DI JIU TIAN CHANG – SO LONG , MY SON
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Man ist die ganze Zeit berührt. Auch wenn man noch gar nicht genau weiß, um was es geht, ist man berührt, man fühlt, daß da etwas auf der Leinwand geschieht, was mit einem selber zu tun hat, auch wenn es im China von heute mit Rückblick auf die Achtziger Jahre geschieht. Die Empathie steigert sich während der 180 Minuten, im Saal wurde reihenweise geschluchzt, die Tränen fließen leicht und wenn es keine Floskel der Berlinale bleiben soll, erleben wir hier wie das Private durch und im Film politisch wird...
Die Sonne scheint...
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Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - Überraschend scheint schon wieder die Sonne. Meinen Arbeitsplatz wähle ich direkt in einer Sitzecke im Freien vor dem edlen Grand-Hyatt-Hotel. Das Personal ist großzügig, man muss dort nicht unbedingt einen teuren Kaffee trinken. Trotz des laufenden Hotelbetriebs ist das unser Pressezentrum. Hier gibt es kostenlose Journalisten-Tickets für alle Berlinale-Filme, die nicht in Pressevorführungen gezeigt werden. Außerdem finden dort die Pressekonferenzen statt.
Die Luft ist raus...
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Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Die Luft ist raus, Ernüchterung macht sich breit. Nachdem sie mit drei sehr starken Beiträgen so vielversprechend begonnen hatte, flaute die Berlinale in der zweiten Halbzeit rapide ab.
DIE BLÜTE DES EINKLANGS
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Die hätten wir auch gerne, die mysteriöse Pflanze VISION, die in den japanischen Wäldern, aber nein, nur in den tiefen undurchdringlichen Wäldern der Yoshino-Berg, wächst und - wie die Legende sagt - exakt alle 997 Jahre blüht und dann den Menschen, der ihrer teilhaftig wird, von seinen Ängsten und Schwächen befreit und für immer frei sein läßt, richtig zu leben. Die Französin Jeanne (Juliette Binoche) auf jeden Fall ist überzeugt, daß es so weit sein müsse und macht sich auf den Weg nach Japan in diese Wälder, die aber nicht nur schön und unverletzt sind, sondern in denen sich der Mensch mit Kettensägen austobt, um möglichst viel Holz zu schlagen, möglichst Gewinn zu machen, was so brutal gezeigt wird, wie es ist, wenn etwas Lebendiges wie ein Baum stirbt.
Beethoven im Jubiläumsjahr neu erleben
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Roman Herzig
Bonn (Weltexpresso) - Bonn ist die Beethovenstadt in Deutschland schlechthin. Ludwig van Beethoven (1770–1827), der meistgespielte klassische Komponist der Welt, wurde im Dezember 1770 in der Stadt am Rhein geboren und verbrachte hier die ersten 22 Jahre seines Lebens. Sein Geburtshaus ist heute nicht nur ein Museum, sondern eine wahre Pilgerstätte. Auch andere authentische Beethoven-Orte sind bis heute in der Stadt zu erleben und ziehen alljährlich Beethoven-Fans aus aller Welt in ihren Bann.
„Wider die Rückkehr des Nationalismus“
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Klaus Hagert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In Europa und darüber hinaus gewinnen nationalistische und rechtspopulistische Bewegungen immer mehr an Bedeutung. Der weitere Fortgang der Brexit-Ereignisse und insbesondere die Wahl zum Europäischen Parlament könnten diesen Bewegungen zusätzlichen Auftrieb geben. In der gegenwärtigen Lage will das aktuelle Buch eines Autorenteams mit dem renommierten Historiker Norbert Frei unter Bezug auf die jüngste deutsche Geschichte Position beziehen. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen bei der Buchvorstellung und Podiumsdiskussion zum Thema
„Alles könnte anders sein“
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Katharina Klein
Mainz (Weltexpresso) - „ttt – Titel, Thesen, Temperamente“ hat den Sozialpsychologen Harald Welzer getroffen und nachgefragt, warum er einen ökologischen und sozialen Kapitalismus für möglich hält. Die Sendung kommt am Sonntag, 17. Februar, vom hr und ist um 23.05 Uhr im Ersten zu sehen.
Luxus pur. Lack aus Ostasien
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Felicitas Schubert
Hamburg (Weltexpresso) - Im Frühjahr 2019 präsentiert sich die materielle Kultur Chinas, Koreas und Japans in den Ostasien-Räumen des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) von ihrer luxuriösen Seite – der Lackkunst. Brillantes Schwarz, intensives Rot, schimmerndes Gold und geheimnisvolles Perlmutt dominieren die Lackwaren, die alle Lebensbereiche der gesellschaftlichen Elite wie Essen, Schreiben, Reisen, Musik, Schmuck und Teekultur bereichern.
SYNONYMES
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Rätselhafter junger Mann, der auf dem Pariser Flughafen ankommt und der zu einer bestimmten Wohnung fährt, unter dem Läufer im Hausflur den Schlüssel findet – aha, das war mit jemandem verabredet –, in die Wohnung eintritt, die groß und eigentlich feudal mit Stuck ausgestattet, aber total leergeräumt ist. Yoav (Tom Mercier) heißt er, erfahren wir später, er zieht sich aus, duscht sich ausgiebig in der Badewanne, wie war das, ist er dann im Wasser eingeschlafen oder einfach liegengeblieben, auf jeden Fall fröstelt ihn gehörig, er saust aus der Wanne zu seinen Sachen, die jedoch sind verschwunden mitsamt seinem Rucksack, alles ist weg und die Wohnungstür steht offen.
ELISA Y MARCELA
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Gibt es denn so was? Nämlich daß man einen Film, der in Schwarzweiß eine vergangene Zeit beschwört, lange für die wunderbarste Verfilmung eines für die damalige Zeit unerhörten Sujets hält und einen dann, noch mitten im Film, eine Ahnung überkommt, daß vor unseren Augen alles zu schön, zu nostalgisch, zu abgepackt erscheint. Ja, sind wir denn übermütig, arrogant und fies anspruchsvoll geworden oder zu abgefüllt der guten Dinge, daß wir handwerklich Gutes nicht mehr würdigen wollen?
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