Zur  Kritk an Sahra Wagenknecht

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Sahra Wagenknecht geht es so, wie es Hannah Arendt ergangen ist: Deren Publikation „Eichmann in Jerusalem“ hat damals nicht allen gefallen. Daraufhin schrieb sie einen Essay über das Verhältnis von Wahrheit und Politik. Hanna Arendt ging es um zwei Probleme. Das erste betraf nach ihren Worten die Frage, ob es stets richtig sei, die Wahrheit zu sagen; das zweite habe sich aus der erstaunlichen Zahl an Lügen ergeben, „Lügen einerseits über das, was ich geschrieben, und andererseits über die Tatsachen, die ich berichtet hatte“.

Ein Zeitzeuge über die Olympischen Spiele in Berlin 1936

Conrad Taler

Bremen (Weltexpresso) - So wie die Olympischen Spiele Rio de Janeiro jetzt berauschen, so versetzten sie 1936 Berlin in einen Taumel der Freude. So mutig wie die Brasilianer, die den ersten Mann im Staate bei der Eröffnung im Stadion auspfiffen, waren die Deutschen nicht, ganz im Gegenteil, obwohl zur selben Zeit Tausende ihrer Landsleute in Konzentrationslagern und Gefängnissen saßen. Ist es angemessen, sich der Gepeinigten zu erinnern? Ich denke, ja.

Verhaftete Autoren in der Türkei, Kommentar in derStandard.at vom 3. August

Elfriede Jelinek

Wien (Weltexpresso) - Die Schriftstellervereinigungen sind sonderbar schweigsam angesichts der Massenverhaftungen in der Türkei. "Jeder kann etwas dafür oder dagegen", schreibt Elfriede Jelinek und fordert die Freilassung zweier Kollegen und aller willkürlich Gefangenen, schreibt die Kommentarredaktion des Standard vorneweg. Dann folgt der originale Kommentar:

Schließung von Medien und Verlagen in der Türkei prangert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels an

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die bereits angespannte Situation für Medien und Verlage in der Türkei hat sich seit dem Putschversuch im Juli 2016 verschärft. Die türkische Regierung geht inzwischen breit angelegt gegen regierungskritische Journalisten und Medien vor.

auf die Vorwürfe von Elfriede Jelinek durch den Vorsitzenden des deutschen PEN, Josef Haslinger

PEN

Darmstadt (Weltexpresso) -  Der deutsche PEN weist die Kritik von Elfriede Jelinek an der Untätigkeit der Autorenverbände zurück und bekräftigt seine Forderungen an die Türkei.