Filmreihe Lars von Trier!!!
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Werkschau im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main vom 1. bis zum 29. November
Von Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Immer wieder hat der dänische Regisseur Lars von Trier mit Provokationen auf sich aufmerksam gemacht. Er ist einfach das Enfant terrible unter den Filmemachern. Zuletzt führten seine Nazisprüche beim Filmfestival in Cannes, für die er sich später entschuldigte, zu seinem Ausschluß vom Festival. Leider traute sich daraufhin die Jury nicht, seinem Film MELANCHOLIA die Goldene Palme zuzugestehen, immerhin bekam seine Protagonistin Kirsten Dunst die für die beste Schauspielerin. Welch wundersame, schreckliche, aufregende, visuell verstörende und auch schöne Filme verdanken wir Lars von Trier, der seinen antiautoritären Hang als dreijähriger Trotzkopf auch als Mannsbild noch auslebt. Denn daß er das alles nicht ernst nimmt, was er von sich gibt, wissen wir alle und das ist die einzige Entschuldigung für diesen begnadeten Filmemacher.
Etwas Schönes geht zu Ende
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Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 2/3
von Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit Charlotte Posenenske, 1930-1985, beginnt es dann und das ist eine schöne Hommage für eine hier ansässig gewesene Künstlerin, die frühzeitig seriell in Stahlblech gearbeitet hat, auch wenn das größte Stück aus Wellpappe besteht. Poseneskes Stücke korrespondieren mit dem Abschluß der Jubiläumsausstellung im Haupthaus, dem Tortenstück von Hans Hollein, wo Donald Judd, 1928-1994, sich in Aluminium ausbreitet. War das Absicht? Wir fanden es gut. Genauso wie es mit dem Klassiker Nam June Paik weitergeht, aber nicht mit seinen vielen Monitoren, sondern mit ONE CANDLE, 1988, wo eine Kerze durch TV Projektion gelb/grün/blau/rote Lichter an der Wand projiziert. Wie das entsteht? Das können Sie verfolgen.
Zum Ausstellungsende die Chance bis zum 30. Oktober nutzen und am 29. feiern
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Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 1/3
von Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Viel Volk. Kindergruppen, Kinderwagen, die die Treppe bewältigen müssen, junge Mütter, alte Männer, alles drängt in das nun MainTor genannte sechsstöckige Gebäude, wo das Museum für Moderne Kunst als allerallerletzter Gast seit dem 19. Juni seinen zweiten und zugleich den Hauptteil der Jubiläumsausstellung präsentieren ‚darf’. Von ‚dürfen’ darf man ruhig sprechen, denn es ist eine Freude, Kunst in diesem schönen Gebäude - elegant und großzügig und mit enormen Heizungskosten für die zwei oval geschwungenen Treppenhäuser, typisch 50er Jahre - , das danach abgerissen wird, aber nicht wegen der Heizungskosten. Dazu später mehr. Viele Besucher also und Ute Döring aus Darmstadt war die 100 000ste Besucherin, die am Mittwoch mit einem Blumenstrauß und einer Jahreskarte geehrt wurde.
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Die fatale 119. Minute
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Eintracht Frankfurt unterliegt äußerst unglücklich dem 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal 0:1
von Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, an Gerechtigkeit und Moral darf man nicht denken oder glauben, wenn es um Fußball geht. Da geht es unterm Strich eigentlich nur um Sieg oder Niederlage. Das, was am Mittwochabend mit mehr als 120 Minuten dramatisch ausging, gehört eben zu dem, was man andererseits am Fußball liebt, das Unberechenbare. Hier trat dies auf in der vorletzten Minute eines Pokalspiels, in dem durchgehend Eintracht Frankfurt gegenüber den Lauteren den Ball angab, kein Tor erzielte, aber die Verlängerung von je 15 Minuten, in der dann das Glück dem eingewechselten Richard Sukuta-Pasu zum Schluß half, sein guter Schuß auch!
Die fatale 119. Minute
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Eintracht Frankfurt unterliegt äußerst unglücklich dem 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal 0:1
von Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, an Gerechtigkeit und Moral darf man nicht denken oder glauben, wenn es um Fußball geht. Da geht es unterm Strich eigentlich nur um Sieg oder Niederlage. Das, was am Mittwochabend mit mehr als 120 Minuten dramatisch ausging, gehört eben zu dem, was man andererseits am Fußball liebt, das Unberechenbare. Hier trat dies auf in der vorletzten Minute eines Pokalspiels, in dem durchgehend Eintracht Frankfurt gegenüber den Lauteren den Ball angab, kein Tor erzielte, aber die Verlängerung von je 15 Minuten, in der dann das Glück dem eingewechselten Richard Sukuta-Pasu zum Schluß half, sein guter Schuß auch!
Heute nur eine Filmliste der übrigen Filme
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Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 27. Oktober 2011, Teil 2
von Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was zuviel ist, ist zuviel. Deshalb drucken wir im Folgenden nur die Liste weiterer, am heutige Tag anlaufender Filme ab, von der wir auch nicht wissen, wer da täglich von morgens bis abends ins Kino gehen kann, um diese Leinwandwerke alle abarbeiten zu können. Dabei sind diese Woche geradezu Schmankerln dabei, gute Geschichtsfilme in opulenter Ausstattung, rare Regiearbeiten wie die von Miranda July oder der Renner von „Tim & Struppi“. Alles nur in Kürzestfassung.
HOTEL LUX: das "Absteigequartier der Weltrevolution" arbeitet komödiantisch deutsche und russische Geschichte auf
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Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 27. Oktober 2011, Teil 1
von Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wieder eine Woche, in der bedeutende Filme und im übrigen besonders viele anlaufen. Wir haben 15 gezählt und das kann keiner mehr bewältigen, weshalb diesmal bei den meisten nur auf den Filminhalt hingewiesen wird. Anders sieht es aus mit „Hotel Lux“. Da hatte Weltexpresso gerade ein gleichnamiges Buch vorgestellt, das eine sinnvolle Ergänzung zum Film ist, weil der als Komödie daherkommt, aber in sich wichtiges Geschichtswissen mitträgt. Und nicht nur das Wissen, sondern auch die Atmosphäre, im Guten wie im Schlechten. Deshalb fordern wir zum Besuch dieses Films am allermeisten auf, auch wenn andere künstlerisch bedeutender sind. Aber Filme erhalten ihre Bedeutung nicht nur durch ihre künstlerische Gestaltung, sondern auch durch innere Aussage. Wie hier.
Traurig, aber wahr
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Deutsche Buchpreis Kandidatin 2011 Angelika Klüssendorf „Das Mädchen“ nun auch bei Hörbuch Hamburg
Von Elisabeth Römer
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Soweit ist der Deutsche Buchpreis nun schon Tradition, daß man von ihm erwartet, daß er in der Auswahl der letzten Sechs Lesenswertes bringt. Wir haben nun zu fragen, ob das Lesenswerte auch Hörenswertes bedeutet und worin der Unterschied liegt, abgesehen davon, daß für viele Menschen das Hören auch dann ideal ist, wenn sie unterwegs sind, wo man nicht immer das Buch in der Hand halten kann. Und wir haben gerade einen erlebt, der zu Hause beim Glas Rotwein das Buch in der Hand verfolgte, was ihm als Hörbuch gerade vorgelesen wurde.
Die Borgia im Sechserpack
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Macht, Sex und Gewalt im ZDF: rund um den Papst Alexander VI.
von Siegrid Püschel und Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Keine schlechte Idee, mit dem skrupellosen Papst Alexander VI. (1492-1503), aus dem spanischen Geschlecht der Borgia, eine Zeit vorzuführen, die später für Machttheoretiker wie Macchiavelli Vorbildfunktion hatte. Insbesondere Cesare Borgia hatte es ihm angetan und seine Schwester Lucrezia gerierte zur Dirne der Welt, der man unterstellte, vom Vater angefangen, es mit allen Männern, die ihr unter die Finger kamen und die Machtpotentiale besaßen, geschlafen zu haben, und sie anschließend vergiftete. Das also war eine Zeit, wo ein Papst noch 10 illegitime Kinder haben konnte, die seine gesellschaftliche und politische Macht stabilisieren sollten.
"Himmlischer Glanz" erfüllt Dresden
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„Raffael, Dürer und Grünewald malen die Madonna“ in der Gemäldegalerie Alte Meister
von Claudia Schulmerich
Raffael (Raffaello Santi)
Urbino 1483-1520
Rom Madonna di Foligno,
1511/1512 ©Vatican Museums
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“. Dieses Motto von Wilhelm Busch machte sich die Gemäldegalerie Alter Meister in Dresden zu eigen und wird im Jahr 2012 seinem Kultbild, der Sixtinischen Madonna von Raffael zum 500sten Jahrestag eine Ausstellung widmen, wo von der Entstehung in Rom, dem Aufenthalt in Piacenza, dem Ankauf von August II., sächsischer Kurfürst und König von Polen im Jahr 1754 bis heute so ziemlich alles Kulturgeschichtliche quer über die Jahrhunderte die Madonna begleiten werden. Als zweitem Streich. Aber heute geht es um den ersten, bei dem Raffaels Gemälde seiner Vorgängerin, „Die Madonna von Foligno“ gegenübergestellt werden, gemeinsam mit weiteren Mariendartstellungen, von denen Grünewalds „Stuppacher Madonna“ herausragt.
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