Der chilenische Maler ROBERT MATTA kommt ab 12. September in das Bucerius Kunst Forum

 

Felicitas Schubert

 

Hamburg (Weltexpresso) – Das Bucerius Kunst Forum kündigt erneut eine Ausstellung eines epochenprägenden Malers an, der aber anders als Gerhard Richter mit der vielbesuchten Ausstellung „Bilder einer Epoche“ (2011) in Deutschland relativ unbekannt ist und dessen Markenzeichen es lange war, daß keines seiner Bilder hierzulande in einem Museum hängt.

 

Strategien der Aneignung“ als Ausstellung im Städel in Frankfurt am Main

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das ist eine alte Geschichte. Kaum war im 19. Jahrhundert die Fotografie geboren, schon begann die Malerei der Zeit unter Druck zu geraten, sie trieb die Malerei vor sich her. Diese mußte ihre Kunstfertigkeit zeigen, die Wirklichkeit darzustellen, im Realismus genauso wie erst recht im Naturalismus, denn sie konnte anders als die Fotografie auch das Fleisch unter der Haut malen, tief ins Innere des Menschen hineinreichen. Die Fotografie dagegen konkurrierte anschließend mit der Malerei intimstem Verfahren, die Welt verschwommen als visuellen Eindruck von Farbe und Form wie in einem Traum wiederzugeben und bannte sie auf ihre Platten, ihre Negative, ihre Papierabzüge. In dieser Ausstellung geht es aber nur um die Wechselbeziehung beider Medien in den letzten 60 Jahren.

Serie: Jubiläumsausstellung in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, Teil 4

 

Claudia Schulmerich

 

Dresden (Weltexpresso) – Um die Begeisterung der Russen über die Kriegsbeute in Form der Raffaelschen Madonna, die am 10. August 1945 im Puschkin Museum in Moskau ankam, so richtig zu verstehen, zu verstehen nämlich, warum dies Ereignis für die Russen eine Art Heimkehr der Sixtina nach Rußland war, obwohl diese noch niemals russischen Boden betreten hatte, kann man erst einmal gut 200 Jahre zurückgehen.

Serie: Jubiläumsausstellung in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, Teil 5

 

Claudia Schulmerich

 

Dresden (Weltexpresso) – Während die Sixtina zu ihrem 500jährigen Geburtstag sich mit den Zeitgenossen und den Nachfolgern einen Stock tiefer im Gobelinsaal zur Jubiläumsausstellung vereint hat, hängt an der Wand, die sie sonst als Blickfang nach links in der Gemäldegalerie Alter Meister in Dresden einnimmt, ein über die ganze Wand und darüber hinausragender gewaltiger Teppich, den man ganz weitem als Wirklichkeit und immer näher kommend zuerst als Collage und erst ganz am Schluß, dicht vor den Fäden, als gewebten Riesenteppich mit dem Mittelpunkt der Raffaelschen Madonna wahrnimmt.

Serie: Jubiläumsausstellung in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, Teil 3

 

Claudia Schulmerich

 

Dresden (Weltexpresso) – Eine der großen Überraschungen in der Ausstellung zum 500sten Geburtstag der Sixtina sind nicht so sehr die russischen Täfelchen in der Beschriftung der Bilder – gleichwohl für Westler ungewöhnlich –, sondern eben auch die Vielzahl der Besucher aus Rußland, was man hört und sieht, was dennoch nur ein Bruchteil der nationalen Verehrung ist, die seit jeher die russische Seele der Vision dieser Madonna entgegenbringt.