L' ADIEU À LA NUIT
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Wenn wir an Europa denken, haben wir ein Projekt vor Augen, daß sich unsere Großeltern nie hätten vorstellen können, wo ja schon der heute enge Zusammenschluß mit Frankreich nicht denkbar gewesen wäre. Schließlich waren die welschen Franzosen die Erzfeinde des Deutschen Reiches. Und wenn auch wir mit fanatischen Islamisten und dem Zustrom vieler Menschen islamischen Glaubens in gesellschaftliche Schwierigkeiten geraten, ist das nicht zu vergleichen, was die Franzosen mit seinen ehemals durch sie ausgebeuteten Kolonialstaaten heute als islamisches französisches Problem zurückerhalten.
LA PARANZA DEI BAMBINI – PIRANHAS
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Wenn der fünfzehnjährige Nicola (Francesco Di Napoli) aus Neapel am Schluß seinen kleinen Bruder, der erschossen wurde, beerdigt, wird er dennoch daraus nichts gelernt haben. Das zumindest muß der Zuschauer befürchten, so sehr haben sich die mafiösen Strukturen im Leben der neapolitanischen Vorstädte eingerichtet.
ICH WAR ZU HAUSE, ABER
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Schwierig. Man möchte ja gerne jedem Film gerecht werden. Also die Motive und Handlungsweisen des Regisseurs verstehen, zumindest rational verstehen, wenn sie sich beim Zuschauen schon nicht erschließen oder schlimmer: einen kalt lassen und unverständig zurücklassen.
Die Koalition streitet über die Grundrente
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Die Gegner einer Grundrente leiden an Tatsachen- und Wirklichkeitsverlust
Heinz Markert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist zum Verzweifeln: Nach den dubiosen Geschäften des Finanzkapitalismus, die mit dem Bankrott von Lehman Brothers eine traurige Berühmtheit erlangt haben, jetzt auch noch eine Rente, die nicht reicht. Beides ist in einer Einheit zu sehen.
ISRAEL-SYRIEN
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Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - «Israel ist ständig aktiv» gegen Iran in Syrien, so Netanyahu.
Tristes Wetter, triste Filme?
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Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - „Schlaf wird auf der Berlinale überschätzt“, verkündete Anke Engelke vor einigen Jahren. Müde steht sie nun manchmal frühmorgens vor mir in der Warteschlange für die Presse-Tickets. Ich bin überrascht, dass sie die selbst abholt. „Die ist so bescheiden“, schwärmt einer vom Service, „die zeigt auch immer ihren Badge (Ausweis), obwohl wir sie doch alle so gut kennen.“
Sowjetunion 1933 und Frankreich heute
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Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Es gibt noch das Erzählkino in ganz großem Stil. In den vergangenen Jahren fand es sich vorzugsweise in Cannes und Venedig, aber diesmal überragt ein schon seitens der Kamera bestechendes Meisterwerk den Wettbewerb der 69. Berlinale: „Mr. Jones“ von Agnieszka Holland.
KIZ KARDESLER – A TALE OF THREE SISTERS
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Krass, wenn man aus dem aufgeheizten Amerika in ein stilles Dorf in Nordostanatolien versetzt wird, wo statt der redegewandten Politprofis drei Schwestern das Sagen haben, die sich zwar ihrem liebevollen, gleichwohl patriarchalischem Vater unterordnen, aber doch schon mit einem hoffenden Lächeln im Blick, ist er doch Analphabet, sie aber des Schreibens und Lesens kundig. Allerdings werden sie nie über einen derartigen Erzählschatz verfügen wie er, der jede Situation nutzt, um ein Märchen als Parabel anzubringen. Irgendwas muß ja von seiner Patriarchenrolle noch übrig bleiben.
VICE
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Eigentlich kann ich die Selbstbeschäftigung der spätestens seit dem 11.9. 2001 schwer angeschlagenen Vereinigten Staaten nicht mehr sehen und hören. Und so sehr man versteht, daß die Identitätsprobleme der US-Amerikaner eine politisch-historische Nabelschau nötig machen, so ärgerlich ist es doch, daß dies mit der filmischen Maschinerie Hollywood die ganze Welt überzieht. Wie gesagt, ärgerlich. Aber bei diesem Film mache ich eine Ausnahme. So intelligent, so bitterbös schwarz ist diese Politsatire, die ja der Wahrheit entspricht, das man sie anschauen sollte. Noch im Februar läuft VICE in deutschen Kinos an.
RÉPERTOIRE DES VILLES DISPARUES / GHOST TOWN ANTHOLOGY
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Claus Wecker
Berlin (Weltexpresso) – Ein kleiner Ort in Quebec. 215 Bewohner sind noch geblieben, seitdem das nahegelegene Bergwerk zugemacht hat. Die Siedlung ist dem Untergang geweiht, aber die Bürgermeisterin will es nicht wahrhaben. Sie verbreitet Optimismus, auch als es den Einwohnern immer unheimlicher wird. Denn nachdem der junge Simon mit seinem Auto von der Straße abgekommen ist und den Tod gefunden hat, breitet sich eine beklemmende Atmosphäre im Ort aus.
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