Arthur Schnitzler: "DAS WEITE LAND", ORF, 1969, Teil 3/3 

Helmut Marrat

Weltexpresso. (Hamburg) - Die Spannung wird aber noch weiter aufgebaut. Es kommt zu mehreren Tennis-Matches. Schön heißt es naiv-doppeldeutig im Text, die Verhältnisse müssten endlich klar gestellt werden, - man hat ja den ganzen Sommer über Tennis miteinander gespielt, was bereits im II. Akt gezeigt wurde. Schnitzler stellt sie dann vor allem im menschlich-übertragenen Sinne klar. 

Arthur Schnitzler: "DAS WEITE LAND", ORF, 1969, Teil 2/3 

Helmut Marrat

Weltexpresso. (Hamburg) - Hofreiter spürt, dass etwas nicht stimmt, dass seine Frau mehr weiß, und er setzt einiges daran, um hinter ihr Geheimnis zu kommen. Hat sie ein Verhältnis mit Korsakow, ihrer beider Freund, gehabt, mit dem er noch am Abend vor seinem Tod eine Billard-Partie gespielt und verloren hat, er, Hofreiter, der daraufhin am nächsten Morgen dem Korsakow die gewonnenen Zigarren durch seinen Diener hat schicken lassen, wodurch er von dem Tod Korsakows erfuhr?

Ein schöner langer Abend bei der Premiere im CINEMA in Frankfurt

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Richtig. Filme sollen sich beim Zuschauen aus sich selbst erklären. Aber wie spannend, wenn man nach dem Schauen mit dem Regisseur Chris Kraus und seinem Hauptdarsteller Lars Eidinger darüber reden kann. Das ist bei diesem Film, der außergewöhnlich mutig, weil unkonventionell Menschen, die beruflich mit dem Holocaust zu tun haben, in ihre eigenen persönlichen Fallstricke wickelt, besonders interessant.

Arthur Schnitzler: "DAS WEITE LAND", ORF, 1969, Teil 1/3 

Helmut Marrat

Weltexpresso. (Hamburg) -  Die Erfahrung sagt: 'Männer schlafen mit anderen Frauen, um bei ihrer eigenen Frau bleiben zu können; Frauen schlafen mit einem anderen Mann, um ihren Mann verlassen zu können.' -- Dieser Umstand spielt eine wesentliche Rolle in Arthur Schnitzlers Theaterstück "Das weite Land" (von 1910).

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 12. Januar 2017, Teil 5

Kirsten Liese

Berlin (Weltexpresso) - Lässt sich über die Nachkommen der Täter und Opfer des Holocausts eine Komödie gestalten? Im Hinblick auf die  politische Korrektheit und schrillende Alarmglocken angesichts eines europaweiten Rechtsrucks erscheint ein solcher Tabubruch ein schwieriges Unterfangen.