Unterwegs in Hannover mit dem Bruchmeister und Maria Furtwängler
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Was die Landeshauptstadt der Niedersachsen Intimes zu bieten hat
von Elisabeth Römer und Manfred Schröder
Hannover (Weltexpresso) - Sind Sie jung, so zwischen 20 und 30 Jahre alt, auf jeden Fall Mann und noch dazu ledig, dann können Sie sich in der Stadt Hannover bewerben, einer der vier offiziellen jährlichen Bruchmeister zu werden, wo nicht das finanzielle Verdienst zählt, sondern die Ehre! Und glauben Sie nur nicht, das sei von gestern. Von gestern ist nur der Brauch, von dem wir gleich erzählen und auch vom Prozedere, so ein Bruchmeister zu werden. Vorher wollen wir aber eine weitere Qualifikation abrufen: trinkfest muß man auch sein und „schußfest“ dazu. Das hat sich wohl auch Tatort-Kommissarin Charlotte Lindholm gedacht, als sie in Gestalt der Maria Furtwängler im Maritim Grand Hotel Hannover auftauchte, eine feine Adresse, und dort ihre Szenen drehte. Ob unser Bruchmeister im schwarzen Cut und Zylinder ihr neuer Freund wird? Wir ahnen: nein.
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Anheimelnder Charme, aber nicht von gestern
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Das Maritim Hotel Titisee im Hochschwarzwald
von Siegrid Püschel und Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Zufahrt zum Hotel ist schon erst einmal eine richtig abenteuerliche Tour. Weiß man das nicht, daß man, im Ort Titisee angekommen, das wirklich darf, nämlich ungeniert durch die Menschenströme in der ausgewiesenen Fußgängerzone zu fahren, weiß man das nicht und hielte die verinnerlichte Straßenverkehrsordnung ein: man käme nie an. So aber zeigen einem Hinweisschilder und das geduldige Beiseitetreten der Menschenmassen, daß man auf dem richtigen Weg ist, in eines der ungewöhnlichsten Hotels der Maritimkette zu gelangen, das tatsächlich Natur pur und Gediegenheit bis hin zum Luxus garantiert.
Naturbelassene Seen und Berge und urig ist es auch!
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Vom Maritim HotelTitisee aus aus unterwegs mitten im Hochschwarzwald
von Siegrid Püschel und Gerhard Wiedemann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Stellen Sie sich eine Autopanne im heißen Wüstensand Nordafrikas vor. Seit Stunden schleppen Sie sich mit Gepäck, doch ohne Wasser durch glühenden Sand. Und genau in einer solchen Schreckensphantasie wissen Sie, was Sie am Schwarzwald haben, was Sie an tiefdunklen hohen und kühlenden Bäumen haben, wie angenehm man auf Moos geht und wie köstlich all die Heidelbeeren sind und erst recht die kleinen und größeren Seen, in denen man baden darf, aber in deren stillen Wasserspiegeln man auch seine Tagesgedanken und Probleme spielend los wird, denn unendlich empfindet man sich nach einer kurzen Zeit, entrückt und doch ganz bei sich.
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Kurze Übersicht über die zwanzig ausgewählten Bücher von Modick bis Strubel
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 5
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Klaus Modick hat „Sunset“ im Eichborn Verlag herausgebracht und man ist froh darum, daß der noch im Februar 2011 erschienen ist und so eingeschlagen hat, daß er nun schon in der fünften Auflage herauskommt. Dem Eichborn Verlag also alles Gute. „Sunset“ ist ein sozusagen süffiger Roman, der gekonnt Reflexionen und Erinnerungen des im Dritten Reich in die USA emigrierten deutschen Schriftstellers Lion Feuchtwanger in Romanform bringt und dabei die Gegenwart des kalifornischen Exils 1956 hineinflicht, wo Brecht stirbt und mit ihm eine ganze Welt.
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Kurze Übersicht über die zwanzig ausgewählten Bücher von Kermani bis Melle
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 4
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Navid Kermani brachte seinen Roman „Dein Name“ im Hanser Verlag am August 2011 heraus. Der 1967 in Siegen geborene Autor und habilitierte Orientalist hat sich vielfach durch eigenständige Meinungen hervorgetan und unter anderem im Jahr 2011 die Buber-Rosenzweig-Medaille erhalten. Die Merkwürdigkeiten um die Verleihung des Hessischen Staatspreises an ihn, gehen zu Lasten des damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Der 1229 Seiten starke Roman ist kein herkömmlicher Roman, sondern „eine Meditation über das Heilige und die Nöte des Alltags.“ Es ist persönlich und es ist gleichzeitig allgemein gültig für unsere Zeiten, Zeiten des Lebens und des Sterbens.
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Kurze Übersicht über die zwanzig ausgewählten Bücher von Altwasser bis Genazino
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 3
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Natürlich ist es ein Problem, über Bücher zu sprechen und zu schreiben, die man teilweise noch nicht gelesen hat. Aber über das Drumherum, über die Inhalte und die besondere Form kann man immer informieren. Fangen wir also alphabetisch mit den Ausgewählten an, von denen uns Informationen vorliegen.
Volker Harry Altwasser hat seinen Roman „Letzte Fischer“ im Verlag Matthes und Seitz Berlin im September 2011 veröffentlicht. Er ist 1969 in Greifswald geboren und debütierte im Jahr 2003 mit „Wie ich vom Ausschneiden loskam“. Auszüge von „Letzte Fischer“ sind schon im Jahr 2009 mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis Wartholz, im Jahr 2010 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Der Roman ist ein spannendes Hochseeepos, in dem es einerseits um die tragische Geschichte einer Familie und andererseits um den Abgesang der Welt der Meere geht, wobei Männerarbeit diese symbolisierte, in der es nun mit den heroischen Gestalten von Fischern und Walfängern zu Ende geht.
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Hintergründe zum Auswahlverfahren: wer, wann, was und wieviel?
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 2
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Deutsche Buchpreis hat inzwischen selbst Nachfolger gefunden. Denn längst gibt es den Schweizer Buchpreis, der jedes Jahr in Basel zur BuchBasel verliehen wird. Und wenn wirklich einmal ein deutschsprachiges Buch so außergewöhnlich ist, dann kann es auch wie im letzen Jahr 2010 dazu kommen, daß ein und dasselbe Buch die beiden hochdotierten Preise erhält. Das war Melinda Nadj Abonji mit „Tauben fliegen auf“ aus dem Verlag Jung und Jung aus Österreich. Denn beide Preise eint, daß jeder deutschsprachige Verlag Bücher einreichen kann. In der Schweiz zudem nicht nur Romane wie in Deutschland, sondern gewinnen können auch Geschichten. Dafür kommt beim Deutschen Buchpreis jeder Österreicher oder Schweizer genauso zum Zug wie die Deutschen selbst, während man in Basel entweder Schweizer sein muß oder in der Schweiz leben muß. Allen gemeinsam ist, daß das Original erstmals in dem Zeitraum seit dem letzten Preis in deutscher Sprache erschienen sein muß.
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Die zwanzig besten diesjährigen deutschsprachigen Romane sind ausgewählt!
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Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 1: Jury benennt die Lange Liste
von Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - ‚The same procedure as every year’ heißt es nicht nur zum Jahreswechsel, sondern inzwischen schon das siebte Jahr in den Wochen vor der Buchmesse im Oktober! Es war im Jahr 2005, als eine alte Idee, die vor allem von Siegfried Unseld, Suhrkamp Verlag, schon in den Fünfzigern propagiert wurde, dann endlich zum Konsens in der deutschen Verlagslandschaft führte, indem man gemeinsam mit einem Deutschen Buchpreis den besten deutschsprachigen Roman prämiert. Vorbilder für diese, auch den Buchmarkt belebende Idee, sind solche Preise wie der englische Man Booker Prize und der Prix Goncourt in Frankreich, die ebenfalls jährlich ermittelt werden. Ein wichtiges Argument ist auch, daß ein solcher Preis für den Preisträger und die Finalisten eher zu Übersetzungschancen ins Ausland führt, insbesondere für den englischen Markt.
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Ein halbes Jahr auf den ersten Heimsieg gewartet
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Eintracht Frankfurt siegt souverän mit 4:1 gegen Hansa Rostock
Des einen Freud‘ ist des anderen Leid! So kann man die Gefühle der Anhänger beider Mannschaften, vor allem des zu Gewaltaktionen neigenden Fanteils formulieren. Muß denn der erste Heimsieg der aus der Ersten Liga abgestiegenen Eintracht ausgerechnet gegen die Rostocker, in die Zweite Liga aufgestiegen, passieren?, dachten der Anhänger wohl. Mit einem Feuerwerk feierte darum der abgetrennte Block der Rostocker ihre Halbzeitniederlage von 1:0 schon in der Pause. Rot und grün prasselte es in die Luft und auf den Rasen; bengalische Feuer verstärkten die Rauchentwicklung, so daß kaum mehr etwas zu sehen war und das Spiel verspätet fortgesetzt wurde. Eintrachttormann Nikolov, der auf diese Seite wechselte, hatte die Nebelfolgen auszubaden.
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Frankfurt am Main, 20. Mai 2016
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