Autorenkommentar Rebecca Dinerstein Knight
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Rebecca Dinerstein Knight
Berlin (Weltexpresso) - »Ich habe „The Sunlit Night“ als Fremde in einem fremden Land geschrieben: Keine jüdische New Yorkerin ist jemals zuvor grundlos in die norwegische Arktis gezogen, erzählten mir die Einheimischen auf der Insel. Ohne jegliche norwegische Wurzeln, die meine Reise rechtfertigen würden, konnte ich meine plötzliche Auswanderung auf die Lofoten nur als Suche nach Schönheit erklären – als eine Gelegenheit, die norwegische Sprache in einer außergewöhnlichen Umgebung zu erlernen.
Thomas Müller erhält den Deutschen Lesepreis 2021
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Roswitha Cousin
Frankfurt/Mainz (Weltexpresso) - Na so was, der Fußballer Müller erhält einen Preis für Leseförderung. So ein bißchen ist man da ja versucht, zu glauben, daß sich die Leseförderer damit auch mit einem Fußballspieler schmücken wollen. Aber so kritisch wollen wir nicht sein, sondern uns freuen, daß aus ganz anderer Ecke als bildungsbürgerlichem Lesen ein Aufruf zum Lesen erfolgt!
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TOUBAB
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Claus Wecker
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Babtou (Farba Dieng) ist ein schwarzer junger Mann. Das ist in Frankfurt nichts Ungewöhnliches. Wenn es aber nach seinem Pass geht, ist er Senegalese, obwohl er nie im Senegal gewesen ist. Seine Eltern kamen halt von dort, und nach den damaligen Gesetzen bekam ihr in Deutschland geborener Sohn auch ihre Staatsbürgschaft. Das ist der Ausgangspunkt von »Toubab«, einer Abschlussarbeit von Florian Dietrich an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
Der Produzent MARCOS KANTIS, SCHIWAGO FILM
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Intelligente Komödien machen nicht nur uns bei Schiwago Film viel Spaß, sondern scheinen zurzeit auch einer der wenigen gangbaren Wege zu sein, ein größeres Publikum im Kino zu erreichen. Wenn der Film raffiniert strukturiert ist und ein ordentliches Tempo vorweist, dabei unter dem Mantel des Humors eine gesellschaftlich relevante Botschaft in die Welt trägt, sind solche Stoffe bei uns genau richtig aufgehoben.
Die Hauptfiguren BABTOU, DENNIS und YARA
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - HAUPTFIGUREN BABTOU: Babtou (25) ist geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main. Seine Freunde sind seine Familie. Sein Block ist seine Heimat. Dass der deutsche Staat das anders sieht und ihm nie eine Staatsangehörigkeit verliehen hat, war ihm immer egal. Den Senegal kennt er nur aus den Geschichten seines Vaters. Und vom Deckblatt seines Passes.
Was der Regisseur dazu sagt
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Florian Dietrich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Idee zu TOUBAB entstand, während ich mit Co-Autor Arne Dechow Theaterprojekte in einer Jugendstrafanstalt in Wiesbaden realisierte. Einige der jungen Gefangenen, denen wir begegnen durften, waren akut von Abschiebung bedroht. Und das, obwohl sie in Deutschland geboren waren. Mir war bis dato nicht bewusst, dass das überhaupt möglich ist: Menschen, die vom Tag ihrer Geburt an ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht haben, abzuschieben.
INTERVIEW MIT REGISSEUR FLORIAN DIETRICH
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Redaktion
Berlin (Weltexpresso) - Wie ist die Idee zu TOUBAB entstanden?
...- und mit Christian Brückner
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Wolfgang Mielke
Hamburg (Weltexpresso) - Stifters Text handelt von einem Gang, einem Abstieg in die Gruft-Katakomben, die unter dem Wiener Stephansdom liegen. Er kommt aber erst von Süden in die Stadt, über die Triester Straße, vorbei an dem Denkmal der "Spinnerin am Kreuz" (14.-15. Jht.), einer gotischen, mit Maßwerk reich verzierten Säule, die Karl Friedrich Schinkel (1781 - 1841) zum Kreuzberg-Denkmal (1818 - 1821) in Berlin anregte.
Diesmal Wien mit Stifter und Schubert ...
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Wolfgang Mielke
Hamburg (Weltexpresso) - Heute, am 4.8.2021, einem Mittwoch, sehe ich die nächste Veranstaltung des SHMF – und zwar weil Christian Brückner (*1943), der Protagonist meines New York – Projekts I HAPPEN TO LIKE NEW YORK ist. - Die Veranstaltung heute hätte auch im Rahmen von "The Big Vienna", am Wochenende des 17. und 18.7.2021, stattfinden können, denn Brückners Lesung hat intensiv mit Wien zu tun. Der Text: Adalbert Stifters (1805 – 1868) "Ein Gang durch die Katakomben", der Anfang der 1840er Jahre zuerst veröffentlicht wurde.
Wie kapitalistisch geht es in China eigentlich zu?
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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Lieber Heinrich, wer so alt geworden ist wie Du, der darf müde sein, ja sogar sehr müde. Wer sich allerdings noch darüber ärgert, dass das Volk sich immer noch wie eine Schafherde von Wahl zu Wahl führen lässt, ohne wirklich etwas verändern zu wollen, der fühlt sich zwar müde, ohne es tatsächlich zu sein. In Deinem Kopf geht es noch munter zu, wie Deine Kommentare zum Zeitgeschehen beweisen. Da mögen die Hürden noch so hoch sein, Du nimmst sie mit Bravour, auch wenn es nur die grauen Gehirnzellen sind, die da im Fluge die Hürden überspringen.
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