Mehr als ein I-Tüpfelchen zur Neueröffnung der Sammlung „Alte Meister“ im Städel Museum in Frankfurt am Main am 15. Dezember, Teil 1

 

Von Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das ist schon eine kleine Sensation, daß da auf einmal eine unbekannte Fassung eines Gemäldes von Raffael auftauchte, das in der Kunstgeschichte und der Geschichte sehr große Bedeutung hat. Das Raffael Porträt Julius II ist eines dieser bekannten Papstbilder, das man von der National Gallery in London und auch aus den Uffizien gut kennt. Nun gibt es ein Porträt des die Künste liebenden und fördernden Papstes auch im Frankfurter Städel, das den Vorbildern gleicht in der lebensgroßen Darstellung als Dreiviertelfigur auf einem Lehnstuhl sitzend.

Serie: Tutanchamun in Frankfurt am Main, Teil 3/5

 

von Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) –Erst beim Zusammenfassen des ersten halbstündigen Vortrags von Professor Wilfried Seipel am Abend des Ersten Freitags im Dezember, mit dem die Reihe der  Abende und der Vorträge innerhalb der großen Tutanchamunschau begann, fällt einem dann im Nachhinein auf, wieviel Stoff geboten wurde. Wieviele seiner Zuhörer  auch um 21 Uhr, dem zweiten Vortrag, erneut dabei waren, können wir nicht überblicken, auf jeden Fall waren die Reihen voll. Dazwischen und davor und danach kann man die Ausstellung selber anschauen, die ja Anlaß der Vortragsreihe ist.

 „Die Erfindung des Bildes. Frühe italienische Meister bis Botticelli“ im Bucerius Kunst Forum in Hamburg, Teil 2,

 

von Claudia Schulmerich

 

Hamburg (Weltexpresso) – Ja, wir waren schon in Altenburg, wo die 40 Wunderwerke dieser Ausstellung in Hamburg herkommen, haben die rund 200 Exponate zählende Wundersammlung in Sachsen gesehen, sind nach Paris gefahren, um dort eine Auswahl zu erleben und jetzt nach Hamburg, wo endlich auch an deutscher Stätte das Wunder vom Lindenau-Museum Einzug gehalten hat. Warum wir so schwärmen, hat damit zu tun, daß Sie hier auf einen Schlag verstehen, was passiert ist, als aus dem herkömmlichen Andachtsbild die Maler nach und nach den Goldgrund entfernten, um die wirkliche Welt zu zeigen, aber überhaupt in Bildern eine Fabulierlust entwickelten, die das biblische Geschehen der Welt in Bildern nahebringen sollte.

Serie: Tutanchamun in Frankfurt am Main, Teil 2/5

 

von Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Daß er auch Ägyptologe ist, Prof. Dr. Wilfried Seipel, das wissen die Kenner. Noch bekannter wurde er als langjähriger Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien, das im übrigen eine ansehnliche Ägyptensammlung besitzt und unter seiner Ägide auch mit Ägyptenausstellungen Furore machte. Mit anderen allerdings auch. Nun also der Auftakt eines Ersten Freitags als Abendveranstaltung in Frankfurt, denn, nachdem die gewaltige Tutanchamunschau gerade erst in der eigens dafür errichteten Hall am Güterplatz, Nähe Hauptbahnhof errichtet wurde, war dieser Erste Freitag der 2. Dezember.

„Die Erfindung des Bildes. Frühe italienische Meister bis Botticelli“ im Bucerius Kunst Forum in Hamburg, Teil 1,

 

von Claudia Schulmerich

 

Hamburg (Weltexpresso) – Eigentlich beginnt die Ausstellung ordentlich mit einer Wandbeschriftung „Der Altar in der italienischen Renaissance“, wo erklärt wird, wie aus der Tafel Altarretabeln entstehen. Dazu kommen wir nachher. Wir aber hatten unordentlich den zweiten Schritt vor den ersten gewagt und uns gleich in den Kuppelraum begeben und uns von Botticelli verführen lassen, der doch erst am Ende der Entwicklung von kirchlicher Kunst zum autonomen Kunstwerk steht. Noch dazu können wir diese Blonde, die hier „Bildnis einer Dame“ heißt und um 1475 gemalt wurde, seit jeher nicht leiden, finden sie schiach im Gegensatz zur wunderschönen Simonetta im Frankfurter Städel.