„René Magritte. Das Lustprinzip“ in der Albertina in Wien

 

Von Claudia Schulmerich

 

Wien (Weltexpresso) – „Es ist nicht wichtig, ‚wie’ man malt, sondern ‚was’ man malt“, sagt Magritte an einer Ausstellungswand und straft sich Lügen. Halbe Lügen wenigstens. Denn so sehr das „Was“, seine Bildinhalte, den Betrachter irritieren, ist er doch erst das „Wie“, das dann den Schock, den heilsamen Schock vollends auslöst, Bilder nicht nur zu betrachten, sondern sich von ihnen auf eine Reise mitnehmen zu lassen, die assoziativ beginnt, aber neben der Schaulust wie automatisch den Kopf einschaltet und das Denken in Gang setzt.

„Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ in Naumburg

 

Von Claudia Schulmerich und Hans Weißhaar

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, mit dem Dom und der Figur, die den meisten Deutschen einfällt, wenn sie Naumburg hören, der „Uta von Naumburg“ ist es nicht getan in dieser prachtvollen Ausstellung, die die Geschichte genauso zurecht rückt, wie die Legenden, die sich um den Meister ranken, der als deutscher Meister und Erschaffer dieser Uta sämtliche Orden des Deutschen Reiches errungen hätte, die ihm als Franzosen – und das war er nach neuerer Forschung - nie und nimmer gegeben worden wären.

Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 3/3

 

von Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Es freut uns, daß die Jubiläumsausstellung so positiv und zahlreich angenommen wurde. Anläßlich des 20-jänrigen Bestehens unseres Museums konnten wir somit die einzigartige Fülle und Vielfalt der MMK Sammlung erstmals einem großen Publikum präsentieren. Die Jubiläumsausstellung war eine Art Bestandsaufnahme sowohl für das MMK als auch für die Öffentlichkeit, denn Kunst sucht und braucht immer die Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit.“, befand Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK zum Abschluß der breiten Offensive, die mit über 100 000 Besucher tatsächlich die Öffentlichkeit in die Ausstellung gebracht hatte.

„Reise in die Unsterblichkeit. Ägyptische Mumien und das ewige Leben“ im Archäologischen Museum in Frankfurt am Main

 

Von Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das muß den Ägyptern erst einmal einer nachmachen, ein System zu errichten, daß das ganze Leben auf den Tod ausgerichtet war, der dazu diente, für ein gutes Leben im Jenseits zu sorgen. Deshalb wissen wir heute mehr über den Tod, seinen Kult und seine Riten im Alten Ägypten als über das Leben der damaligen Menschen. Denn das eigentliche Leben, das ewige, das fand erst statt, wenn die durch den Tod auf Erden vom Leib getrennte Seele mit diesem wiedervereinigt sein durfte, nachdem sie verschiedene Stadien der Prüfung erfolgreich bestanden hatte.

Die Jubiläumsausstellungen „20 Jahre Gegenwart“ des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, Teil 2/3

 

von Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit Charlotte Posenenske, 1930-1985, beginnt es dann und das ist eine schöne Hommage für eine hier ansässig gewesene Künstlerin, die frühzeitig seriell in Stahlblech gearbeitet hat, auch wenn das größte Stück aus Wellpappe besteht. Poseneskes Stücke korrespondieren mit dem Abschluß der Jubiläumsausstellung im Haupthaus, dem Tortenstück von Hans Hollein, wo Donald Judd, 1928-1994, sich in Aluminium ausbreitet. War das Absicht? Wir fanden es gut. Genauso wie es mit dem Klassiker Nam June Paik weitergeht, aber nicht mit seinen vielen Monitoren, sondern mit ONE CANDLE, 1988, wo eine Kerze durch TV Projektion gelb/grün/blau/rote Lichter an der Wand projiziert. Wie das entsteht? Das können Sie verfolgen.