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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 18. April 2019, Teil 10Redaktion
Paris (Weltexpresso) – Kann ein Film, der mit seiner Ästhetik die Zeit manipuliert, diesen intensiven Wirbel von Emotion und Leidenschaft vermitteln, der in einem Gemälde steckt? – Mit diesem scheinbar unmöglichen Unterfangen fand sich Julian Schnabel bei VAN GOGH - AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT konfrontiert. Er wollte die Dinge einfangen, die in Filmen über Künstler oft nicht zu finden waren, und so eine unvergleichliche Vision der letzten Tage van Goghs schaffen.
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 18. April 2019, Teil 9Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wenn wir mit Ayka (Samal Yeslyamova) durch Moskau hetzen, dann ihr in ihren Verschlag folgen – tatsächlich in einem großen Haus, vollgestopft mit lauter Kirgisen, mehr Männer als Frauen, lauter Abgrenzungen in den Zimmern durch Decken etc., um wenigstens die Matratze und vielleicht ein kleines Tischchen als privates Refugium , die Polizei dort aufkreuzt, woraufhin sie schnell verschwindet, dann wissen wir, sie lebt heimlich, also ohne Aufenthaltserlaubnis in Moskau wie all die anderen Kirgisen, von denen einige entdeckt, abgeführt und nach Kirgisien zurückgeschickt werden.
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„Das Kino von Chantal Akermann": Fortsetzung der Frankfurter Lecture & Film-Reihe ab dem 26. AprilSiegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Filme der belgischen Regisseurin und bildenden Künstlerin Chantal Akerman (1950 – 2015) prägen seit ihrem Erscheinen die Ausdrucksmöglichkeiten des Films. Akermans Ästhetik der Alltagserfahrung, ihr Überschreiten der Genregrenzen zwischen Spielfilm, Dokumentarfilm und Experimentalfilm, ihr Sinn für Dauer und Zeiterfahrung jenseits der Stechuhr-Dramaturgie des herkömmlichen Spielfilms machen sie zu einer Neuerfinderin der Formen des Kinos.
Weiterlesen: Zeiterfahrung jenseits der Stechuhr-Dramaturgie
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Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 18. April 2019, Teil 8Claudia Schulmerich/Sergey Dvortsevoy/Redaktion
Wiesbaden (Weltexpresso) - Wenn man im Rahmen des Filmfestivals goEast gerade viele Filme aus Ost- und Mitteleuropa sehen durfte, eben auch russische Filme, Filme, die bis Kasachstan oder Aserbaidschan reichen, Filme, die ein anderes Sehverhalten erzwingen, als wir normalerweise im Kino, wir Journalisten in Pressevorführungen, im Fernsehen, in DVDs, Streaming- oder Sichtungslinks mit ihrer amerikanischen Orientierung der vollen Leinwand und des total ausgeschmückten Ablaufs, dann muß man anfangen, mitzudenken, mitzufühlen und für mich gilt, daß ich sage, ich darf in diesen Filmen meine eigenen Gedanken haben, meine eigenen Gefühle entwickeln, weil es sehr offene Filme sind.
Weiterlesen: Der russische Regisseur Sergey Dvortsevoy und sein Regiekommentar
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Das junge osteuropäische Kino präsentierte auf dem 19. GoEast Filmfestival Wiesbaden einen neuen Stil, Teil 14Kirsten Liese
Wiesbaden (Weltexpresso) - Vanya, Petya und Sasha finden keinen Sinn in ihrem Leben. Mit Partys, Drogen, Sex und Alkohol lehnen sich die jungen Russen gegen die ungeliebten Eltern auf, denen sie die Schuld an ihrer Misere geben. Zwei von ihnen wollen ihrer dumpfen Lethargie durch Selbstzerstörung entkommen: Vanya stürzt sich, von Petya dazu ermuntert, nackt vom Balkon, Petya trinkt daraufhin Säure, überlebt knapp und klebt sich in einer Anwallung von Schuldgefühlen ein Pflaster auf den Mund.
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