Fünf Filme zum Leben und Werk Georg Büchners im Filmmuseum Frankfurt am Main

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Kino des Deutschen Filmmuseums nimmt die hessischen Georg Büchner-Jahre 2012 und 2013 zum Anlass, fünf Filme zu präsentieren, die sich dem Leben und Werk Georg Büchners widmen. Neben zwei werkgetreuen Verfilmungen des Woyzeck von Georg C. Klaren und Werner Herzog werden eine freie filmische Adaption des Lenz von Thomas Imbach gezeigt, der seine Titelfigur in die heutige Zeit verlagert. Büchners letzte Lebensjahre, sein politisches Handeln und die revolutionäre Zeit des Vormärz sind Thema des Films EINE DEUTSCHE REVOLUTION aus dem Jahr 1982 von Helmut Herbst und der Biografie ADDIO, PICCOLA MIA aus dem Jahr 1979 von Lothar Warneke.

 

Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 5. Juli 2012, Teil 2

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit den Literaturverfilmungen ist das so eine Sache. Nein, wir gehören nicht zu denen, die sie grundsätzlich ablehnen, obwohl uns nur ganz selten passiert ist, daß wir den Film besser fanden als das papierne Original. Und einmal hat uns sogar ein Film die Lektüre derart vermiest, daß wir nie wieder ein Buch wiederlesen wollten, nachdem wir den Film gesehen hatten. Darum wird auch Don DeLillo nicht wieder in die Hand genommen, dies Buch zumindest.

 

 von Lida Bach

 

„Elise, sag mir wenn du Probleme hast.“, bittet die Lehrerin das junge Mädchen, das ihr ganz allein im Klassenraum gegenüber sitzt. Elise sagt es, aber nicht wie es ist. Sagt, sie müsse nur mehr lernen, weiter nichts. Nichts davon, dass sie Probleme hat, denn sonst bekäme die verschlossene 15-Jährige (Jasna Fritzi Bauer) noch mehr. „Elise, sag deiner Mutter, sie kann jederzeit kommen.“ Elise sagt es ihrer Mutter. Zum hundertsten, tausendsten, hunderttausenden Mal? Dass Elternabend ist, die Miete überfällig, der Feierlärm sie beim Üben stört. Aber Betty (Christina Große) hört nicht hin und hört nicht auf. Nicht mit der Verschwendung und den Parties, vor allem nicht mit dem Trinken.

 

Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 5. Juli 2012, Teil 1

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – ICE AGE 4 – VOLL VERSCHOBEN ist schon am vierten Juli angelaufen und wollte damit wohl seinen besonderen Rang herausheben. Bitte schön. Auf der einen Seite das typische Amerika, mit dem tierischen Heldentrio Manny, Sid und Diego, die, wenn auch kein Sokrates, doch ihre philosophischen Gedanken zu dem, was sie auf der Erde heute vorfinden, äußern und sich auf eine Zeitreise ohne Zeit machen. Und das in 3 D!

 

von Lida Bach

 

New Orleans ist der abblätternde Prunk alter Kolonialbauten und der Natur trotzende Ruine. New Orleans ist Robert Johnson, der nachts zu einem einsamen Kreuzweg geht, mit einem Hühnersandwich und seiner Gitarre. Beides gibt er dem dort wartenden Fremden, der die Gitarre stimmt und schmatzend das Sandwich verschlingt. „Deine Seele,“, sagt er, „würde mir noch viel besser schmecken.“ Der Musiker reicht ihm seine Seele und der Teufel frisst sie. „Yum, yum!“. Dass Johnson bis zu seinem frühen Tod mit 27 höllisch gute Blues spielen konnte steht außer Zweifel. Dass es dazu genau so kam wie in der Legende, auch.