Bildschirmfoto 2018 10 03 um 23.47.57ISRAEL-DEUTSCHLAND:  Innenpolitischer Ballast für Frau Merkel

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Offizielle gegenseitige bilaterale Besuche in Deutschland haben auch heute noch, über 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, etwas Besonderes an sich. Das gilt speziell für die israelische Seite, die immer noch, ob sie will oder nicht, bei der Beurteilung des Nutzens oder gar des Schadens einer deutschen Visite in Israel die Schatten der Vergangenheit mitschwingen lässt.

Bildschirmfoto 2018 10 03 um 01.17.25ANGELA MERKEL wird am 4. Oktober in Israel mit dem Ehrendoktor geehrt

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am 4. Oktober erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel der Ehrendoktortitel der Universität Haifa verliehen. Die Verleihungszeremonie findet im Springer-Auditorium des Israel-Museums in Jerusalem statt.

p sudetenHitler besetzt das Sudetenland - Ein Zeitzeuge erinnert sich, Teil 1/2

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Als Elfjähriger saß ich im September 1938 in meinem böhmischen Heimatort Adamstal zwischen Erwachsenen vor dem Radioapparat eines Nachbarn. Sie hatten sich versammelt, um Hitlers Rede auf dem Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg zu verfolgen. Ich verstand nur wenig von dem Geschrei, das krächzend aus dem Lautsprecher drang, aber an den Gesichtern der Erwachsenen konnte ich ablesen, dass die Lage ernst war.

p sudentenkarteHitler besetzt das Sudetenland - Ein Zeitzeuge erinnert sich, Teil 2/2

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - In seiner Rede vom 12. September 1938 auf dem Parteitag in Nürnberg hatte Hitler tschechische Verständigungsangebote höhnisch zurückgewiesen. „Herr Beneš hat den Sudetendeutschen keine Geschenke zu geben“, sagte er. „Sie haben das Recht, ein eigenes Leben zu beanspruchen. Wenn die Demokratien aber der Überzeugung sein sollten, die Unterdrückung der Deutschen beschirmen zu müssen, dann wird dies schwere Folgen haben.“

Bildschirmfoto 2018 09 29 um 08.52.24Russland will Syrien mit modernen S-300-Luftabwehrraketen ausstatten – in Israel zeigt man sich beunruhigt

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Mit der Warnung «Das russische Luftabwehrsystem S-300 in den falschen Händen gefährdet die ganze Region», ausgesprochen am Montag in einem Telefongespräch, stiess der israelische Regierungschef Binyamin Netanyahu­ bei seinem russischen Diskussions­partner, dem russischen Präsidenten Wladimir­ Putin, offenbar auf weitgehend taube Ohren. Israels Warnung erfolgte nach der Bekanntgabe durch Moskau, den Syrern im Gefolge des Abschusses­ der russischen Spionagemaschine Ilyushin-20 (wobei 15 russische Soldaten starben) bald bis zu acht Exemplare der Boden-Luft-Flugabwehr­raketen vom Typ S-300 zu liefern.