Seelenlandschaften in Öl
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Emil Jakob Schindler. Poetischer Realismus im Oberen Belvedere in Wien
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Schon eigenartig, wenn man nach dem Besuch des impressionistisch gestimmten Carl Schuchs (1846-1903) mit dem poetischen Realisten Emil Jakob Schindler (1842-1892) einen Wiener Zeitgenossen hat, dessen Bilder einen anderen Atem haben, nicht unbedingt andere Inhalte, wenn man sich auf Landschaften bezieht, sonst schon, und wo man plötzlich für beide erkennt: es gibt keine Menschen auf den Bildern und wenn, dann als Staffage. Porträts gibt es auch keine.
Späte Genugtuung
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Carl Schuch. Ein Europäischer Maler in der Orangerie im Unteren Belvedere in Wien
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Das ist schön ausgedrückt, ein „europäischer Maler“, denn obwohl beispielsweise in Berlin so viele Bilder von ihm hängen, kennt ihn keiner. Ist das in Wien anders? Und woher kommt die Schreibweise mit K in Karl, gibt es da Signaturen, Ausweise oder war das einfach eingedeutscht. Wir wissen auf jeden Fall, daß es gut ist, den den Malerfreunden so gut bekannten Meister dem Publikum erst einmal vorzustellen.
„Bedeutung und Einfluß der Brüder Grimm heute“ im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main am 8. Oktober 2012
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Serie: 200 Jahre Brüder Grimms KINDER- UND HAUSMÄRCHEN, Teil 1
Felicitas Schubert und Hans Weißhaar
Wiesbaden (Weltexpresso) – Das Material zum Grimmschen 200Jahre Jubiläum der Kinder- und Hausmärchen häuft sich derart, daß wir mit der Berichterstattung endlich anfangen müssen.Das hatten wir aufgeschoben, weil der 200ste Geburtstag erst zum 20. Dezember 2012 eintritt. Und nun fangen wir einfach mit der Veranstaltung am 8. Oktober an.
Wenn Sisi den deutschen Kaiser Wilhelm II. auf Korfu noch erlebt hätte…
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Serie: „Die Kaiserin und das Achilleion“ im Hofmobiliendepot in Wien, Teil 2
Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) – In der Ausstellung sind nun ganz persönliche Gegenstände mit den Reiseutensilien und den repräsentativen Dingen vereint. Schon anrührend, wenn unter SCHWARZZEUGS der Kaiserin schwarze Strümpfe liegen, ihr Spazierstock, ihre Schuhe mit Maschen und vergoldeten Schnallen, ein Sonnenschirm, Fächer, ein äußerst enger Taillengürtel, Spitzenhandschuhe, ein Spitzenumlegetuch und das alles in Schwarz!!
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Sisi auf Korfu
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Serie: „Die Kaiserin und das Achilleion“ im Hofmobiliendepot in Wien, Teil 1
Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) – Auf diese Ausstellung, die der Kaiserin zum 175. Geburtstag im Dezember gilt, haben wir uns richtig gefreut. Korfu und das Achilleion kennen wir. 1988 legte dort ein großer Kreuzschiffahrtsdampfer an und brachte uns zu Sisis Kleinod. Uns, das meint meine Wiener Mama Elisabeth von Stillmark, nun schon tot, die ob der Verkitschung der „Sissi“ in Deutschland – nicht nur da! – sich die Haare raufen wollte, denn die Kaiserin Elisabeth, ihre Namensgeberin, die hielt sie als spröde, wissenschaftlich gebildete und interessierte Frau zu einer Zeit, wo das noch nicht üblich war, in höchsten Ehren.
Die imperiale Memoria seit 500 Jahren
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Kaiser Maximilian I. und die Kunst der Dürerzeit in der Albertina Wien
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Memoria: Gedächtnis, Andenken, Erinnerung an eine Person, auf jeden Fall alles gegen das Vergessen zu tun, war tiefverinnerlichter mittelalterlicher Glaube und galt erst recht für die monarchische Memoria. Mit dem Habsburger Maximilian I. haben wir nun gerade den, der einerseits mit der romantischen Bezeichnung „der letzte Ritter“ in der Spätgotik das Mittelalter abschließt, der andererseits aber als Herrscher und erst recht was seine Anstrengungen zur Memoria angehen, der erste und auf einen Schlag erfolgreiche Marktstratege der Moderne ist: der Marke Maximilian, der Marke Habsburg - unter Benutzung der damals neuesten Technologie: Holzschnitt und Buchdruck!
GEGEN KLIMT und die NACKTE WAHRHEIT im Österreichischen Theatermuseum
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Serie: Viele Jubiläumsausstellungen: 150 Jahre Gustav Klimt in Wien, Teil 7
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Nach den glitzernden oder die Wände bedeckenden Klimtausstellungen im übrigen Wien, tut die Stille und die edel-sparsame Dekorierung der zwei Räume im Österreichischen Theatermuseum gut, die das zeigen, was über die Nationalbibliothek als Nachlaß von Hermann Bahr überkommen ist: das einst ihm gehörende Gemälde NUDA VERITAS von 1899 und seine als Buch herausgekommene Anti-Schmähschrift GEGEN KLIMT 1903.
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Die besondere Funktion der Pallas Athena bei Klimt, hier im Kunsthistorischen Museum
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Serie: Drei Jubiläumsausstellungen: 150 Jahre Gustav Klimt in Wien, Teil 6
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Auf der linken Seite steht Pallas Athene, die ihren Speer mit der ausgetreckten Linken fast bis zur Bogenmitte reckt. Bevor wir uns ihr zuwenden, wollen wir erst rechts von der Ägypterin, zwischen den beiden Säulen die Ägyptische Kunst II betrachten, wo es schon weitaus ägyptischer zugeht und ein Sarkophag abgebildet ist und eine Isisstattuete. Weiter nach rechts dann folgen ein Mann, der Humanismus und Spätgotik/Renaissancemalerei verkörpert u.a..
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Die Klimt-Brücke: Zwickel- und Interkolumnienbilder als Kulturgeschichte im Kunsthistorischen Museum Wien
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Serie: Drei Jubiläumsausstellungen: 150 Jahre Gustav Klimt in Wien, Teil 5
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Wir gehen an den Anfang zurück, als Klimt mit Bruder Ernst und Studienfreund Franz Matsch als „Maler-Compagnie“ erfolgreich Aufträge rekurrierten. Der Auftrag vom Hofbau-Comité für das repräsentative Stiegenhaus des neugebauten Kunsthistorischen Museum vom Jahr 1890 lautete, zwischen den 12 Meter hohen, von Doppelsäulen unterbrochenen Arkaden, vierzig freie Wandflächen mit Gemälden auszustatten. Die Thematik des Bildzyklus wurde vom Museum vorgeschrieben. Die Gestaltung und der Stil nicht.
Zensierte männliche Nacktheit und eine unglaubliche Fülle von weiblichen Akten im Wien Museum
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Serie: Drei Jubiläumsausstellungen: 150 Jahre Gustav Klimt in Wien, Teil 4
Claudia Schulmerich
Wien (Weltexpresso) – Vielleicht ist dann Abteilung 5 mit SECESSION 1897-1903 die interessanteste, weil man hier genau verfolgen kann, wie Zensur eingriff. Man sieht die Originalzeichnung Klimts 5.1 für das Ausstellungs-Plakat, das einem bekannt vorkommt. Man sieht als 5.2 den ersten, noch identischen Druck und dann als 5.3 das verwendete und zensierte Plakat, wo im Oberteil das zuvor deutlich hängende Gemächt des Mannes durch dicke Baumstämme verdeckt ist, Nacktheit also durch Natur ‚veredelt‘ wird, der Mann deshalb geschlechtslos wird.
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