Lamya Kaddor, Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht, bei Rowohlt Berlin,Teil 1/6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit dem 21. September ist meine Rezension des Buches von Lamya Kaddor „DIE ZERREISSPROBE. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht“ erst einmal geschrieben. Nach vielen Widerständen. Widerständen in mir selbst, auf die ich in der Buchkritik eingehe.

Lamya Kaddor, Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht, bei Rowohlt Berlin, Teil 2/6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Liest man den Untertitel: „Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht“, wundert man sich erst einmal leicht, zum einen über das 'wir', zum anderen darüber, als ob es in Deutschland wirklich um Angst vor dem Fremden ginge. Und auch wenn wir die zu hohen AfD-Stimmanteile anderen Beweggründen zugrundelegen, liest man doch erst einmal los.

Lamya Kaddor, Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht, bei Rowohlt Berlin,Teil 5/6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Was in dem vorliegenden Buch völlig fehlt, ist die Mentalitätsgeschichte der Deutschen überhaupt anzusprechen. Stattdessen heißt es: „Weder die Politiker noch die Intellektuellen oder die Wissenschaftler sagen uns, wo diese Land heute steht und wie wir es verstehen sollten.“

Lamya Kaddor, Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht, bei Rowohlt Berlin, Teil 4/6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die US-Fernssehserie HOLOCAUST - FAMILIE WEISS, ARD Januar 1979,  war sehr wichtig für die Fortsetzung der bundesdeutschen Auseinandersetzung mit Altnazis und dem NS-Unrecht. Aber sie 30 Jahre nach Kriegsende als den Beginn einer Antinazibewegung zu stilisieren, ist empörend.

Lamya Kaddor, Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht, bei Rowohlt Berlin, Teil 6/6

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im übrigen haben wir – ja, wir, nämlich das Staatsvolk der Deutschen - den Rahmen der Kultur in Deutschland so gesteckt, wo er hingehört. Wir haben ein Grundgesetz, die Landesverfassungen, wir haben Schulgesetze (das von Hessen fordert: „die christlichen und humanistischen Traditionen zu erfahren, nach ethischen Grundsätzen zu handeln und religiöse und kulturelle Werte zu achten),