirkungen auf das jüdische Leben in Deutschland forderte Josef dazu auf, gegen offenen und verdeckten Antisemitismus aktiv zu werden: „Wir alle zusammen tragen diese Verantwortung. Es ist die Aufgabe eines jeden, jüdisches Leben zu schützen, egal woran wir glauben, egal woher wir kommen. Haben wir die Empathie einander zu verstehen und den Mut füreinander einzustehen. Zeigen wir, dass wir ein anderes, ein besseres Deutschland geworden sind. Stellen wir uns dem, was war, lernen wir daraus.“
Weiterlesen: Rede des OB: „Gemeinsam jüdisches Leben schützen“
Seite 137 von 877