Serie: David Hockney mit „A Bigger Picture“ in der Royal Academy of Arts in London, Teil 2/2

 

Claudia Schulmerich

 

 

London (Weltexpresso) – Das ist überhaupt nicht überheblich gemeint. Hier sind die Besucher endlich bei einer Art zeitgenössischer Malerei angekommen, die ihnen auf zweierlei Art viel sagt: sie ist gegenständlich, sogar derart, daß überhaupt kein Zweifel aufkommen kann, daß ein Baum ein Baum ist und ein Weg ein Weg, das hier Sommer ist, dort Herbst, daß es morgens ist oder abends, daß ein Grün zwanzig Facetten haben kann und Blumen auf Bäumen wachsen, obwohl es wohl Weißdornsträucher sind, gigantische eben, überdimensionierte, und daß zweitens die Farben wirklichkeitsnah sind, nicht wie bei den Expressionisten ein Baum blau ist und eine Nase gelb.

Serie: David Hockney mit „A Bigger Picture“ in der Royal Academy of Arts in London, Teil 1/2

 

Claudia Schulmerich

 

London (Weltexpresso) – Wie einen nach England Heimgekehrten, feiern die Engländer ihren David Hockney in einer ‚nur’ 150 Werke umfassenden Ausstellung, die aber den Eindruck von Palastwänden füllenden Leinwänden macht, weil die farbstrotzenden Ölgemälde bis zu zehn Metern in der Breite und vier in der Höhe betragen. Die Heimkehr bezieht sich dabei eben auch auf das inseltypische Genre der Landschaftsmalerei, die Hockney in den letzten acht Jahren hier auf englischem Boden wie eine Bilderschlacht ausübte.

„Perugino – Raffaels Meister“ in der Alten Pinakothek München, Teil 2

Claudia Schulmerich

München (Weltexpresso) –Ja, diese hier haben ganz besonders den himmelnden Blick, denn Peruginos Bildpersonal kann man auch daraufhin unterscheiden, wer gesenkten Kopfes die göttlichen Bestimmungen erwartet oder wer – schon angeschlagen – direkt in den Himmel aufblickt und von dort übersinnliche Hilfe erwartet. Die Unversehrtheit des Körpers zeichnet übrigens – im Gegensatz zu deutscher Malerei - auch den Schmerzensmann aus, wie besonders die Pietà in ‚Sepulchrum Christi.

„Carl Morgenstern (1811-1893) und die Landschaftsmalerei seiner Zeit“ im Museum Giersch in Frankfurt am Main

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Es gibt immer solche Situationen, da wollte und wollte  man dies und jenes anschauen und immer kam etwas dazwischen. Dies darf Ihnen nun in den letzten drei Tagen der Carl-Morgenstern-Ausstellung nicht passieren. Am Sonntag, den 29. Januar ist nun definitiv Schluß!

„Perugino – Raffaels Meister“ in der Alten Pinakothek München, Teil 1

Claudia Schulmerich

München (Weltexpresso) – Heute kann man sich gar nicht vorstellen, daß er aus der Mode kam, dieser Pietro di Christoforo Vannuci (um 1450 – 1523) aus der Nähe der mittelitalienischen Stadt Perugia, die ihm dann das Bürgerrecht und den Namen gab. Denn wir genießen heute - nach der Möglichkeit, alles ganz genau abzubilden, dynamisch und maßstabsgetreu, wofür die Renaissance die Vorlage lieferte - das Einfache, das Innige, das fast Naive,  nach Innen Gekehrte, Stille, Harmonische auf eine neue Weise.