Serie: Stilleben von Franz Snyders bis Giorgio Morandi im arp museum Bahnhof Rolandseck, Teil 1/4

 

Claudia Schulmerich

 

Bonn (Weltexpresso) – Peinlich, denkt man sich, wenn man dieses in den Berg hineingetriebene Museum oberhalb des Bahnhofes so richtig zu bewundern anfängt, peinlich, daß wir es fast fünf Jahre lang nicht geschafft hatten, hierher zu kommen. Aber, ist der nächste Gedanke, Gott sei dank sind wir jetzt hier. Und dann: hier oben hinter Glas aus dem Berg heraus sein Büro zu haben, von hier aus mit weitem Blick über den Rhein seine Artikel schreiben zu dürfen, ja, das wäre das Glück.

Ein Erschließungsversuch anlässlich seines 50. Todestages am 12. 4. 2012

 

von Alexander Martin Pfleger

 

Erwin Guido Kolbenheyer (1878 – 1962) scheint zu den Altlasten der Literaturgeschichte zu zählen. Ihn als „umstrittenen“ Autor zu bezeichnen, würde gewiß eine allzu positive Umschreibung seiner gegenwärtigen Rezeptionslage bedeuten. „Umstrittenheit“ setzt voraus, daß zwei oder mehr letzten Endes gleichberechtigte Parteien für oder wider einen Dichter und Denker streiten, dessen Werk sich eines allgemeinen Interesses erfreut und mit dessen Gedanken man sich auseinandersetzt.

Serie: Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka und Neo Rauch in der Hamburger Kunsthalle, Teil 2/3

 

Claudia Schulmerich

 

 

Hamburg (Weltexpresso) – Das Skifahren hat den Russen besonders inspiriert. Bei der Bewegungsstudie von 1931, auch „Skiläufer“ genannt, wird nicht nur der Bewegungsablauf in seinen Sequenzen zum Stillstand gebracht, sondern an mehreren Figuren gleichzeitig vollzogen, so daß ein Bild voller Spannung, aber auch voller Ruhe in beige-braunen Tönen zustandekommt, das zudem durch die Horizontale: die Skier und Skispuren im Schnee doppelstöckig wirkt. „Auf der Eisbahn“ von 1927 zeigt weibliche Eiskunst, graziös und voller Kraft ab Abhub vom Eis.

Serie: Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka und Neo Rauch in der Hamburger Kunsthalle, Teil 3/3

 

Claudia Schulmerich

 

 

Hamburg (Weltexpresso) – Steile These: „Im Mittelpunkt der Ausstellung MÜDE HELDEN: FERDINAND HODLER – ALEKSANDR DEJNEKA – NEO RAUCH steht die Entwicklung der Utopie des 'Neuen Menschen' im 20. Jahrhundert. Im Werk der drei Maler dieser Ausstellung wird die Geschichte dieses Ideals wie in einem Brennspiegel gebündelt reflektiert.“

Serie: Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka und Neo Rauch in der Hamburger Kunsthalle, Teil 1/3

 

Claudia Schulmerich

 

Hamburg (Weltexpresso) – Sagen wir es gleich: sensationell diese Ausstellung um die MÜDEN HELDEN, die wirklich müde sind, nur macht einen die Ausstellung putzmunter, mit einem Wort: kein bißchen müde, je mehr man sich um diese müden Helden kümmert, sie anschaut, ihrer Müdigkeit auf den Grund geht.