Señora Gerta. Wie eine Wiener Jüdin auf der Flucht nach Panama die Nazis austrickste
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Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) – Wir sollen ja alle Bücher besprechen, die uns wert sind, jetzt noch einmal eine Öffentlichkeit zu erreichen. Ich habe mir fürs erste diese beiden Biographien vorgenommen, die von zwei Frauen, zwei jüdischen Frauen handelt, die beide den Holocaust überlebt haben, die eine, Gisela Friedmann aus der Tschechoslowakei, überlebte das KZ Auschwitz-Birkenau, die andere, Gerta Stern aus Wien, überlistete die Nazis gleich mehrfach und konnte sich und ihren Mann nach Panama retten. Beider Leben verlief völlig unterschiedlich. Aber sie brauchten beide jemanden, der zu unserem Gewinn darüber schreibt.
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DER VOGELGOTT
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Roswitha Cousin
München (Weltexpresso) – Ich versprach doch einen zweiten Roman, der ganz anders als der vorherige ist. Mir selbst geht es so, daß ich, wenn ich historisierende Romane gelesen habe, die fast immer etwas weitschweifig sind, was ein Gutes, daß man nämlich auch die Zeit, die Umstände, das Wetter oder für den Roman unwichtige, aber einem gefallende schräge Personen kennenlernt, aber auch was Negatives an sich haben, daß einen davon nicht alles interessiert, wenn ich also zu viel über vergangene, nun durchsichtig gewordene Zeit gelesen habe, brauche ich dringend einen solchen undurchsichtigen Roman wie diesen. Erst recht, wenn er so gut geschrieben ist.
KOMMUNIST & EHRENBÜRGER
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"In Bremen lässt sich ganz gut leben"
Klaus Jürgen Schmidt
Nienburg/Weser (Weltexpresso) – Im Mai dieses Jahres ist ein Bremer Ehrenbürger 90 Jahre alt geworden. Der sagt: „Ich bin in Tübingen in die Kommunistische Partei eingetreten am Anfang des Studiums. Dort bin ich Funktionär der Freien Deutschen Jugend – der kommunistischen Jugendorganisation – geworden. Die wurde 1951 verboten, was uns nicht gehindert hat, ordentlich weiter zu machen. Dann hat man hat mich eingefangen und verurteilt zu 18 Monaten, von denen ich nur 9 Monate abbrummen musste. ...“
PEN fordert Straßenumbenennung in Berlin nach Ruhollah Zam
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Redaktion
Darmstadt (Weltexpresso) - Das deutsche PEN-Zentrum ist zutiefst entsetzt über die Hinrichtung des iranischen Journalisten und Oppositionellen Ruhollah Zam. Die Ermordung des Regimekritikers muss diplomatische und wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Darüber hinaus regt der PEN an, den Teil der Podbielskiallee, an der sich die Iranische Botschaft befindet, also jenen Teil südöstlich der Koserstraße, in Ruhollah-Zam-Allee umzubenennen.
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389 Buchkandidaten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021
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Felicitas Schubert
Leipzig (Weltexpresso) - Zum 17. Mal kürt die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse am 28. Mai 2021 die drei Gewinner des renommierten Preises in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Vor der Kür steht die Pflicht: In diesem Jahr liegen auf den Schreibtischen der siebenköpfigen Jury unter Leitung des Vorsitzenden Jens Bisky insgesamt 389 deutschsprachige Neuerscheinungen aus 132 Verlagen zur Lektüre bereit.
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„Exportismus – die deutsche Droge. Eine Entzugsstrategie für gesundes Wachstum“
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Morgen kommt der zweite Lockdown. Olaf Scholz hält die „Haushalts-Bazooka“ wieder bereit, doch ob das der deutschen Wirtschaft durch die Corona-Krise hilft, ist ungewiss. Denn Deutschland ist abhängig von einer Droge, sagt Andreas Nölke in seinem neuen Buch „Exportismus – die deutsche Droge“, und diese besteht aus einem extrem hohen Niveau von Exporten, viel höher als bei jeder anderen großen Ökonomie.
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Wir sind traurig
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es gibt wenig Menschen, wenig Schriftsteller, auf die sich die gesamte Redaktion von WELTEXPRESSO so einigen konnte, wie auf David Cornwell, der für uns und die Welt John le Carré hieß. Nicht heißt, sondern hieß. Damit muß man erst einmal umgehen lernen, denn abgesehen davon, daß sein Tod uns allen nahegeht, werden wir auch die klugen, so leichthin gesagten Kommentare zum Weltgeschehen und zur menschlichen Verfaßtheit vermissen.
Spion mit Herz
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Kurt Nelhiebel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Alter von 89 Jahren ist am 12. Dezember der britische Erfolgsautor John le Carré an einer Lungenentzündung gestorben. Als 2016 vor DAS VERMÄCHTNIS DER SPIONE (2017) und FEDERBALL (2019) sein drittletztes Buch DER TAUBENTUNNEL erschien, sein Vermächtnis als Biographie, veröffentlichte Kurt Nelhiebel an dieser Stelle folgende Rezension. (Die Redaktion)
Etsi deus non daretur
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Klaus Philipp Mertens
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Wir können nicht redlich sein, ohne zu erkennen, daß wir in der Welt leben müssen - »etsi deus non daretur« (so als ob es Gott nicht gäbe).
Irreversible 2019 - STRAIGHT NOÉ CUT
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Aber zur Darstellung des Inhalts taugt die zweite, eben die chronologische Fassung mehr, die mir auch persönlich überhaupt erst die Handlung und die Gefühlslage der Protagonisten nahebrachte. Da gibt es zwei Männer und eine Frau. Als erstes. Alex (Monica Bellucci) ist eine schöne und auch selbstsichere Frau. Warum sie ihren Freund Pierre (Albert Dupontel) verlassen hat, weiß man nicht. Er trauert ihr nach, sie aber ist mit Marcus (Vincent Cassel) mit Einbußen glücklich, was wir dem Liebesspiel im Bett entnehmen können, aber auch, daß sie sich nicht immer von Marcus verstanden fühlt, der sowieso den Draufgänger gibt. (Daß beide, Bellucci und Cassel damals verheirat waren, gab dem ganzen noch Schmackes,
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