Dahl Stummer Schrei 9783492072410 679x1024Serie: DIE KRIMIBESTENLISTE im Februar 2024, Teil 2
 
Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Arne Dahl gehört zu meinen liebsten Krimi-Autoren, denn er verbindet ungewöhnliche Fälle mit Ermittlerteams, die was Besonderes haben. Zugegeben, vor allem war ich ein Fan des A-Team – übrigens sehr erfolgreich verfilmt - und dann noch stärker von der Europa…., keine Ahnung, warum das nicht weiterging. Stattdessen geht Dahl zurück, nicht zu seinen Anfängen, sondern zu denen von Eva Nyman, die 2008 als Polizistin in Stockholm von ihrem Chef Lukas Frisell eine Menge lernte, der aber nicht auf seinem Posten blieb, sondern abtauchte.

produkt 10009004 9.jpgZeruya Shalevs neuer/alter Roman „Nicht ich“


Hanswerner Kruse

Berlin/Frankfurt am Main  (Weltexpresso) - „Nicht ich“ ist der Titel des aktuellen Buches der israelischen Schriftstellerin Zeruya Shalev, das sie kürzlich im legendären Berliner Ensemble vorstellte. Am 4. Februar wird sie auch im Schauspiel Frankfurt auftreten, begleitet von Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader, die Auszüge daraus vorlesen wird, sowie von Moderatorin Shelly Kupferberg.

kalteLiteratur zum Auschwitzgedenktag, 27. Januar, Teil 5

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wenn viele das vorher geahnt hätten, was sie sich nie hätten vorstellen können, daß sie im eigenen Land aus ihrer Wohnung vertrieben, gefangengenommen, also eingesperrt und dann in Eisenbahnzügen gen Osten transportiert, wie Massenvieh, gefoltert, hungernd, ermordet werden, sie wären geflohen, wären ins Exil gegangen, wie zwei unterschiedliche Gruppen es taten: diejenigen, die politisches Gespür hatten und diejenigen, die genug Geld hatten, um in anderen Ländern aufgenommen zu werden. Und dann gab es noch diejenigen, die in Ghettos eingesperrt , auf vielfache Weise mißhandelt wurden und das auch noch  im Namen der Wissenschaft wie hier.

Stimmen aus dem ExilLiteratur zum Auschwitzgedenktag, 27. Januar, Teil 6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wir wollen heute das Thema weiten. Auch wenn die Judenverfolgung und Ermordung in deutschem Namen in den Konzentrationslagern in geradezu industrieller Weise,  nämlich logistisch und massenhaft organisiert, einzigartig in ihrer kalten, bürokratisch durchgezogenen Art, ein ganzes Volk auslöschen zu wollen war und ist, sind doch die Themen wie Exil etwas, was alle die eint, die in ihren Ländern nicht leben können, weil sie nicht sprechen dürfen, schreiben und veröffentlichen dürfen oder sogar verschärft in Gefängnissen sitzen oder gar um ihr Leben fürchten müssen. Und weil die deutsche Exilliteratur vielfältig und gleichzeitig bekannt ist, auch weil die DDR dieses Erbe, vgl. Aufbau-Verlag, sehr ernst nahm, wollen wir über Texte von heutigen Autorinnen und Autoren, die im Exil leben müssen, berichten.

lahannWenn nicht, hilft Birgit Lahann und erzählt Geschichten von vielen  jüdischen Künstlern und wenigen Künstlerinnen, Literatur zum Auschwitzgedenktag, 27. Januar, Teil 2

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Anlaß für diesen Titel, ob man einen Juden kenne, ist einfach zu witzig, als daß man ihn nicht weitererzählen sollte. Barrie Kosky, damals Intendant der Komischen Oper Berlin, den jeder als kreativen Irrwisch kennen sollte, wandte sich mit dieser Frage an Passanten am Brandenburger Tor, und war entsetzt, als er immer wieder hörte: "Nein, ich nicht, no!",  weshalb er hinzufügte: "Ich bin einer. Wenn Sie Fragen haben, fragen Sie mich!" Kosky, der inzwischen freischaffend als Regisseur die Opernbühnen aufmischt, kommt im Buch im abschließenden sechsten Kapital als Letzter vor: Geschichten zwischen Gips & Marmor, Brecht & Heine, Muppet-Show & Kafka.