„Reise in die Unsterblichkeit. Ägyptische Mumien und das ewige Leben“ im Archäologischen Museum in Frankfurt am Main

 

Von Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das muß den Ägyptern erst einmal einer nachmachen, ein System zu errichten, daß das ganze Leben auf den Tod ausgerichtet war, der dazu diente, für ein gutes Leben im Jenseits zu sorgen. Deshalb wissen wir heute mehr über den Tod, seinen Kult und seine Riten im Alten Ägypten als über das Leben der damaligen Menschen. Denn das eigentliche Leben, das ewige, das fand erst statt, wenn die durch den Tod auf Erden vom Leib getrennte Seele mit diesem wiedervereinigt sein durfte, nachdem sie verschiedene Stadien der Prüfung erfolgreich bestanden hatte.

Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 3/3

 

von Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Es freut uns, daß die Jubiläumsausstellung so positiv und zahlreich angenommen wurde. Anläßlich des 20-jänrigen Bestehens unseres Museums konnten wir somit die einzigartige Fülle und Vielfalt der MMK Sammlung erstmals einem großen Publikum präsentieren. Die Jubiläumsausstellung war eine Art Bestandsaufnahme sowohl für das MMK als auch für die Öffentlichkeit, denn Kunst sucht und braucht immer die Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit.“, befand Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK zum Abschluß der breiten Offensive, die mit über 100 000 Besucher tatsächlich die Öffentlichkeit in die Ausstellung gebracht hatte.

Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 1/3

 

von Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Viel Volk. Kindergruppen, Kinderwagen, die die Treppe bewältigen müssen, junge Mütter, alte Männer, alles drängt in das nun MainTor genannte sechsstöckige Gebäude, wo das Museum für Moderne Kunst als allerallerletzter Gast seit dem 19. Juni seinen zweiten und zugleich den Hauptteil der Jubiläumsausstellung präsentieren ‚darf’. Von ‚dürfen’ darf man ruhig sprechen, denn es ist eine Freude, Kunst in diesem schönen Gebäude - elegant und großzügig und mit enormen Heizungskosten für die zwei oval geschwungenen Treppenhäuser, typisch 50er Jahre - , das danach abgerissen wird, aber nicht wegen der Heizungskosten. Dazu später mehr. Viele Besucher also und Ute Döring aus Darmstadt war die 100 000ste Besucherin, die am Mittwoch mit einem Blumenstrauß und einer Jahreskarte geehrt wurde.

Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 2/3

 

von Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit Charlotte Posenenske, 1930-1985, beginnt es dann und das ist eine schöne Hommage für eine hier ansässig gewesene Künstlerin, die frühzeitig seriell in Stahlblech gearbeitet hat, auch wenn das größte Stück aus Wellpappe besteht. Poseneskes Stücke korrespondieren mit dem Abschluß der Jubiläumsausstellung im Haupthaus, dem Tortenstück von Hans Hollein, wo Donald Judd, 1928-1994, sich in Aluminium ausbreitet. War das Absicht? Wir fanden es gut. Genauso wie es mit dem Klassiker Nam June Paik weitergeht, aber nicht mit seinen vielen Monitoren, sondern mit ONE CANDLE, 1988, wo eine Kerze durch TV Projektion gelb/grün/blau/rote Lichter an der Wand projiziert. Wie das entsteht? Das können Sie verfolgen.

„Raffael, Dürer und Grünewald malen die Madonna“ in der Gemäldegalerie Alte Meister

 

von Claudia Schulmerich

 

Raffael (Raffaello Santi)
Urbino 1483-1520
Rom Madonna di Foligno,
1511/1512 ©Vatican Museums

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“. Dieses Motto von Wilhelm Busch machte sich die Gemäldegalerie Alter Meister in Dresden zu eigen und wird im Jahr 2012 seinem Kultbild, der Sixtinischen Madonna von Raffael zum 500sten Jahrestag eine Ausstellung widmen, wo von der Entstehung in Rom, dem Aufenthalt in Piacenza, dem Ankauf von August II., sächsischer Kurfürst und König von Polen im Jahr 1754 bis heute so ziemlich alles Kulturgeschichtliche quer über die Jahrhunderte die Madonna begleiten werden. Als zweitem Streich. Aber heute geht es um den ersten, bei dem Raffaels Gemälde seiner Vorgängerin, „Die Madonna von Foligno“ gegenübergestellt werden, gemeinsam mit weiteren Mariendartstellungen, von denen Grünewalds „Stuppacher Madonna“ herausragt.