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Interview mit Mercedes Rosende zu ihrer Romanfigur Ursula in einem neuen Roman – und zu Patricia HighsmithAlf Mayer
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sie ist eine der ungewöhnlichsten Figuren der Kriminalliteratur: die übergewichtige, mit ihrem Körper, ihrem Leben und ihrer Vergangenheit nicht ganz zufriedene Fünfzigjährige namens Ursula López aus dem südamerikanischen Uruguay. Mercedes Rosende, die erst selbst mit fünfzig zur Schriftstellerin wurde, hat dieser robusten und temperamentvollen Frau, die nicht gehorchen will, nun einen vierten Roman gewidmet.
Weiterlesen: »Ich schreibe, um ein anderer Mensch sein zu können«
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Philippinische Kultur meets Frankfurt am Main zur Buchmesse 2025, Teil Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vom 13. bis 18. Oktober 2025 laden die Frankfurter Buchmesse und das Stadtmarketing Frankfurt zur „Jeepney Journey“ auf den Roßmarkt ein. Im Mittelpunkt steht ein original philippinischer Jeepney. Der Jeepney wird auf den Philippinnen als Verkehrsmittel und Sammeltaxi genutzt, historisch stammt er aus den Nachkriegszeiten. Jeepneys sind oft bunt bemalt, mit auffälligen Mustern und persönlichen Motiven. Sie sind wichtiger Teil der philippinischen Kultur und Symbol für Kreativität und Improvisationskunst.
Weiterlesen: „Jeepney Journey“ bringt das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2025 auf den Roßmarkt
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DIE KRIMIBESTENLISTE im September 2025, Teil 7
Joachim Feldmann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Atemberaubend gewöhnlich“! So charakterisiert Lady Ann Sercomb, gleichermaßen attraktiv wie wohlhabend, ihren zukünftigen Ehemann, den sie zwei Jahre später zum ersten Mal verlassen wird. Was ihre Freunde im Londoner Nobel-Stadtteil Mayfair nicht überrascht. Denn die Verbindung zu George Smiley, übergewichtig, von kleiner Statur und schlecht gekleidet, gilt von Beginn an als Mesalliance. „Die Sercomb heiratet einen Ochsenfrosch in Ölzeug und Südwester“, heißt es wenig schmeichelhaft. Dass sie ihn nach recht kurzer Zeit gegen einen gutaussehenden kubanischen Rennfahrer eintauscht, wundert niemanden. Schon eher, dass sie nach der Affäre zu ihrem Gatten zurückkehrt. Aber so weit ist es noch nicht. Bei seinem Eintritt in die Welt der Spionageliteratur ist George Smiley frisch getrennt.
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DIE KRIMIBESTENLISTE im September 2025, Teil 8: Eine ärgerliche EnttäuschungDirk Schmidt
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Hui, die Zeile klingt schwer nach Clickbait – vielleicht doch lieber abschwächen, vielleicht ein „bisweilen“ einfügen, oder ein „alles in allem“ oder „trotz gelungener Passagen und vieler Sequenzen, die sich sehen lassen können“? Und dann ist jede Enttäuschung immer auch eine persönliche und sofort landet man an einem Ort, an dem man nicht sein will. Ein Ort, an dem die wahren Fans mit den noch wahreren Fans darüber diskutieren, ob es nicht von vornherein ein Sakrileg ist, die Smiley-Saga einfach mal so weiterzuschreiben. Ein Ort, an dem es nicht um literarische Qualität oder die Wirkmächtigkeit einer Geschichte geht, sondern um die Reinheit des Vermächtnisses.
Das ist kein guter Ort.
Weiterlesen: Gepflegter Verriß: SMILEY von Nick Harkaway auf Platz 8
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Smiley: Porträt einer RomanfigurDirk Schmidt
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Na, ja, – da sitzt der Spion zur hohen Zeit des kalten Kriegs hinter dem eisernen Vorhang und was noch nicht schief gegangen ist, wird bald schief gehen. Unter anderem weil die bereits damals vorsintflutliche Sendeapparatur ihren Geist aufgibt. In Zeiten, in dem wir ihm theoretisch mittels Google Earth beim Funken zusehen könnten, und die Kollegen diverser CSIs in der Lage wären aus seinem Angstschweiß das entscheidende Indiz für einen Kriminalfall des 17. Jahrhunderts zu extrahieren, wirkt diese Wendung ähnlich altbacken wie der kurz darauf folgende Auftritt eines Deus Ex Machina in der Einsatzzentrale auf der anderen Seite der deutsch-deutschen Grenze. „In der Tür zum Dachboden erschien eine Gestalt. Sie trug einen teuren Mantel aus braunem Tweed mit etwas zu langen Ärmeln. Es war Smiley.“
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