Die Wettbewerbsfilme der 64. Berlinale vom 6. bis 16. Februar 2014, Film 15

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Die diesjährige Berlinale zeigt auf der einen Seite viele und starke Filmkinder, auf einer ganz anderen dann aber Serienkiller. Und das tatsächlich zuhauf. Nach dem intelligent durchtriebenen norwegischen Beitrag, brachte Griechenland nun einen Film, der lückenlos in die Reihe der schwermütigen Verbrecherhelden des film noir paßt.

Die Wettbewerbsfilme der 64. Berlinale vom 6. bis 16. Februar 2014, Film 20

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Einen rundherum schönen Film sah man mit Richard Linklaters BOYHOOD, an dem das Besondere ist, daß er 12 Jahre lang immer für zwei Wochen einer Filmfamilie beim Großwerden und den kleinen Dingen des Alltags zusah, eine geradezu kulturgeschichtliche Tat, die auch einen kleinen Schuß von Melancholie erzeugt, einfach dadurch, daß das Leben so schnell vorbei geht.

Die Wettbewerbsfilme der 64. Berlinale vom 6. bis 16. Februar 2014, Film 13

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Im gestrigen chinesischen Film über das Leben von Blinden in einem Massagesalon von Nanking, kam man sich vor wie auf einem anderen Stern, fern, in einer anderen Welt. Heute im Film über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan, gab es erneut eine andere Welt, obwohl das Thema jeden Tag in der Zeitung steht und Bilder im Fernsehen davon berichten.

Die Wettbewerbsfilme der 64. Berlinale vom 6. bis 16. Februar 2014, Film 14

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Dieser Film des brasilianischen Regisseurs Karim Aïnouz gilt in seiner Heimat sicher als Provokation, denn ein Brasilianer namens Donato lernt den Berliner Konrad kennen, wird mit ihm ein schwules Liebespaar und beide verlassen flugs das Land, weil sie in Berlin leben wollen, wobei am Schluß des Films auch noch der kleinere Bruder Ayrton nach Berlin kommt.

Die Wettbewerbsfilme der 64. Berlinale vom 6. bis 16. Februar 2014, Film 11

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Schon der Titel hat es in sich. Was Regisseur Hans Petter Noland als skandinavische Gemeinschaftsproduktion vorlegt, wird zum Heidenspaß, weil er einerseits das Genre Thriller ernst nimmt, und andererseits so hinreißend phantastische Figuren agieren läßt, daß parodistische Elemente für die psychische Entlastung der Zuschauer sorgen und auch dafür, daß der vielen Toten mit Würde gedacht wird.